Leitung in bestehende Unterputz-HV einführen

Diskutiere Leitung in bestehende Unterputz-HV einführen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin, bin ja grade dabei, die Telefon/Klingelanlage unzukrempeln. Im Zuge dessen muss auch eine Leitung von der Telefonanlage in Richtung...
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steboes

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Moin,

bin ja grade dabei, die Telefon/Klingelanlage unzukrempeln. Im Zuge dessen muss auch eine Leitung von der Telefonanlage in Richtung Klingeltrafo gezogen werden, welcher natürlich in der HV sitzt. Es handelt sich dabei um einen Modulverteilerschrank von Stotz in Unterputzausführung (siehe Anhang). Wie löst ihr da in der Praxis die Einführung zusätzlicher Leitungen "minimalinvasiv"?

Wenn ich das richtig gesehen habe, ist wohl nur eine Einführung von oben oder unten möglich, auf der rechten Seite ist nichts vorgesehen. Unten ist eine Blindplatte, wo man ggfs. verschiedene Einführungen rausbrechen kann, was oben gemacht wurde und wie weit es da noch hochgeht, konnte ich momentan nicht einsehen, da müsste ich die HV erstmal freischalten um da gefahrlos ums Eck gucken zu können. Auf jeden Fall scheint aber diese Platte entfernt worden zu sein, da da direkt auch Leerrohre bis M25 enden. Müsste wirklich mal gucken, wie weit es da hochgeht, dann könnte man wohl direkt oben drüber bohren und ich könnte dann direkt von da mit einem AP-Kabelkanal weitergehen. Was meint ihr?

Wie siehts eigentlich mit der Leitung an sich aus? Habe noch irgendwas im Hinterkopf, dass Y(ST)Y etc. gar nicht in Verteilungen eingeführt werden dürfen? Aber wie sonst sollte man sowas überhaupt lösen? Der Klingeltrafo sitzt ja meistens in der Verteilung...


Gruß steboes


http://s15.postimage.org/8qlzelitj/NSHV.jpg
 
Hallo!

Wenn das jetzt eine Keil-TFE ist würde ich für dieses irgendwo in der Nähe wo es passt ein Steckernetzteil mit 12V~ dafür verwenden.
Du benötigst es für ja nur für die Elektronik der TFE bzw. für den TÖ.
 
steboes schrieb:
Habe noch irgendwas im Hinterkopf, dass Y(ST)Y etc. gar nicht in Verteilungen eingeführt werden dürfen?

Was denn dann? yR schon mal gar nicht.

Lutz
 
kurtisane schrieb:
Hallo!

Wenn das jetzt eine Keil-TFE ist würde ich für dieses irgendwo in der Nähe wo es passt ein Steckernetzteil mit 12V~ dafür verwenden.
Du benötigst es für ja nur für die Elektronik der TFE bzw. für den TÖ.

Die Klingelanlage läuft momentan eh auf 12V AC, ich könnte die Keil also problemlos mitversorgen. Das hat ja mit der zu legenden Leitung nix zu tun. Von der HV aus gehts über ne Dose im Flur zur Haustür, die Verbindung zur TK-Anlage brauche ich also so oder so.

elo22 schrieb:
Was denn dann? yR schon mal gar nicht.

Lutz

Ich entnehme dieser Frage, dass Y(ST)Y sehr wohl zulässig ist? An der Tatsache, dass die bestehende Leitung YR ist, kann ich allerdings wenig ändern - die wurde vom schlauen Bauelektriker AFAIK direkt ohne Rohr unter Putz geschmissen.
 
Hallo!

Ich würde es nicht im VT verklemmen, sondern irgendwo Innen im Bereich der Haustüre einen kleinen VT setzen wo es dann zur TFE zum TÖ u. zur TK-Anlage mit einem CAT5-7 Kabel geht.
 
Das ist leider annähernd unmöglich, weil ich dann ca. 15m Wand aufreißen müsste. Exakt _das_ wollte ich vermeiden, als ich eine Lösung gesucht habe, die ich "ohne Dreck" integrieren kann. ;)

Könnte maximal noch irgendwo außen an der Mauer mit nem Kabel bis auf Bodenhöhe gehen und dann beim Leerrohr für die Leitung zum "Füllstands-Schalter" der Öltanks (halt das Ding, das der Heizöl-Lieferant angestöpselt hat, als es noch keine Funkfernbedienungen gab) mit rein. Sieht aber auch irgendwie Sch... aus. Der GAU wäre natürlich, wenn die Klingelleitung gar keine verdritteln Adernpaare besitzt, dann bleibt mir eh nix, aber das hoffe ich jetzt nicht.
 
Aber ich sehe da keinen Klingeltrafo.

Abgesehen davon benötigst Du nur 1 Paar gut verdrillt
für die Sprechleitung die anderen sind zum Steuern u. für den Ruf zur TFE gedacht, also mindestens 6 Drähte
zur TK Anlage wenn es eine FTZ ist.
 
Der ist da aber wirklich. ;)
Rechts oben neben FI und Eltako.

Aderntechnisch komme ich klar, wenn ich die Sprechstation direkt über die Versorungsspannung an/ausschalte und die TS-Klemmen brücke. Macht das Probleme? Die Beleuchtung ist halt dann außer Funktion, aber das stört nicht, ich benutze die Klingeltasten der Keil ja eh vorerst nicht.
 
Die Elektronik der TFE-Anlagenplatine benötigt mind. 12V~, sonst funkt. die TFE nicht.
Und ob es auch anstandslos funkt. wenn die TS-Klemmen ständig gebrückt sind musst Du selber testen.
Ich habe es eigentlich nie so getestet weil ich zum Glück noch nie zu wenig Drähte zur Verfüngung hatte.

Darum wäre eben genau bei Deinem Problem mit zuwenig Drähten die a/b Version die "Richtige" gewesen.
 
Vielleicht wird mir ja die geliefert, ich weiß es nicht... :lol:

Ich habe aber grade auf alten Fotos gesehen, dass zumindest eine der drei Leitungen, die von der Klingel-Verteilerdose im Flur abgehen (HV, Dachgeschoss, Haustür), in nem Rohr zu liegen scheint. Vielleicht ists ja die nach draußen, dann kann ich da noch was einziehen.

Auf die Möglichkeit des Brückens wird direkt in der BDA hingewiesen, allerdings steht nix über das "Scharfschalten" direkt mittels des Anlegens der Betriebsspannung drin. Werde ich ausprobieren müssen, ob es da ggfs. unangenehme Knackgeräusche gibt...
 
So...die zur Haustür abgehende Leitung ist natürlich die, deren Leerrohr wie auf einem mir vorliegenden Foto von damals zu sehen ist wohl 20cm vor der Dose endet. Die restlichen 20cm liegen direkt unter Putz. http://www.pes-online.de/board/images/smilies/smilie_wall.gif Aufstemmen ist leider schlecht, weil der Flur mit ner speziellen, aufgespritzten Farbe gestrichen ist. Wenn ich danach mit weiß drüber gehe, zieht das den WAF auf minus unendlich ;)
Außerdem traue ich dem Eli zu, dass der draußen auch wieder nicht mit dem Rohr bis zur Dose gegangen ist.

Muss also mit dem leben, was da ist...
 
Normal weiss man das, was es ist wenn man bei ibäh zugeschlagen hat.

Auf jeden Fall würde ich die TFE wenn die mal da ist direkt an der TKA Anlage anklemmen zum Testen um es zu wissen ob u. wie alles funkt. bevor Du dann wirklich doch noch zum Stemmen anfängst.
 
Siehe mein Kommentar zur aussagekräftigen Beschreibung.

Der Preis war aber wirklich so konkurrenzlos (da hätte nicht mal das Pollin-Teil mithalten können), dass mir das dann egal war. Vermutlich, weil man das Teil auch nur gefunden hat, wenn man tatsächlich doorTel eingegeben hat. Für den Preis bekomm ichs zur Not locker wieder weiter...

Das mit dem zuerst direkt testen versteht sich von selbst, habe da in der Vergangenheit schon viel zu viel Tamtam bei der Fehlersuche gehabt. Neue Haustür und der Öffner geht nicht. Das Ende vom Lied war dann, dass die Handwerker scheinbar eine Ader in dem kurzen Leitungsstück UP-Dose <-> Tür beschädigt haben. :roll:
 
Um auch diesen Thread abzuschließen:

Habe die Sache auf die naheliegendste Variante gelöst, nämlich über der HV vorsichtig bis zum dem Bereich, wo die Leerrohre anfangen, hinterzubohren. Da die wohl zum Teil etwas gekrümmt abgehen und daneben wohl auch alles brav mit Mörtel zugekleistert wurde, hab ich mehrere Anläufe gebraucht, um weder an nem Leerrohr noch irgendwo im Mörtel zu landen, wo es nicht weitergeht.

Mit AP-Kanal ab HV siehts dann auch brauchbar aus:

http://s14.postimage.org/y8mwfu8fh/NSHV_Kanal.jpg

Kabel ist im Übrigen CAT5e UTP geworden, hatte eh noch nen 10m-Ring rumfliegen, weil ich mich da beim Pollin mal vergriffen hab (UTP fürs Netzwerk muss ja nicht sein, wenn geschirmte Kabel kaum mehr kosten).


Gruß steboes
 
Danke für die Rückmeldung, viel Spass bis zur nächsten Problemlösung!

MfG.
 
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