LED mit Ringkerntrafo

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Saugerjohn2

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Hallo,

Betreibe ein Schienensystem mit Halogenlampen und Ringkerntrafo ausgelegt für 230 Watt.
Halogenlampen waren dran:
4x 35 Watt GU5.3
1x 35 Watt G6,35
3x 10 Watt G4
5x 5 Watt G4

Ausgetauscht habe ich jetzt:
Die 4x Gu5,3 35 Watt gegen 5 Watt LED die mit AC/DC betrieben werden können.
Die 3x G4 10 Watt gegen LED mit 1,25 Watt DC und 2x G4 5 Watt gegen LED mit 1,25 Watt DC

Läuft alles super bisher! Mit einem Messgerät messe ich 11,8 bis 11,9 V AC. Je nachdem wie weit vom Trafo weg.

Meine Frage nun. Die 1,25 Watt LED sind nur für DC geeignet. Warum laufen sie auch mit AC so gut? Gehen die schneller kaputt?
Es flackert nichts und alle LED leuchten bei den G4 1,25 Watt.

Als nächsten Schritt tausche ich noch die restlichen 2 G4.
Wenn ich für Testzwecke die G6,35 35 Watt Halogenlampe herausnehme bin ich ziemlich genau bei 12 V AC am Schienensystem bei 26,5 Watt Verbrauch.
Das würde wohl noch in Ordnung sein, oder?

Die G4 LED sind diese:
http://www.elv.at/heitronic-1-25-w-g4-led-stiftsockellampen-5er-pack.html/bereich/-4
Die GU5,3 sind diese:
http://www.elv.at/mueller-licht-5-5-w-gu5-3-led-lampe-warmweiss.html

L.G.
Johann
 
Die für DC ausgelegten Lämpchen haben 2 Probleme:
1. 12V AC ergeben nach dem Gleichrichten ca. 16V DC
2. Sie blinken mit 100Hz, für das menschliche Auge nicht erkennbar, aber sich drehende Dinge können aussehen als ob sie stehen oder deutlich langsamer drehen.
Möglicherweise kann auch die Elektronik der DC Lämpchen an AC Schaden nehmen, aber das kann nur der Hersteller beantworten.
 
Danke,
Bin ja ganz erstaunt, dass der Trafo so gut mitmacht. Mit den momentan 26,5 Watt(bei herausnahme der 35 Watt G6,35) bin ich ja weit weg von den geforderten 75 % Mindestlast.

Mir wäre ein Tausch gegen einen LED Treiber eh egal, aber wenn ich dann immer schaue bei LED tauglichen, steht da auch immer AC. Bin etwas verwirrt.

Was würde ich für einen Treiber (Vorschaltgerät) als Austauschgerät in der Klasse um 40 Watt benötigen der DC liefert.

Wäre für einen Tipp sehr dankbar, da ich schon lange gesucht habe, und nichts rechtes finde.
13cm lang passt noch.

L.G.
Johann
 
Saugerjohn2 schrieb:
Danke,
Bin ja ganz erstaunt, dass der Trafo so gut mitmacht. Mit den momentan 26,5 Watt(bei herausnahme der 35 Watt G6,35) bin ich ja weit weg von den geforderten 75 % Mindestlast.

Der Trafo macht auch keine Probleme bei Leerlauf, also ganz ohne Last, denn das ist einem Trafo egal :wink:

Im Leerlauf ist allerdings die Ausgangsspannung am größten, daher die Mindestlastangabe, bei der dann die Ausgangsspannung die ca. 12V erreicht...

Ciao
Stefan
 
Hallo,

Da hier eh keiner mehr schreiben mag, mache ich für zukünftige Hilfesuchende ein kleines Fazit.

Habe nun alle oben beschriebenen Halogen Leuchtmittel gegen LED Leuchtmittel getauscht.
Es ist ein Ringkerntrafo mit Ausgangsseitig 12V AC verbaut.
Mit den Halogen Leuchtmitteln kam ich auf eine Leistung von 230 Watt, nach Austausch auf LED Leuchtmittel bin ich genau auf 30 Watt. Der Trafo ist bei den 30 Watt ziemlich genau bei 11,9 V. Also erfolgte keine nennenswerte Erhöhung der Spannung.

Beim Austausch der Leuchtmittel gibt es eigentlich nur zu beachten, dass sie auch für AC (Wechselstrom) geeignet sind. Viele LED sind nur für DC (Gleichstrom) geeignet.
Meine GU5,3 sind laut Aufdruck für beides AC/DC geeignet.
Meine G4 Leuchtmittel hingegen sind nur für DC geeignet, leuchten aber auch an AC einwandfrei. Wie lange sie das ohne Schaden tun, muss die Zeit zeigen.
Wenn die erste G4 ausfällt, werde ich einen Trafo für DC einbauen.

Bei den Trafos gibt es verschiedene Arten, die alle ihre Eigenheiten haben.
Bei Ringkerntrafo und Blocktrafo kann bei zu wenig Leistung die Spannung steigen, sodass statt 12 Volt deutlich mehr an den Leuchtmitteln anliegen.
Elektronische Trafos haben laut Aufdruck einen Leistungsbereich von - bis, in dem sie betrieben werden müssen. Bei zu wenig Leistung funktionieren sie gar nicht, oder produzieren Fehler.

Der Austausch aller 13 Leuchtmittel hat mich € 47.- gekostet und bringt mir eine Einsparung von 200 Watt. Wie lange das jetzt braucht, bis es sich amortisiert interessiert mich eigentlich nicht. Das Geld hatte ich über.

An die Experten hier im Forum:
Hoffentlich findet ihr nicht auch so ein Forum wie hier, wenn ihr mal Hilfe in einem euch nicht vertrauten Bereich benötigt.

L.G.
Johann
 
LED an AC

Hallo, ich melde mich hier auch mal zu Wort. Ich denke, das Thema LEDs ist noch recht neu und wird zusehends unüberschaubarer.

Ein interessantes Foto. Mich interessiert, wie das erstellt wurde. Als Video-Sequenz?
werner
 
Ich denke das ist ein normaler "Foto-Schnappschuss".

Da allerdings der Chip der Reihe nach Pixelzeile für Pixelzeile ausgelesen wird ist in diesem Moment halt eben die Lampe dunkel oder hell.

Wenn man nun 100Hz als Flimmerfrequenz ansetzt kann man in dem Foto sogar die Belichtungszeit zählen, 7 helle Linien sind 7 * 0,01s = 70ms

Denke ich da richtig?

Ciao
Stefan
 
Ja, ist ein ganz normaler Schnappschuss mit einem iPhone.

Aufgefallen ist es aber schon in der Vorschau. Da sieht man den Wechsel der Frequenz sehr gut.

L.G.
Johann
 
ja, klar. Leuchtet ein.
Aber sind das nicht nur 50Hz, da die LEDs ja wahrscheinlich nur in einer Halbwelle leuchten?
werner
 
Das weiß ich leider nicht.

Auch eine interessante Frage ist. Wie lange machen sie das an 12V/AC mit, ohne defekt?

Nun ich spiele mal das Versuchskaninchen :lol:

L.G.
Johann
 
:!:

Die LEDs werden antiparallel geschaltet, somit hat jede LED ein Pausenverhältnis von 50 : 50, das jedoch um die Zeitspanne einer Halbwelle gegeneinander zeitlich verschoben ist.

Durch die Antipallelschaltung schützen sich die LEDs gegenseitig gegen zu hohe Rückwärtssperrspannungen.

Man benützt bei Optokopplern auch eine antiparallel geschaltete Diode als "Schutzdiode".

Im Allgemeinen haben LEDs nur eine Sperrspannung von ca. 5 Volt.

Patois
 
Wenn Du noch etwas mehr an Strom sparen willst kannst Du den Ringkerntrafo noch gegen einen passenden elektronischen tauschen.
 
Ich würde in diesem Fall kaum einen Gewinn sehen einen bestehenden Ringkerntrafo gegen Elektronik zu tauschen, der Ringkerntrafo hat auch kaum Verluste bei der geringen Belastung.

Der neue elektronische "Trafo" kostet zusätzlich Geld und hat nicht die (eigentlich unbegrenzte) Lebensdauer des Ringkerntrafos.

Ciao
Stefan
 
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