Leitungsbefestigung an Schilfdecke hinter Holzdeckenverkleidung

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Hallo zusammen,

in zwei Räumen meines Altbaus möchte ich die Lampenleitungen erneuern. Dazu habe ich eine Frage zur geeigneten Befestigung der Leitungen.

Die Leitungen sollen hinter der Holzdeckenverkleidung verlegt werden. Das Grundgerüst aus Dachlatten ist mit den Trägerbalken der Decke vernagelt. Die auf dem Bild zu sehende, weiße Deckenoberfläche besteht aus Schilfmatten, die mit Putz überzogen und tapeziert wurden. Die Höhe zwischen Holdverkleidung und Deckenoberfläche beträgt nur wenige cm. Oberhalb der Schilfmatten befindet sich ein Hohlraum mit Höhe von knapp 10cm. Der Putz auf den Schilfmatten ist sehr bröselig, An jede Stelle, an der die Tapete enfernt wird, würde viel Sand und Putz aus der Decke kommen.

Mir stellt sich jetzt die Frage, wie ich die Lampenzuleitungen am besten bis zum Lampenauslass führe und befestige. In einigen Threads hier wurden beispielsweise folgende Varianten aufgeführt:

1. Befestigung mit Kabelsammelhaltern direkt an der Decke :
OBO Bettermann 2205017 Kabelklammer 8 Leitungen 125mm 50 Stück 2032 kaufen | Elektro Wandelt

Hier habe ich das Problem die Kabelsammelhalter an der Schilfdecke zu befestigen.

2. Bohrungen durch das Holzlattengerüst und die Leitungen durch die Bohrungen legen.

Was spricht gegen diese Variante?

3. Leitungen mit Nagelschellen am Dachlattengerüst befestigen.

Haft-Clip Typ 2025, lichtgrau | OBO

4. Oberhalb der Dachlatten Tapete und Schilf entfernen, und die Leitungen oberhalb der Dachlatten des Gerüsts vorbei legen

Hier würde an jeder Stelle, an der die Tapete entfernt wird, regelmäßig Sand, alter Putz rieseln. Außerdem würden die Leitungen hier quasi "im Schilf" liegen. Wie wäre das hier bezüglich Verlegeart und Wärmeabfuhr?

Was ist eurer Meinung nach hier eine geeignete Befestigungsmöglichkeit? In anderen Foren habe ich gelesen, dass auf die Befestigung am Gerüst der abgehangenen Decke verzichtet werden sollte, und die Leitungen entkoppelt der abgehangenen Decke an der Rohdecke befestigt werden sollen. Ist da was dran?

Viele Grüße
 

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Auch die Schlifmatten sind an einer Unterkonstruktion befestigt an dieser kann man dann auch die Leitungen festmachen.
Einfacherweise kann man das NYM auch einfach auf der Holzdecke entlang legen.
Abschluß sollte das Ganze in einer Leuchtenanschlußdose finden.
 
Danke für die schnelle Antwort.

Meinst du so eine Leuchtenanschlussdose: Deckenleuchten-Anschlussdose ?

Dabei handelt es sich ja um eine 68mm Dose. Hier habe ich wieder das Problem mit der Befestigung. Da müsste ich ja eine weitere Halterung im Bereich des Lampenauslasses anbringen, um die Leuchtenanschlussdose anzubringen. Außerdem liegt die Leitungseinführung an der Dosenrückwand, da müsste ich ja großflächig Schilfmatte entfernen, um die Leitung unter Einhaltung des Biegeradius dort einzuführen.

Die Leuchtenanschlussdose verfügt ja über keine eigene Zugentlastung. Was genau ist dann der Zweck solch einer Dose? Die meisten Lampen haben doch einen eigenen Anschlussraum mit Zugentlastung.
 
Die Leitung kommt von der Seite in die Dose und benötigt somit keine Biegung.
Die Befestigung in der Holzdecke sollte kein Problem darstellen da diese Dose ja für Hohlräume gedacht ist.
Der Sinn einer Solchen Dose ist es ersten die Leitungen ordentlich aufheben zu können, was eben leider nicht jede Lampe mit bringt und zudem auch die befestigungsmöglichekeiten für Leuchten zu bieten in dem dort ein entsprechender Haken eingesetzt werden kann oder eben die seitlichen Schrauben zur Leuchtenbefestigung dienen.
zu guter letzt kann dort die Leitung ordentlich untergebracht werden und mit verschraubbarem Deckel verschlossen werden, wenn dort mal keine Leuchte montiert wird
Eine Zugentlastung ist hier nicht zwingend notwendig, da nicht davon aus zu gehen ist, daß die Leitung innerhalb maßgeblich bewegt wird.
Anders wäre das bei spots die durch schwenken oder beim Tausch des Leuchtmittels die Leitung bewegen, hier ist auch NYM dann nicht zulässig.
 
Das Grundgerüst aus Dachlatten ist mit den Trägerbalken der Decke vernagelt. Die auf dem Bild zu sehende, weiße Deckenoberfläche besteht aus Schilfmatten, die mit Putz überzogen und tapeziert wurden.

Über den Schilfmatten sind sicherlich noch Bretter, darueber vermutlich ein sog. Fehlboden.

Der Putz auf den Schilfmatten ist sehr bröselig, An jede Stelle, an der die Tapete enfernt wird, würde viel Sand und Putz aus der Decke kommen.

Dann wäre es Zeit, mal über den zukünftigen Deckenaufbau (bzw. FuBO-Aufbau im OG) nachzudenken. Stichwort Wärmedämmung, Schallschutz, Trittschall und natuerlich auch Brandschutz (Holzbalkendecke, verputzt gilt als Decke in F30-ähnlicher Qualitaet.)
 
Über den Schilfmatten sind sicherlich noch Bretter, darueber vermutlich ein sog. Fehlboden.



Dann wäre es Zeit, mal über den zukünftigen Deckenaufbau (bzw. FuBO-Aufbau im OG) nachzudenken. Stichwort Wärmedämmung, Schallschutz, Trittschall und natuerlich auch Brandschutz (Holzbalkendecke, verputzt gilt als Decke in F30-ähnlicher Qualitaet.)


Ich habe mal vorsichtig geschaut, was sich hinter den Schilfmatten befindet. Konnte zumindest keine Holzbretter erfühlen. An beiden Stellen, an denen ich geschaut habe, nur 10cm Leerraum.

Im OG. habe ich gerade den alten Holzdielenboden abgeschliffen. Das ist leider zu spät. Trittschall ist für mich kein Störfaktor, da habe ich lieber meinen Holzdielenboden.

Das gesamte Haus hat quasi überall Holzbalken oder Holzverkleidungen. Bezüglich Brandschutz könnte deine Einschätzung da gut hinkommen. Das ganze kann man vermutlich nur mit einem Abriss und Neubau beheben.

Wärmedämmung ist tatsächlich ein großes Problem. Die Rolladenkästen sitzen teilweise Aussen und sind nur durch ein 1,5cm Holzbrett auf der Rauminnenseite nach Aussen verkleitet. Hier habe ich schon überlegt, ob man zumindest die Holzabdeckung des Rollladenkastens mit Dämmaterial oder Styropor verkleiden kann, um wenigstens ein klein bisschen Wärmedämmung zu erlangen, allerdings bauen die aufgewickelten Rollläden auf der Welle so Dick auf, dass kaum noch Platz im Kasten ist.
 
Hier hätte ich schon lange Tabula Rasa gemacht und das Schilf entfernt . Die Decke mit Gipskarton neu und Ruhe ist ! Bei der Gelegenheit kannst du auch deine Rollladenkästen von Innen dämmen
 
Die Decke mit dem Schilfrohr hält vermutlich noch die nächsten 100 Jahre, was man von den heutigen Materialien nicht unbedingt sagen kann.
In dem Hohlraum der neuen Latten ist doch Platz genug für die Leitungen. Mit ein paar Schallen an den Latten befestigt und gut ist. Wenn Latten zu kreuzen sind, entweder durchbohren oder oben drüber.
 
Thema: Leitungsbefestigung an Schilfdecke hinter Holzdeckenverkleidung

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