LED-Treiber für lange Sekundärleitung

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Siggi_66

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Hallo zusammen,


Ich möchte gerne LED-Einbaustrahler einbauen wobei ich die Fassungen bereits habe, nicht aber die Leuchtmittel. Die Betriebsspannung soll 12V(DC) betragen. Da der LED-Treiber nicht in der Zwischendecke platziert wird, beträgt die Entfernung bis zur letzten Lampe ca. 5m womit die meisten LED-Treiber nicht verwendet werden dürfen (max. 2m).

Die fünf Leuchtmittel haben jeweils 3W und somit 15W insgesamt. Der benötigte Treiber benötigt ja bekanntermaßen rund 1/3 mehr Leistung - also um die 20W.

Ich habe schon viele Beiträge zu diesem Thema im Internet gefunden, konnte allerdings kein Produkt finden, was den folgenden Anforderungen entspricht:

Leitungslänge sekundär unbegrenzt, tauglich für den Möbeleinbau bzw. tauglich für den Einsatz auf entflammbaren Baustoffen, Leistung rund 20W UND wenn möglich mit VDE.

Deshalb meine Frage: Kennt jemand ein solchen LED-Treiber?

Alternativ, falls sich keine Lösung findet, würde ich die Installation mit 12V(AC) mittels konventionellen Trafo durchführen. Hierauf würde ich dann ggf. noch einmal eingehen.


Vielen Dank,

Siggi
 
Wenn du keine 12V-LEDs nimmst sondern stromgetriebene (z.B. 350mA), dann spielt die Leitungslänge in Grenzen keine Rolle mehr. Außerdem hängt die zulässige Leitungslänge immer vom Querschnitt ab.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Eigentlich wollte ich schon gerne mit 12V(DC) arbeiten, zudem habe ich ein Leitungssatz gekauft, welches die Parallelschaltung mit 12V vorsieht.

Viele Grüße,
Siggi
 
Frage warum nicht mit 230V?
Dieses 12V Spielereien machen mit heutigen Leuchtmitteln keinen Sinn.
Auch späterer Tausch gegen was auch immer ist nicht mehr Abhängig von einem Vorschaltgerät.

Die Leitungslängenbeschränkung bei 12V Treibern hat Gründe der Elektromagnetischen Verträglichkeit und nichts mit dem Spannungsfall zu tun.
 
Frage warum nicht mit 230V?
Dieses 12V Spielereien machen mit heutigen Leuchtmitteln keinen Sinn.
Auch späterer Tausch gegen was auch immer ist nicht mehr Abhängig von einem Vorschaltgerät.

Die gekauften Einbaurahmen und die Fassungen sind für Schutzklasse 3. Da diese Installation nicht bei mir zuhause durchgeführt wird, bin ich bei solchen Betriebsmitteln gerne für Schutzkleinspannung. Allerdings verfehlt dies auch ein wenig die Thematik dieses Posts :cool:

Die Leitungslängenbeschränkung bei 12V Treibern hat Gründe der Elektromagnetischen Verträglichkeit und nichts mit dem Spannungsfall zu tun.

Ich weiß, ich habe doch derartiges nicht behauptet, oder ging dies in Richtung werner_1?

Dennoch danke für die Rückmeldung.

Siggi
 
Die Leitungslängenbeschränkung gab es eigentlich nur bei den Netzteilen für Halogener. Die haben eine relativ unsaubere Wechselspannung geliefert. Bei LED Netzteilen wie diesem
LED-Schaltnetzteil MEANWELL CLG-150-12A, 12 V-/132 W
begrenzt eher der Spannungsfall auf der 12V Leitung die max. Länge. Wenn der Querschnitt zu klein ist, bekommt die letzte Leuchte sonst evtl nur noch 10V
 
Kann man, aber er sprach von fertigen Leitungen bzw. einem Leitungssatz.
Wenn man 3-Adrig legt und den Plus auf der anderen Seite einspeißt wie den Minus, dann hat man überall die gleiche Spannung und bei vielen Netzteilen lässt sich die auch 1-2V höher einstellen, sodas man den Spannungsfall ausgleichen kann. Aber bei einem fertigen leitungssatz sehe ich da schwarz. Ich hatte das auch schon mal gezeichnet und hier eingestellt oder im Parallelforum


Konstant spannungsfall.JPG
Da die meißten Netzteile keinen Sense Anschluss haben, kann man den auch weg lassen und dort die Spannung messen und einstellen.
 
Die meisten Schaltnetzteile haben so schlechte EMV-Werte, dass man mit 5m Leitung einen Sender betreibt.
Nicht mit den Tronictrafos verwechseln. Schaltnetzteile machen weniger Störungen als die meißten LED Retrofit Leuchtmittel, in denen kein Platz für eine vernünftige Entstörung ist
 
Mit Vorwiderstand arbeiten nur Led Strips. Deshalb sind das auch die uneffektivsten LED Leuchtmittel
 
Danke für die vielen Antworten. Ich möchte gerne einmal auf diese näher eingehen.

Die Leitungslängenbeschränkung gab es eigentlich nur bei den Netzteilen für Halogener. Die haben eine relativ unsaubere Wechselspannung geliefert. Bei LED Netzteilen wie diesem
LED-Schaltnetzteil MEANWELL CLG-150-12A, 12 V-/132 W
begrenzt eher der Spannungsfall auf der 12V Leitung die max. Länge. Wenn der Querschnitt zu klein ist, bekommt die letzte Leuchte sonst evtl nur noch 10V

Bei meinen 15W habe ich - selbst wenn die gesamten 15W 5m entfernt wären - lediglich einen Spannungsfall von 0,3V, wenn ich 0,75mm2 verwende. Also die meisten Treiber sehen das meines Wissens nach bzgl. der EMV vor.

Aber auch das kann man umgehen , indem man + und - diagonal einspeist und nicht an einem Ende. An dem verlinkten Netzteil kann zur Überbrückung der 5 m auch 4mm² Lautsprecherleitung angeschlossen werden.
ZB: Lautsprecherkabel 2 x 4 mm² Transparent Conrad Components 607873 10 m kaufen

Also 4mm2 finde ich etwas sehr viel, wie bereits beschrieben reichen meiner Ansicht nach 0,75mm2 schon aus.

ist der Platz in der Decke so begrenzt, das kein Netzteil mehr dort hineinpasst?
Bei den Leitungslängen würde ich mir selber ein Netzteil mit richtigen Trafo, ordentlicher Glättung und Spannungsregelung bauen. So etwas solides gibt es leider nicht mehr.
Die meisten Schaltnetzteile haben so schlechte EMV-Werte, dass man mit 5m Leitung einen Sender betreibt.

Mit freundlichen Grüßen

Ja, leider ist der Platz so begrenzt...

Auf die weiteren Antworten gehe ich nicht näher ein, da diese etwas vom Thema abdriften.

Leider bin ich schon seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr als Elektriker tätig, somit ist die ganze LED-Thematik an mir vorbeigegangen. Ich bin, wie bereits anfangs erwähnt, am überlegen, ob ich das Ganze nicht alternativ mit einem konventionellen Trafo ausführe. Ich habe schon gesehen, namenhafte Hersteller bieten AC-LEDs für 12V an. Außer das diese LEDs mit der doppelten Netzfrequenz ein und ausschalten und der Trafo etwas mehr Verluste hat, sind weitere Nachteile bekannt, werden diese evtl. wärmer und haben dadurch eine reduzierte Lebensdauer oder dergleichen?


Danke und viele Grüße,
Siggi
 
LEDs arbeiten üblicherweise flackerfrei, da die integrierten Netzteile ihre Ausgangspannung glätten.
Allerdings gibt es sicher etliche Hersteller die Ihre Teile möglichst Billig mit Vorwiderständen an Netzspannung betreiben oder am Ausgang ungeglättete Gleichspannung verwenden.

Hatte gerade vor Kurzem wieder so ein Teil in der Hand gerade mal 50Lumen pro Watt, so ein Müll gehört mit den Halogenleuchten gleich mit verboten.
 
Ich brauch das nicht Träumen wenn der Hersteller mir das bestätigt.
Hierzu aus einer Information der Firma Philips zu deren Retrofit LED Produkten: " Dadurch, dass die LEDs flackerfrei sind..."

Aber Herr Bigdie kennt ja alle Produkte und deren Aufbau, der wird das wohl besser wissen.

Es gibt sicher etliche Billig Hersteller bei denen das nicht so ist, die bekommen aber sicher auch keine hohen Effizienzen aus ihren Leuchtmitteln.
 
Ich kenne nicht alle, aber im Gegesatz zu dir nehm ich mitunter auch mal welche auseinander um sie wieder zum leuchten zu bringen, wenn sie im Eimer sind. Ich hab auch schon 230V LED Strahler auf 24V umgebaut. daher weis ich recht gut was drin ist, bzw. was alles drin sein kann. Ich hab auch nicht abgestritten, das es welche mit Schaltnetzteil gibt oder anderen Treibern, aber flackerfrei sind eigentlich keine. Die flackern in der Regel dann mit 100 oder 200 kHz.
 
Ob eine LED mit Schaltnetzteil flackert hängt vom Schaltnetzteil ab. Es gibt da auch schon welche für Led da beträgt die Restwelligkeit der Ausgangsspannung weniger als 5mV! Und wenn du reine DC -Led hast flackert da gar nichts, sofern die DC aus einem Akku kommt.
 
Wenn der Treiber die DC wieder zerhackt um die 12V z.B. auf eine Spannung von 3,5V mit konstantem Strom herunterzusetzen, hast du dann trotzdem 100kHz auf der LED
 
Gewöhn Dir bitte mal ab, von einem Bauteil, welches Du vielleicht mal irgendwann auseinander gebaut hast auf alle anderen zu schließen.
Wir leben nicht mehr, andere noch nie, in Sozialistischer Mangelwirtschaft in der es nur ein Produkt wenn überhaupt gab.

Ich bestreite nicht, daß es flackernde LED gibt, auch mit kHz oder Netzfrequenz nur trifft das eben nicht auf alle zu.
 
Kannst gern mal über deinen beschränkten Tellerrand schauen. Fotografen und Videofilmer haben die Probleme mit LEDs, die du nicht siehst. Und lernen tut man, wenn man sowas mal auseinander nimmt und rein schaut, nicht wenn man den Werbeversprechen der Hersteller glaubt.
 
Deine Aussagen sind ungefähr so als würde man behaupten alle Autos fahren mit Benzin und haben einen Vergaser nur weil man mal einen oder mehrere aufgeschraubt hat die zufälligerweise so aufgebaut waren.
 
Thema: LED-Treiber für lange Sekundärleitung

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