Leitungen VDE - gerecht verlängern bei Kellerdeckendämmung

Diskutiere Leitungen VDE - gerecht verlängern bei Kellerdeckendämmung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen! Bei uns im Haus werden die Kellerdecken gedämmt. Wahrscheinlich mit 10cm Styroporplatten. Dadurch werden die Leitungen zum...
  • Ersteller kruemelmonster1961
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
K

kruemelmonster1961

Guest
Hallo zusammen!

Bei uns im Haus werden die Kellerdecken gedämmt. Wahrscheinlich mit 10cm Styroporplatten. Dadurch werden die Leitungen zum Lampenanschluss zu kurz.

Aus der Decke kommen nur Einzeladern aus einem Leerrohr.

Meine Idee: Abzweigkasten Aufputz auf die Betondecke setzen, die vorhandenen Leitungen in den Abzweigkasten führen, im Abzweigkasten mit Dosenklemmen oder Wagos ein Stück 3x1,5mm² Feuchtraumkabel als Verlängerung anklemmen.

Wenn die Dämmung gesetzt wird, muss für das Kabel ein Loch in das Styropor gebohrt werden und das Kabel da durchgeführt werden.

Wäre das nach VDE so okay? Falls nicht, wie wäre es richtig? Gibt es schlauere Lösungen für das Problem?

Danke und Gruß vom Krümelmonster
 
Hallo!

Da die Drähte im Rohr daher kommen kann man diese NEU in passender Länge einziehen u. das Rohr mit einer Muffe verlängern.

Gibt es alles im guten Fachhandel!
 
Klemmstellen sollen/müssen immer zugänglich bleiben. Von daher würde ich keinen Abzweigkasten unter der Dämmung setzen.


AM Besten mit den alten Adern gleich neue Leitungen einziehen.
 
Achtung!
Verlegeart im Styropor ist Verlegung in Wärmedämmung. (B2 war das glaub ich) 1,5mm² darf da nicht mehr mit 16A abgesichert werden.
Entweder die Neue Leitung im Styropor mit 2,5mm² verlängern oder die Absicherung auf 13A begrenzen.
Keinen Klemmkasten setzen sondern Leitung mit geeigneten Pressverbindern und Schrumpfschaluch verlängern.
Wenn es schon im Rohr ist könnte man die Leitung auch bequem zurückziehen und damit gleich eine längere einziehen.
 
Danke für eure Tips!

Wenn ich das Leerrohr mit Muffe verlängere, darf ich dann wieder Einzeladern einziehen, oder muss dann 3x1,5mm² als Kabel eingezogen werden? (dürfte schwierig werden)

Wenn ich 3x1,5mm² Feuchtraumkabel durch das Leerrohr kriege, darf ich mir dann die Verlängerung des Leerrohres sparen? D.h. das Feuchtraumkabel geht dann direkt durch das Styropor bis in die Lampe

@Octavian: Muss wegen 10cm Leitung durch das Styropor wirklich die Absicherung geändert werden? (Ich krieg grad ne mittlere Krise)

Gruß vom Krümelmonster
 
Octavian1977 schrieb:
Achtung!
Verlegeart im Styropor ist Verlegung in Wärmedämmung. (B2 war das glaub ich) 1,5mm² darf da nicht mehr mit 16A abgesichert werden.
Entweder die Neue Leitung im Styropor mit 2,5mm² verlängern oder die Absicherung auf 13A begrenzen.
Keinen Klemmkasten setzen sondern Leitung mit geeigneten Pressverbindern und Schrumpfschaluch verlängern.
Wenn es schon im Rohr ist könnte man die Leitung auch bequem zurückziehen und damit gleich eine längere einziehen.


wir reden da von Lichtauslässen, die sowieso nach einem 10A Schalter sind......
 
kruemelmonster1961 schrieb:
Wenn ich das Leerrohr mit Muffe verlängere, darf ich dann wieder Einzeladern einziehen,

spricht nichts dagegen. Ist halt die Frage, ob das ganze Winddicht werden soll.

kruemelmonster1961 schrieb:
Wenn ich 3x1,5mm² Feuchtraumkabel durch das Leerrohr kriege, darf ich mir dann die Verlängerung des Leerrohres sparen? D.h. das Feuchtraumkabel geht dann direkt durch das Styropor bis in die Lampe

NYM wäre natürlich besser. Das Leerrohr musst du dann nicht verlängern.

kruemelmonster1961 schrieb:
@Octavian: Muss wegen 10cm Leitung durch das Styropor wirklich die Absicherung geändert werden? (Ich krieg grad ne mittlere Krise)

Nö, vergiss die 10cm.
 
Hallo!

@Fuchsi, danke für die Infos. Jetzt sind alle Unklarheiten beseitigt.


kruemelmonster1961 schrieb:
Wenn ich 3x1,5mm² Feuchtraumkabel...

fuchsi hat folgendes geschrieben:

NYM wäre natürlich besser. Das Leerrohr musst du dann nicht verlängern.

Ich meinte natürlich NYM. Sorry, ich habs nicht so mit den Normbezeichnungen, bin von Hause aus Radio-und Fernsehtechnikermeister. Aber wenn ich dann schon mal Elektrik mache, will ich das auch richitg tun. Darum die genauen Nachfragen.

@bigdie: Das wäre dann sozusagen meine erste Idee in richtig Edel. Danke für den Link. Ich glaube, das Ding würde ich verwenden, wenn ich keine neue Leitung eingezogen kriege, falls was fest sitzt.

Gruß vom Krümelmonster
 
Octavian1977 schrieb:
Achtung!
Verlegeart im Styropor ist Verlegung in Wärmedämmung. (B2 war das glaub ich) 1,5mm² darf da nicht mehr mit 16A abgesichert werden.
Entweder die Neue Leitung im Styropor mit 2,5mm² verlängern oder die Absicherung auf 13A begrenzen.
So ein Quatsch. Das ist ein Leuchtenanschluß und da wird maximal 100W gezogen und kein Heizradiator angeschlossen. Und außerdem läuft die Leitung weiterhin bis auf die 10cm in der (Beton-?)Decke.
Einfach Leitungen mit Stoßverbinder verlängern und mit (farbigen) Schumpfschlauch 'Elektrikerglück' isolieren. Und fertig!

mfG
 
Es ist egal ob die Leitung etliche Km in Beton liegt, es ist immer die ungünstigste Stelle für die Betrachtung der Strombelastbarkeit zu verwenden und das ist hier eben die Durchführung durch 10cm Styropor.
Verlegung in Wärmedämmung ist übrigens Verlegeart A und nicht wie ich dachte B.

Auch ist es allein die Absicherung die bestimmt wie groß der Querschnitt werden muß, es ist egal welche Last dort möglicherweise angebracht werden soll.
 
Moorkate schrieb:
Das ist ein Leuchtenanschluß und da wird maximal 100W gezogen und kein Heizradiator angeschlossen.

Dann spricht ja auch nichts gegen die geringere Absicherung, z.B. B6A.
 
Octavian1977 schrieb:
Es ist egal ob die Leitung etliche Km in Beton liegt, es ist immer die ungünstigste Stelle für die Betrachtung der Strombelastbarkeit zu verwenden und das ist hier eben die Durchführung durch 10cm Styropor.
Aber doch nicht bei 10cm. Vergiss doch mal die Norm und schalt das Hirn ein. Selbst wenn da keine Wärme weg geht, überträgt sich die Wärme dank der Wärmeleitfähigkeit des Kupfers auf den Rest der Leitung im Beton.
Octavian1977 schrieb:
Auch ist es allein die Absicherung die bestimmt wie groß der Querschnitt werden muß, es ist egal welche Last dort möglicherweise angebracht werden soll.
Interessant, dann sichere demnächst Leuchten mit 6A ab, darin wird oft 0,5mm² zur Verdrahtung benutzt.
 
Die Wärmeleitfähigkeit von dem Kupfer in der Leitung kannst Du vergessen, so schnell kann die Wärme nicht abgeführt werden, zudem ist der Rest der Leitung schließlich auch schon erwärmt.

Die VDE schreibt sogar explizit vor, daß dies so zu handhaben ist (siehe 298-4)
 
Wenn du also eine Leitung 30m E1 verlegstn dann rechnest du B1, weil die Leitung durch eine Verschraububg oder Einführungstülle geht, und das ja 3cm Verlegung in Rohr ist. Oder die Leitung geht 20cm durch einen Mauerdurchbruch mit Brandschott, dann rechnest du A1? Träume weiter.
 
Verlegeart E1 gibt es nicht, es gibt E. Die Verlegung in einer Kabelverschraubung ist keiner Referenz-Verlegeart zuzuordnen. Brandschots können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, auch aus Zement, welches keine Dämmung darstellt.

Die Norm hat dazu folgende Anmerkung:
– Bei Installationen mit unterschiedlichen Verlegearten ist die Strombelastbarkeit des Kabels oder der Leitung nach der ungünstigsten Verlegeart zu bestimmen.

Jedwede Abweichung liegt im Ermessen der Planung und muss durch diese auch vertreten werden.

Gerätenormen und Normen, die den Aufbau von Schaltgerätekombinationen betreffen sind keine Diskussionsgrundlage für die Verlegung einer Leitung.

Und zur Lösung: Man muss die Norm auch mal komplett lesen und verstehen - für dieses exakte Problem gilt: Wenn das Styropor mit min. 1,5xD ausgeschnitten wird liegt die Leitung in einem baulichen Hohlraum, für den B2 gilt. Viel Spaß beim suchen :) NYM 3x1,5mm² hat ca. 8,2mm - Also 14er Loch (>=12,3mm) reinbohren ins Styropor, Leitung durchstecken, Leuchte drüber montieren und Glücklich sein. Die Leitung kann, darf und sollte dennoch niedrigst möglich abgesichert sein - es spricht doch offenbar nichts gegen 6/10A Absicherung, außer Bequemlichkeit, fehlende Kompetenz und/oder eingeplantes Budget - Kein Argument gegen eine erhöhte Sicherheit.
 
T.Paul schrieb:
Die Verlegung in einer Kabelverschraubung ist keiner Referenz-Verlegeart zuzuordnen.
Und warum, genau aus dem Grund, weil es keine Rolle spielt, weil sich die Wärme in der Leitung verteilt.
T.Paul schrieb:
Brandschots können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, auch aus Zement, welches keine Dämmung darstellt.
1. weist du in der Regel beim Leitung verlegen noch gar nicht, wer und auf welche Art die Durchbrüche dicht macht.
2. zählt Zement dann aner als unter Putz also C und trotzdem nicht mehr E oder? Beachtet also trotzdem keiner.
Das Gleiche bei einem Erdverlegtem Kabel. Das geht auch irgendwo in ein Gebäude durch einen Mauerdurchbruch und das evtl mit einer Hauseinführungsmuffe (Rohr) mit Brunnenschaum eingeschäumt (Dämmstoff)
T.Paul schrieb:
Die Leitung kann, darf und sollte dennoch niedrigst möglich abgesichert sein - es spricht doch offenbar nichts gegen 6/10A Absicherung, außer Bequemlichkeit, fehlende Kompetenz und/oder eingeplantes Budget - Kein Argument gegen eine erhöhte Sicherheit.
Woher willst du wissen, ob auf diesem Stromkreis nicht noch eine oder mehrere Steckdosen hängen?
 
bigdie schrieb:
..... Vergiss doch mal die Norm und schalt das Hirn ein. Selbst wenn da keine ......
Genau das ist es - genau dies vermisse ich hier im Forum manchmal. Ein Forum ist dafür da, um praktische umsetzbare Tipps zu geben und nicht um die Norm 1:1 umzusetzen.

Wobei ich bezweifle das die Norm da so eindeutig und ab den ersten cm umzusetzen ist.
In jeden Neubau gehen Leitungen irgendwo durch die Isolierungen, sei es für die Außenanschlüsse oder Deckenauslässe im OG oder werden neuerdings auf der und nicht in der Betondecke gelegt. Darüber Folie und dann Styropor. Dann konsiquenter Weise alles in 2,5mm² - macht aber keiner, da zu teuer.

Und ich habe selber schon genug Leuchten - insbesondere LED - installiert, da wird es vom Platz her schon mit 1,5mm² eng - für 2,5mm² sind die Anschlußklemmen nicht vorgesehen.

@Krümmelmonster
Verlängere notfalls mit Stoßverbinder und 2,5mm², aber letztendlich gilt - ich zitiere: Normen haben kraft Entstehung, Trägerschaft, Inhalt und Anwendungsbereich den Charakter von Empfehlungen, deren Beachtung und Anwendung jedermann freisteht. Normen an sich haben keine rechtliche Verbindlichkeit.

mfG
 
.
Es ist erschreckend wie oft hier im Forum von gewissen Leuten zum Murksen und Pfuschen aufgerufen wird, was dann auch noch mit "gesundem Menschenverstand" gerechtfertigt werden soll.

Hinweise die Norm zu umgehen oder zu mißachten, führen bei den Anfragenden dann zu Handlungen und Ausführungen, die versicherungstechnisch im Fehlerfall zu großen Problemen führen können, in einigen krassen Fällen (Personen-Gefährdung) sogar die Staatsanwaltschaft auf den Plan rufen können.

Glauben diese gewissenlosen Ratgeber eigentlich, dass man sie nicht der Mittäterschaft bezichtigen wird, weil sie sich im Internet anonym fühlen. Die Staatsanwaltschaft kann gemäß Gesetz, falls sie es für notwendig erachtet, die Daten der gesuchten "Autoren" mittels Anfrage beim Administrator und Provider in Erfahrung bringen.

Darüber sollten einige Leute einmal nachdenken ... :evil:

Patois
.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Leitungen VDE - gerecht verlängern bei Kellerdeckendämmung
Zurück
Oben