LED-Röhren statt Leuchtstoffröhren

Diskutiere LED-Röhren statt Leuchtstoffröhren im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, etwas voreilig habe ich bei Ebay 120cm LED-Röhren mit 18W gekauft. Erst im Nachhinein habe ich gesehen, dass kein Blindstarter...
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tverhofen

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Hallo zusammen,
etwas voreilig habe ich bei Ebay 120cm LED-Röhren mit 18W gekauft. Erst im Nachhinein habe ich gesehen, dass kein Blindstarter dabei war. Der Händler hat mir mitgeteilt, dass weder Vorschaltgerät noch Starter erforderlich sind. In einer Zeichnung ist zu sehen, dass angeblich beides ausgebaut oder auch beides drin gelassen werden kann. Da der Rücktransport aufgrund der Größe sehr teuer ist überlege ich nun, die Röhren doch einzubauen, auch wenn sie vermutlich nicht sooo lange halten (da günstiger Chinaimport). Wie sehr ihr das? Kann ich die Röhren 1:1 austauschen oder sollte ich Starter und Vorschaltgerät entfernen?
 
Wenn das Vorschaltgerät sowie der Starter laut Anleitung vernachlässigt werden können dann baue einfach beides aus und schließe die Lampe direkt an 230V an. Ist sowieso energieeffizienter wie wenn das Vorschaltgerät mitläuft.

Ist übrigens bei teuren Röhren nicht anders.
 
Servus,

bei den LED-Röhren, welche ich kenne, muss einfach der Starter überbrückt werden, dann funktioniert sie.

Gruß audi-raser
 
audi-raser schrieb:
Servus,

bei den LED-Röhren, welche ich kenne, muss einfach der Starter überbrückt werden, dann funktioniert sie.

Gruß audi-raser

Das wäre ja unsinnig das Vorschaltgerät im Leerlauf mitlaufen zu lassen
 
So funktioniert Wirtschaft nun einmal ... Suggeriere dem Laien, er könne es selber machen und sich die teure Fachkraft ersparen und verschweige (oder drucke es ganz klein in eine unbeachtete Ecke), dass die Lösung der Fachkraft besser (effizienter) wäre. Genauso verschweige tunlichst, dass Leuchten mit integrierten LED-Modulen (die wieder nur eine Fachkraft installieren darf) noch besser (effizienter) wären.

Im Idealfall hat die Wirtschaft dann Glück und die in der Leuchte gelassenen Vorschaltgeräte machen irgendwann Ärger - die dann beauftragte Fachkraft tauscht die Leuchten komplett gegen professionelle, obwohl die teuer bezahlten LED-Röhren womöglich noch gar nicht kaputt sind. So verdient man Geld. Doppelt.
 
T.Paul schrieb:
So funktioniert Wirtschaft nun einmal ... Suggeriere dem Laien, er könne es selber machen und sich die teure Fachkraft ersparen und verschweige (oder drucke es ganz klein in eine unbeachtete Ecke), dass die Lösung der Fachkraft besser (effizienter) wäre. Genauso verschweige tunlichst, dass Leuchten mit integrierten LED-Modulen (die wieder nur eine Fachkraft installieren darf) noch besser (effizienter) wären.

Im Idealfall hat die Wirtschaft dann Glück und die in der Leuchte gelassenen Vorschaltgeräte machen irgendwann Ärger - die dann beauftragte Fachkraft tauscht die Leuchten komplett gegen professionelle, obwohl die teuer bezahlten LED-Röhren womöglich noch gar nicht kaputt sind. So verdient man Geld. Doppelt.

wenn ich extra eine Fachkraft kommen lassen muss nur um eine LL auf LED umzurüsten dann kann ich es gleich bleiben lassen. Das rechnet sich ja in 100 Jahren nicht.
 
Abgesehen davon das eine Fachkraft sich das 3x überlegt und eher ablehnt
 
dermitdemstrom schrieb:
wenn ich extra eine Fachkraft kommen lassen muss nur um eine LL auf LED umzurüsten dann kann ich es gleich bleiben lassen. Das rechnet sich ja in 100 Jahren nicht.

Das umrüsten von Leuchtstofflampen auf LED-Röhren lohnt sich nur dann, wenn du deine eigene Arbeitskraft (&Zeit) als wertlos in die Berechnung einfliessen lässt.

Basis: 36W-LL gegen 31W-LED

Die LED-Röhre kostet z.B. 43€, die Leuchtstoffröhre 2€. Die LED hält 2,5 mal so lang - also kostet die LL in der selben Zeit 2,5 * 2€ = 5€ Anschaffungspreis. 43 - 5€ = 38€ oder mehr müssten in Form von Stromkosten eingespart werden.

Da das VG bleibt und der Strom annähernd gleich ist vernachlässige ich dieses - es bleibt bei den 5W Differenz zwischen LL und LED. Bei einer Nennbetriebsdauer von 50.000h ergibt das 250.000Wh oder 250kWh - das sind bei 0,25€/kWh = 62,50€ - 38€ Mehrkosten Anschaffung = 24,50€ Ersparnis.

Nehmen wir mal an, es handelt sich um eine Tiefgarage - es sind Feuchtraumwannenleuchten verbaut - diese werden durch LED-Leuchten ersetzt. Solche Leuchten kosten etwa 70€ und verbrauchen rund 20W Systemleistung, anstelle der rund 42W einer 36W LL inkl. VVG. - Die Lebensdauer ist auf 60.000h angesetzt - in dieser Zeit bedarf es 3 LL. Im Austausch sind also Anschaffungskosten von 70€ - 6€ zu vergleichen - macht 64€ Differenz. In 60.000h werden 42W-20W = 22W weniger Leistung benötigt, was 60.000h * 22W = 1.320.000Wh oder 1.320kWh entspricht. 1.320kWh * 0,25€/kwH = 330€ abzüglich der Mehrkosten von 64€ = 266€ Ersparnis abzgl. der Installationskosten ... Wenn da mehrere Leuchten auf einmal getauscht werden und das sinnvoll geplant ist dauert das 0,75h - das wären weniger als 40€ Brutto ... Macht dann 266€ - 40€ = 226€ Ersparnis.

Und jetzt erklär mir den Sinn von Retrofits für Laien! Man muss seine eigene Leistung als wertlos ansehen um in der Bilanz an 10% der professionellen Lösung zu kommen - Super!
 
T.Paul schrieb:
Wenn da mehrere Leuchten auf einmal getauscht werden und das sinnvoll geplant ist dauert das 0,75h - das wären weniger als 40€ Brutto

Hahaha und weil der Elektriker schon umsonst arbeitet legt er die LED Röhre zum Einkaufspreis oben drauf.. An- und Abfahrt ist ja sowieso gratis..

Mal ganz davon abgesehen, dass wir China Röhren mit zertifizierten Markenröhren vergleichen und Schaltzyklen komplett vernachlässigen
 
T.Paul schrieb:
Wenn da mehrere Leuchten auf einmal getauscht werden und das sinnvoll geplant ist dauert das 0,75h - das wären weniger als 40€ Brutto

0,75h pro Leuchte Austauschzeit?
Dein Beispiel TG ist schlecht gewählt. Da sind andere Faktoren entscheidender:
Irgendsolche Behördengarage, wo nur zu Stoßzeiten Verkehr herrscht oder eine öffentlich zugängliche. Wie komme ich an die Leuchten ran! Reicht ein Tritt oder muss ich mit einer fahrbaren Bühne ran.
Bei letzteren rechnet sich eine Umrüstung schneller, gerade wenn du nur in der Nacht an die begehrte Leuchte kommst, weil der Stellplatz leer ist. Und bei TG, die der Kälte ausgesetzt sind, muss du spezielle Röhren nehmen. Die bekommst du aber nicht für 2€.

Und Röhrentausch durch ein E-Fachbetrieb? Das ich nicht lache. So was wird doch vom Hausmeisterservice mitgemacht und die arbeiten für Kurse, da biete ich nicht einmal eine U-Bootfahrt für an.

mfG
 
So, ich habe jetzt einfach Vorschaltgerät und Starter ausgebaut und die Lampe leuchtet. Mal sehen, wieviele Schaltzyklen sie verträgt....

Danke für Eure Hilfe!
 
tverhofen schrieb:
So, ich habe jetzt einfach Vorschaltgerät und Starter ausgebaut und die Lampe leuchtet. Mal sehen, wieviele Schaltzyklen sie verträgt....

Danke für Eure Hilfe!

gute Wahl, hab ich mittlerweile bei 4700 Röhren gemacht und funktioniert einwandfrei
 
und wie ist das Leben als Serienhersteller ??
Wie bewältigt ihr das mit den Konversions-Lampen und der Doku ?
 
Lebt sich gut so :)

Wo soll denn da das Problem liegen? Zertifizierung und Typenschild?
 
Die Leuchte ist für den Betrieb mit Leuchtstoffröhren gebaut.

Mit Entfernung des Vorschaltgerätes und Einbau einer LED Austauschröhre wird ein wesentlicher Eingriff in das Produkt getätigt, somit sind sämtliche Zulassungen und Konformitätsbescheinigungen des Herstellers ungültig.
Der Austauschende wird nun zum Hersteller der Leuchte und muß auch die Produkthaftung übernehmen.
 
Octavian1977 schrieb:
Der Austauschende wird nun zum Hersteller der Leuchte und muß auch die Produkthaftung übernehmen.
Gegebenenfalls CE Konformitätserklärung ausstellen und EMV neu bescheinigen....

@demmitdemStrom: Was verlangst du so für einen Austausch?
 
Ja schon klar, wie gesagt Zertifizierung und Typenschild...

Ist innerbetrieblich, ich rechne da nicht ab
 
Moorkate/DermitdemStrom - Weil ihr in solch Rückständigen Anlagen arbeitet, könnt ihr euch das nicht vorstellen - in einer unserer modernsten Beleuchtungsanlagen tausche ich die komplette Leuchte in unter 2 Minuten - Schnellverschlüsse und Steckverbinder sei Dank. Wenn ich anfange da an einer brüchigen Zuleitung zu zimpeln, Stromkreise freischalten muss, ggf. neu bohren, weil ein komplett neues Gehäuse verwendet wird, ... Dann bin ich mit 45 Minuten knapp dran. Und auch bei einer Deckenhöhe von 2-2,5 Metern wird das mit Personen-Lift gemacht und nicht per Leiter ...
 
T.Paul schrieb:
Tsch - isso, arbeite schließlich im ÖD und nicht bei MK und Höppi die jede Investion rauskloppen und sei die noch so sinnlos. Scheind ja trotz starkem Wettbewerb noch ausreichend bei über zu sein. Bei Dodi muss anscheinend das Personal noch rauf auf den Tritt, bei geschätzt 6-7m Deckenhöhe :shock:

mfG
 
T.Paul schrieb:
in einer unserer modernsten Beleuchtungsanlagen tausche ich die komplette Leuchte in unter 2 Minuten - Schnellverschlüsse und Steckverbinder sei Dank

ach, das hab ich natürlich nicht berücksichtigt dass 95% der Tiefgaragen schon auf die modernsten Beleuchtungsanlagen umgerüstet worden sind

Da sieht die Rechnung dann natürlich auch ganz anders aus, wenn ich für den Leuchtenaustausch nur einen Leiharbeiter statt einer Fachkraft benötige könnte sich das rechnen, hast recht.
 
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