Leitung zwischen Hausanschluß und Unterverteilung

Diskutiere Leitung zwischen Hausanschluß und Unterverteilung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin! Im Rahmen der Modernisierung unseres Einfamilienhauses stehe ich vor folgendem Problem: Situation: Der Hausanschluß wird von unserem...
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Wuff

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Moin!
Im Rahmen der Modernisierung unseres Einfamilienhauses stehe ich vor folgendem Problem:

Situation:
Der Hausanschluß wird von unserem Energieversorger als TN-C-System (3 Aussenleiter + PEN-Leiter) bereitgestellt. Nach dem Hausanschluß kommt ein Zählerkasten im Keller mit einer kleinen Unterverteilung für den Keller. Von dort geht es mit jeweils 4x10mm2 zu je einer Unterverteilung ins Erd- und ins Obergeschoß. Dort ist die Installation noch weitgehend ohne Schutzleiter, d.h. es liegt klassische Nullung vor. In zwei Räumen wurden vor einigen Jahren von unseren Vorbesitzern bereits 3adrige Leitungen verlegt, die Trennung von Null- und Schutzleiter erfolgt jetzt im Unterverteilungs-Kasten.
Jetzt möchten wir auch den Rest des Hauses 3adrig verdrahten und stehen vor folgender Frage:

Genügt es, die Trennung von Null- und Schutzleiter in den Unterverteilungs-Kästen beizubehalten oder sollte man besser neue Kabel 5x10mm2 vom Zählerschrank zu den Unterverteilungen legen und die Trennung bereits im Zählerschrank vornehmen? Es wäre recht aufwendig, die dicken Kabel neu ziehen zu lassen. Vom Gefühl her, würde ich natürlich neue Kabel bevorzugen. Doch gibt es auch eine technische Begründung? VDE besagt, daß die Trennung von Null- und Schutzleiter spätestens dann zu erfolgen hat, wenn der Querschnitt unter 10mm2 liegt. Das wäre auch ohne neue Kabel gewährleistet. Elektriker und Energieversorger konnten bisher keine eindeutige Begründung liefern.
Bin gespannt auf Eure Antworten.
 
Wuff schrieb:
In zwei Räumen wurden vor einigen Jahren von unseren Vorbesitzern bereits 3adrige Leitungen verlegt, die Trennung von Null- und Schutzleiter erfolgt jetzt im Unterverteilungs-Kasten.

Welche Trennung von Null- und Schutzleiter? der Nullleiter (PEN) wird in einen separaten Neutralleiter (N) und einen Schutzleiter (PE) aufgeteilt.

Doch gibt es auch eine technische Begründung? VDE besagt, daß die Trennung von Null- und Schutzleiter spätestens dann zu erfolgen hat, wenn der Querschnitt unter 10mm2 liegt. Das wäre auch ohne neue Kabel gewährleistet.

Die Aufteilung des PEN in N und PE sollte so früh, wie nur möglich erfolgen. Dafür gibt es eindeutig technische Gründe. Google mal unter dem Stichwort "verPENte Installation"!
Davon abgesehen ist deine vieradrige Installation auf jeden Fall noch vorschriftsgemäß. Das ein PEN nicht kleiner als 10mm² sein darf gilt übrigens nur für Neuinstallationen. Vorhandene Leitungen mit einem PEN sind immer noch zulässig, auch, wenn dieser unter 10mm² sein sollte.

MfG
 
Hallo,

kann mich da Hemapri nur anschließen. Die ausfteilung sollte so frü wie möglich geschehen und EMV probleme gleich wegfallen zu lassen. Welche Leitung nun genau gelegt wird, sollte vor Ort, entschieden werden (Querschnitt). Da kann man hier schlecht was zu sagen.

MFg MArcell
 
für ein normal genutztes Wohnhaus kann die 4adrige Leitung beibehalten werden, da hier wohl nicht mit den Typichen Problemen gerechnet werden muß, da wenig TK etc. vorhanden. Besser ist natürlich ab HAK 5adrig zu installieren. Wenn du es wirklich sauber haben möchtest, erneuere die leitungen.
 
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