Leichter Stromschlag - was nun?

Diskutiere Leichter Stromschlag - was nun? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, mir ist vorhin folgendes passiert. Mein fernseher hängt an einer Steckerleiste mit einem An/Ausschalter (mir fällt der name grad nicht...
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Jens93

Guest
Hallo,

mir ist vorhin folgendes passiert. Mein fernseher hängt an einer Steckerleiste mit einem An/Ausschalter (mir fällt der name grad nicht ein). Irgendjemand hat wohl den knopf davon kaputt gemacht, sodass das loch, wo der knopf draufsitzt, frei war. So doof wie ich war packe ich darein (keine absicht) und bekomme einen gewischt. Nunja, es tat nur im finger ein wenig weh, und hab auch direkt wieder weggezogen. Es ist keine sicherung oder sonstiges ausgelöst, die leiste ist jetzt kaputt.
Nun meine frage, sollte ich lieber zum arzt oder ins krankenhaus fahren?
Denn so habe ich es in der Ausbildung gelernt..

Bitte um schnelle antwort

MfG
Jens93
 
Theoretisch solltest Du für 24h in Beobachtung, denn passieren kann auch später noch was.

Allerdings zeig mir den Eli, der noch keine gezepft bekommen hat. Da rennt man auch net gleich zum Arzt.

Es kommt halt drauf an wie stark es war.

Deiner Schilderung nach war's nur ganz leicht und wenn Du sonst fit bist, ist es kein Thema.

Wenn's einen aber richtig durchgeschüttelt hat oder gar Strommarken (kleine Verbrennungen) sichtbar sind, dann wirklich sofort ab ins Krankenhaus und gar nimmer zum normalen Arzt. Die haben einfach das nötige Equipment, falls die Pumpe beleidigt ist. Nach 24h ist aber die Gefahr überstanden.
 
Ok, danke schonmal für deine Antwort :)

Ich denke es war nicht stark, da der finger vllt 5-10 Sekunden danach weh tat, danach war aber wieder alles beim alten. Verbrennungen habe ich auch nicht, nur dieses mullmige Gefühl, aber das konntest du mir zum Großteil auch nehmen nehmen, danke :)

MfG
Jens93
 
Jens93 schrieb:
... vllt 5-10 Sekunden danach weh tat, danach war aber wieder alles beim alten. ...

Bist Du "hängen geblieben"? D.h. konntest Du net gleich loslassen? Dann wär's ernster.

Oder bist Du halt kurz dran gekommen und es hat halt noch ein paar Sekunden gezogen? Das wär (nach meinen Erfahrungen) harmlos.

Viele Grüße,

Uli
 
Nene, ich war vllt 0,1-0,5 sekunden in dem loch. Es tat 5-10 Sekunden nach dem "Stromschlag" weh ;)

MfG
Jens93
 
Wir können deinen Gesundheitszustand nicht klären, wie gut es deinem Herz geht ist uns unbekannt, daher müsste man Dir verantwortungsvoll grundsätzlich raten einen Arzt aufzusuchen.

Aus dem selben Grund müsste man das auch, wenn du mit dem Rad auf dem Bauch gelandet bist, dein Kopf könnte einen Knacks haben.

Aber entscheiden, wie es Dir geht und ob du davon ausgehst, dass dein (angeschlagener?) Körper damit nicht klarkommt musst du...

Ich kann Dir aber sagen, dass man nach einem richtigen "Stromschlag" (Kontakt zur Netzspannung mit guter leitender Verbindung) keine Zeit mehr hat sich Gedanken, über das Für und Wider zum Arzt zu gehen, zu machen - Der letzte gegrillte Azubi lag 10 Minuten am Boden, 2 davon völlig geistesabwesend ... Und selbst der lebt noch, aber der Besuch vom Notarzt war sicher eine gute Entscheidung, die inneren Schäden sah man später im Krankenhaus und die sind Irreversibel, das hat den Wert eines Herzinfarktes. Der hat mit dem Ellenbogen (beim abstürzen von einer Leiter) die Schienen an einer offenen Zählerverteilung getroffen - siehe 5. von 5 Sicherheitsregeln :(
 
Das erinnert mich irgendwie an nen Ex-Mitarbeiter von Dad. Der meinte an ne Überlandleitung dran batschen zu müssen und das Ding war noch net frei. Plumps!

Der Notarzt hat noch festgestellt, dass zwar der Arm hinüber war, aber er Überlebenschancen gehabt hätte.

War nur dumm, dass er sich auf dem Mast nicht gesichert hatte und sich bei Sturz vom Mast leider das Genick gebrochen hat.

Viele Grüße,

Uli
 
Hier im Forum gibt es schon einige Themen dazu.
Das schlimmste was ich gelesen habe war mal ein Thema-kann es nicht finden- wo ein User fragte wo seine Frau/Freundin an einer Steckdose so eine "gewischt" bekam-anschließend Herzschmerzen.
Es wurde auch richtig geraten sofort noch in der Nacht zur Notaufnahme zu fahren-oder 112 in dem Fall.

Man weiß ja nicht um die E-Installation des Fragestellers.
Aber im vorliegenden Fall hätte doch sofort der FI auslösen müssen ?

Gruß helge2
 
Die haben einfach das nötige Equipment, falls die Pumpe beleidigt ist. Nach 24h ist aber die Gefahr überstanden.

Die pumpe ist innerhalb von 5 min abgeklärt, das mit dem Blut ist das übel was 24h dauert..

Aber im vorliegenden Fall hätte doch sofort der FI auslösen müssen ?

Wenn einer vorhanden war, der Fehlerstrom erreicht wurde und das in der Auslösezeit .. ja
Aber wir wissen weder ob und welcher FI verbaut ist noch wie hoch der Fehlerstrom war.
Wenn ein 30mA FI verbaut ist würde ich jedoch evtl. mal mein Messgerät zücken
 
Wenn bei uns im Geschäft jemand an Spannung langt, gehts zum Werksarzt. Der macht ein Ruhe-EKG (ca. halbe Stunde). Wenn das auffällig ist oder nur der geringste Verdacht besteht, daß ein Körperstrom (Hand nach Fuß) geflossen sein könnte, gehts per Krankenwagen ins Krankenhaus zur Beobachtung. Bei uns geht es aber eher um Leiterplatten, die per Trenntrafo auf dem Labortisch betrieben werden. Es kommt gelegentlich vor, daß jemand den Netzschalter auf der Leiterplatte bedienen will, anstatt den Trenntrafo abzuschalten. Beim Gegenhalten wird dann per Finger 230V gebrückt. Das zwiebelt vermutlich ordentlich.

Gruß
elektro.junkie
 
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Thema: Leichter Stromschlag - was nun?
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