LED Lichterkette gefährlich für knabberfreudige Katzen?

Diskutiere LED Lichterkette gefährlich für knabberfreudige Katzen? im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, bin neu hier und habe schlichtweg überhaupt keine Ahnung vom Thema Elektrizität bzw. Strom ;-(. Deshalb bitte ich Euch mir folgende...
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Black Cat

Guest
Hallo,

bin neu hier und habe schlichtweg überhaupt keine Ahnung vom Thema Elektrizität bzw. Strom ;-(.

Deshalb bitte ich Euch mir folgende Frage zu beantworten (aber bitte keine Katzenhasser ;-) antworten ):

Ich habe für meine Katzen einen Catwalk - also einen Rundgang aus Holzbrettern gebaut und an den Brettenden eine Lichterkette mit einfachem Stecker ohne Netzteil mit 20 LED Glühbirnchen befestigt.

Die Werte betragen für die Steckdose 230 V - 50 HZ

Für die Lichterkette LED 12 Watt,
20 Lämpchen 12 V/50mA

Die wenigen Dinge die ich weiß sind das Tiere bei Wechselstrom und Gleichstrom nur die Hälfte der Höchstwerte vertragen (weil auf 4 Beinen auf der Erde), allerdings verstehe ich das ganze Wertewirrwarr nicht so recht....irgendwo war zu lesen 50mA wären tödlich aber kommt das nicht im Zusammenhang darauf an wieviel Volt oder Watt die ganze Angelegenheit hat?
Ich weiß nur, das meine Katze mir mal mein Handykabel beim Laden durchgebissen hat und da ist gar nichts passiert?!

Falls das gefährlich ist, erklärt mir doch bitte warum oder eben warum nicht, da ich natürlich bei Gefahr die Lichterkette wieder abnehmen werde!

Lieben Dank für´s Lesen und antworten,
Lg, Angi

PS.: Sind LED Lichtschläuche mit Netzteil sicherer?
 
Es fehlt die Information, ob die Steckdose über einen FI angeschlossen ist.
Also bitte deinen Elektriker fragen!


Vorsichtshalber den Stecker rausziehen, bis diese Frage geklärt ist!

Dann hier die Information, ob FI vorhanden ist, bekanntgeben.

Es wird anschließend hier eine ganze Reihe von Antworten geben. :lol:

Angi, warum fragst du nicht deinen Döte?

Greetz
Patois
 
<b>Revised (s.u.)</b>

<font color="#808080">Der FI ist in dem Moment völlig bums, der gefährliche Bereich wird schliesslich (über den Trafo) galvanisch getrennt an 12V betrieben. Bei einem Fehler im Sekundärkreis könnte der FI also gar nicht auslösen!
Der FI hilft ja selbst dann nix, wenn man so dappich ist und N und L gleichzeitig anbatscht und halbwegs isoliert steht.
Ändert natürlich nix an der Tatsache, dass ein FI immer ne gute Idee ist - Auch wenn es bei diesem konkreten Problem nix bringt.

Aber zurück zum Thema. 12V sind (auch für eine Katze) nicht unbedingt lebensgefährlich. Je nachdem, wie man's anstellt, kriegt man aber auch schon bei 12V so eine verbretzelt, dass man das lieber nicht mehr macht (Selbstversuch: Halt mal die Zunge an die Kontakte von ner 9V Batterie - Viel Spass!!!).

Bin selbst Tierhalter (Ratz und Krabb) und kann da so Stories erzählen. Okay, ne Katze interessiert sich üblicherweise nicht sonderlich für Kabel, trotzdem wär ich da vorsichtig. Mir sind Unfälle bekannt, wo auch Katzen am Kabel geknabbert haben.
Beim Handykabel hatte deine ja auch Glück im Unglück.

Deine genannten Daten kämen hier bei ner Parallelschaltung hin, denn 20*0,05[A]*12[V]=12[W]. Damit muss der Trafo 20*0,05[A]=1[A] liefern können. Iss aber nich so schlimm, denn das sagt nur, was der Trafo könnte und nicht was passiert, wenn die Katze tatsächlich (wirklich) herzhaft ins Kabel beisst. Der dabei tatsächlich fliessende Strom ist weit geringer (etwa im Bereich 12mA) - Das langt aber, dass sie dermassen eine geschallert bekommt, dass sie das nicht mehr so schnell vergisst.
Solang sie aber nur eine Ader erwischt, passiert gar nix. Erst wenn sie beide erwischt, dann wirds lustig. Mit vier Beinen hat das in dem Fall gar nix zu tun, weil der Sekundärkreis nicht geerdet ist. Allerdings werden die Samtpfötchen wohl etwas empfindlicher reagieren als ein bereits gut durchgebratener Elektritter.

Du musst also das Kabel irgendwie schützen. So ein lustiger transparenter Isoschlauch nützt da bei Ratz und Konsorten gar nix und auch ner Katze trau ich da nicht über den Weg - Die kriegt das auch durch!
Du musst die Zuleitung also irgendwie sicher verbunkern. Z.B. in nem Kabelkanal (hilft bei ner Ratz auch nix, bei ner Katze müsst's aber reichen) oder in ner Aluleiste, die man unter dem "Catwalk" anbringt. Bei nem 1,5er DurAl gibt sogar Ratz auf ;-)

Viele Grüsse,

Uli
</font>
<b><font color="red">Uaaaargh .... das seh ich jetzt erst ...</font></b>

Ohne Trafo? Bist Du des Wahnsinns? Die Dinger sind an 230V~ in Serie geschalten (230[V]*0,05[A]=11,5[W] - Passt auch zu den Angaben!). Wenn da die Leitung unterbrochen oder angeknabbert wird (Katzenbiss), dann sind (je nach Bissstelle) fast volle 230V~ gegen Erde drauf! Auch wenn hier der Strom auf hoffentlich 50mA begrenzt ist - Das ist für nen Menschen <b><font color="red">allemal lebensgefährlich</b></font> und für ein Kleintier sowieso! Ein FI hilft bei der Konstruktion auch nicht mehr viel! Das Ding hört sich allerdings so billig an, dass ich noch nicht mal an ne zuverlässige Strombegrenzung glaube.
Das Ding darf nur unter extremsten Sicherheitsvorkehrungen betrieben werden! Für Kinder und Tiere absolut unverantwortlich!
<b><font color="red">Ausstecken - Einpacken - Fortschmeissen!!!</font></b>

<b>Mit Trafo</b> und den genannten Sicherheitsmassnahmen würd das aber gehen - Da muss dann allerdings ne komplett andere Lichterkette her.
 
Oh je, dann habe ich das ganz schön unterschätzt....
Danke für die Antworten!!!
Dann werde ich das Ding umgehend im Müll entsorgen!
Ich dachte fälschlicherweise immer das die Dinger nicht so gefährlich wären...menno - aber sicher war ich mir nicht deshalb die Frage.
Die Kabel an diesen Lichterketten sind auch so dermassen dünn - Mist.
Wäre es also möglich, wenn ich einen guten LED Lichterschlauch (das Ding ist fast so dick wie ein Gartenschlauch) mit Netzteil bzw. Trafo benutze und das Kabel wie von dir beschrieben schütze?

Danke für deine Info´s, so ein Billig Dingens werde ich nicht mehr kaufen versprochen!
Das Handy wird seither in einem geschlossenem Raum geladen, wir waren damals total baff als wir das zerfetzte Kabel sahen.

Danke Euch!!!

Liebe Grüße, Angi

PS.: Der mit dem gut durchgebratenen Elektriker war gut! :shock: :lol:
 
:idea:

Auch in der LED-Beleuchtung stecken sich noch Gefahren!

Diese "LED-Schläuche" werden oft mit sogenannten "elektronischen" Trafos betrieben.

Und da liegt der Hase im Pfeffer: diese "elektronischen" Trafos erfüllen nicht die Bedingung: galvanische Trennung vom Netz :!:

Begründung: was hier hochtrabend als "elektronischer" Trafo bezeichnet wird,
ist in den meisten Fällen nur eine Kombination aus Kondensator und Widerständen.
Damit wird auf billigste Weise ein Spannungsteiler aufgebaut,
der an seinem Ausgang die gewünschte niedrige Spannung zur Verfügung stellt.
Findet am Fußpunkt des Spannungsteilers eine Unterbrechung statt,
hängt die Last über den als Vorwiderstand dienenden Kondensator fast an der vollen Netzspannung !!!!!!!!!!!!!

FAZIT: Beim Kauf unbedingt eine Stromversorgung verlangen, die eine galvanische Trennung vom Netz garantiert.

Greetz
Patois
 
Eben - Und genau deswegen macht man das auch mit nem <b>richtigen</b> Schaltnetzteil (z.B. realisiert als push–pull converter), dessen Übertrager die galvanische Trennung gewährleistet.
Aber deine Warnung ist vollkommen berechtigt, denn nicht überall, wo Schaltnetzteil drauf steht, ist auch so ein Übertrager drin!
Wenn man Pech hat, dann ist das nur ein überkandidelter Step-Down-Converter und dann ist's Essig mit der galvanischen Trennung :-(

Viele Grüsse,

Uli
 
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