Lehrrohr Hersteller und Typen

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da_Schmi

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Hallo Zusammen
Welche Lehrrohre verwendet ihr im Beton nach Vorschrift das 750N oder das mit 320N
Welchen Hersteller verwendet ihr? Hat wer Erfahrung mit dem Hersteller GEWISS?

Gruß Florian
 
Für die Standardinstallation in Beton i.d.R. Fränkische FFKuS-EM-F oder Hegler Heglerflex ESPM.
 
Ja genau der Hersteller werden auch in der Bucht vertrieben relativ günstig.
 
T.Paul schrieb:
Für die Standardinstallation in Beton i.d.R. Fränkische FFKuS-EM-F oder Hegler Heglerflex ESPM.
Das nützt die auch nichts, wenn Andere, die gleichzeitig mit auf der Platte arbeiten, dies dir platttreten. Und das geht schneller als man schauen kann.

Am Besten gleich Betonfestes Kabel oder gleich eins ins Leerrohr einziehen, dann hast das schon drin und kein Problem damit, wenn dir die Betonbauer die Stoßeisen nicht unters Leerrohr schieben, sondern einfach obendrauf legen. Der nächste latscht auf das Eisen und dein Leerrohr ist an der Stelle platt - da bekommst du hinterher nichts mehr durch.

Und da die Häuser immer dichter geklebt werden, werden neuerdings 75er Lüftungsrohre auf der Decke verlegt, um die Hütte zwangszubelüften. Die passen so gerade unter die Abstandshalter von der Filigranplatte und sind ziemlich druckstabil. Wenn du also ein Leerrohr drüber oder drunter legen möchtest, kannst du es gleich vergessen. Unten wird es vom Lüftungsrohr gequetscht und oben von der Oberen Lage abgedrückt, da diese direkt aufliegt
Und hinterher auf der Platte legen und durchbohren fährt immer das Risiko mit, dass das Lüftungsrohr angebohrt wird.
Und da die Zeitfenster immer enger werden und der Auftrag auf Kante genäht wurde, gibt es keine Revisionspläne, geschweige Bilder

mfG
 
Der nächste latscht auf das Eisen und dein Leerrohr ist an der Stelle platt - da bekommst du hinterher nichts mehr durch.

Wenn man glück hat gibt es schlechte Iso-Werte. Wenn man Pech hat ist die Leitung gleich mit Platt, wenn so gearbeitet wird.

Vor dem Defekt kann man sich nicht technisch, sondern nur Juristisch schützen.
 
elektroblitzer schrieb:
Wenn man glück hat gibt es schlechte Iso-Werte. Wenn man Pech hat ist die Leitung gleich mit Platt, wenn so gearbeitet wird.

Vor dem Defekt kann man sich nicht technisch, sondern nur Juristisch schützen.
NYY verträgt das und das eine Steuerleitung im Schutzrohr so derart gequetscht wird, dass diese 'Defekt' ist, habe ich pers. noch nicht erlebt.
Das Problem ist heutzutage der Zeitfaktor, da du auf einzelne Gewerke spezalisierte Firmen hast, die günstiger anbieten können.
Bei der Deckenplatte heißt es, morgens kommt die Fachfirma, rüstet die Ständer ein, um ca. 9-10 Uhr liegt die Filigranplatte drauf, ab 14 Uhr kommt die oberste Lage rauf. Kommt dem Bauherren etwa 2,5-3k€ günstiger, als wenn es die Maurerfirma mitmacht und du Zeit hast.
Alle sind tierisch am rummachen, um ihr Zeug reinzubingen, die Betonbauer schmeißen ihre Stoßeisen auf die Fugen und denen ist es egal ob unter oder oberhalb vom Leerrohr. Wenn einer die vielen Handwerker auf solchen Kreuzungspunkt tritt, ist das Rohr an der Stelle platt.

Dein Tipp sich juristisch davor zu schützen, ist so etwas von Praxisfern!
1. Du bekommst es nicht unbedingt mit, man sieht es in der Kürze der Zeit auch nicht.
Du merkst es erst, wenn du etwas einziehen willst, da geht nicht einmal die Spirale durch.
2. Die Stelle ist in Beton eingeschüttet, die Lage ist nur ungefähr bekannt. Dir fehlt somit der Nachweis, dass es an daran liegt. Kannst du nachweisen, dass es an einem falsch gelegten Eisen liegt. Gibt es eine DIN-Norm, die besagt, dass du Eisen unterhalb des Leerrohres zu schieben hast? Willst du auf eigene Kosten diese Stelle aufstemmen, auch mit der Gefahr hin, dass du anderes beschädigen könntest.
3. Kannst du nachweisen, wer schuld hat und nicht sogar einer deiner Leuten daraufgetreten ist? In einem Prozess muss du genau dieses nachweisen oder einen belastbaren Anscheinsbeweis erbringen.
4. Wenn da Lüftungsrohre gelegt werden, ist der Platz ausgereizt. Was machst du dann? Welches Gewerk hat Vorrang? Oben rüber oder Unten durch geht nicht, nur hinten herum = lange Wege und viele Bögen.

Ich habe einmal solche Baustelle mitgemacht - Nie wieder! Dann lieber keinen Auftrag als solchen. Ich mache nur noch Baustellen, wo der Bauherr auch die Bauleitung inne hat und am Besten selber noch das Eisen legt. Da brauchst du dir keine Gedanken über das Leerrohr machen oder ansonsten Eisenrohre legen.

mfG
 
Ich mache nur noch Baustellen, wo der Bauherr auch die Bauleitung inne hat und am Besten selber noch das Eisen legt. Da brauchst du dir keine Gedanken über das Leerrohr machen oder ansonsten Eisenrohre legen.

Der Bauherr darf in der Regel keine Bauleitung nach den Landesbauordnungen machen, da ihm die Sachkunde fehlt.

Schonmal etwas von einer Abnahme gehört?
Diese wird für die Verrohrrung durchgeführt mit Protokoll.
Wenn anschliessend etwas defekt ist übernimmt der Bauherr die Reparatur und kann dies dem Verursacher abziehen.
Ansonsten ist man als Firma mit kleinen Umsätzen schnell insolvent.
 
elektroblitzer schrieb:
Schonmal etwas von einer Abnahme gehört?

Er hat doch nur EINMAL so eine Baustelle gemacht und beschlossen, dass das nichts für ihn ist ... vermutlich zuviel Papierkram.

@ da_schmi: Ich bezweifle aus täglicher Praxis, dass das jemals jemand verwendet hat - Ich kenne unter mehreren Großhändlern hier auch keinen, der das im Lagersortiment hat, geschweige denn direkt im Lager ...
 
Das Rohr gibt es unter Schupa-Gewiss, ich kenn es nur als M20 bzw. M25 u. kostet einiges mehr als die von den Mitbewerbern, aber wenn es hart auf hart geht, ist es den Preis wert.
 
da_Schmi schrieb:
Welche Hersteller verwendet ihr dann?

... hatte ich schon in der ersten Antwort geschrieben ... gelegentlich findet man hier noch Pipelife, aber wie Hegler oft als Zweitmarke - Fränkische bekommt man hier bei jedem Großhändler, hat den selben Stellenwert für Rohre wie Kaiser bei Schalterdosen und Dehn bei Erdung und Blitzschutz ...
 
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