Leistungsfaktor bei LEDs

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DerBuchner

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Ich hab mir, als Ersatz für eine Halogen-Lampe, zwei LED-Birnen besorgt. Eine mit 12W und eine mit 9W, von verschiedenen Herstellern. Die hab ich mal mit einem Strommessgerät (so eines für die Steckdose) und mit einer Stromzange gemessen.

Auf den ersten Blick passte alles: Das Strommessgerät zeigte bei der 12W LED 11W an und bei der 9W LED 8W.

Was aber gar nicht dazu passte waren die Stromflüsse die ich mit der der Stromzange gemessen habe:
- 12W LED: 0,056A (bei 230V -> 12,9W)
- 9W LED: 0,074A (bei 230V -> 17W)

Ich hab dann mit dem Strommessgerät auch noch mal die anderen Werte angeschaut:
12W LED:
- Watt: 11
- VA: 14
- PF: 0,71

9W LED:

- Watt: 8
- VA: 17
- PF: 0,49

Was ist jetzt der echte Stromverbrauch bei der 9W LED? Sind das die 8 Watt oder die 17 Voltampere? Und was genau sagt der Leistungsfaktor (PF) da aus? Kann die 9W LED nur 50% vom Strom effektiv nutzen (PF: 0,49), verbraucht also in echt 17 Watt?
 
Das Netzteil vor den LEDs besitzt einen Gleichrichter, da man LEDs nicht mit Wechselspannungen betreiben kann, sondern mit möglichst reinem Gleichstrom.

Durch den Gleichrichter und den nachfolgenden Siebelko entsteht in der 230V Zuleitung ein Stromfluss, der nicht mehr einer Sinuskurve entspricht.
Der Stromfluss findet hauptsächlich im zeitlichen Bereich des "Sinusdaches" statt.
Deshalb ist die reelle Leistung hier nicht mehr zu berechnen, in dem man einfach den gemessenen Strom (arithmetischer Mittelwert), mit der Spannung multipliziert. Das ist höhere Mathematik in Form von Integralrechnung. In der Praxis hat man den Leistungsfaktor, der das Verhältnis angibt.

Man kann nur hoffen, dass die offiziellen digitalen Stromzähler das richtig machen. Da gab es vor Jahren einmal eine Studie in den Niederlanden, die daran erhebliche Zweifel hegte. Obwohl die Studie auch nicht ganz nach den exakten Regeln ablief.

Müsste mal die Quelle suchen...
 
Deine Ausführungung hat sehr wenig mit dem Leistungsfaktor zu tun.

Bei bei geht es um das Verhältnis von Scheinleistung S = U x I zur Wirkleistung P = S x cosphi
der Cosphi ist der Leistungsfaktor.

@DerBuchner
Das was Du ausgerechnet hast ist die Scheinleistung S diese wird in VA und nicht in W angegeben.
Das Ergbnis ist mit dem cosphi zu multiplizieren und erst dann wird W draus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Auswirkung hat sehr wenig mit dem Leistungsfaktor zu tun.

Bei bei geht es um das Verhältnis von Scheinleistung S = U x I zur Wirkleistung P = S x cosphi
der Cosphi ist der Leistungsfaktor.

@DerBuchner
Das was Du ausgerechnet hast ist die Scheinleistung S diese wird in VA und nicht in W angegeben.
Das Ergbnis ist mit dem cosphi zu multiplizieren und erst dann wird W draus.

??

PF = Power factor (Englisch) ist Leistungsfaktor (Deutsch) (ist nur cos φ (Wirkfaktor) bei saubere Sinusformige Verschiebenungen), oder?

@TE: du zahlst nur über den Stromzähler die Wirkleistung, also 12 bzw. 9 Watt.
 
Sorry sollte Ausführung heißen und bezog sich auf den Beitrag von EBC davor.
Olle Textkorrektur im Telefon, aber ich hab jetzt endlich in herausgefunden wo man die Abstellen kann.
 
Sorry sollte Ausführung heißen und bezog sich auf den Beitrag von EBC davor.
Olle Textkorrektur im Telefon, aber ich hab jetzt endlich in herausgefunden wo man die Abstellen kann.

Das hatte ich schon verstanden, den Rest deines Beitrages (als Korrektur zu EBC41) hatte ich nicht verstanden.
 
Der cos Phi ist das Verhältnis von Wirkleistung zur Scheinleistung und unabhängig vom Verhalten der Spannung bzw des Stromes.
 
Es macht nur Sinn von einem Verschiebungswinkel (Phi) zu reden, wenn Spannung und Strom beide ein sauberer Sinus sind. Das wird bei Schaltnetzteilen nicht der Fall sein, und deswegen redet man von einem Leistungsfaktor (Power factor, PF), wie bereits in #2 von EBC41 ausgeführt wurde.
 
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