Leitungsdimensionierung

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nira1987

Guest
Hi.

Ich brauche ernshaft Hilfe :( .

Ich schreibe als nächstes Mal die Aufgabe:

- Die Beleuchtung einer ca. 200m entfernten Teichanlage ( Einphasen-Wechselstrom )
soll für eine Abnahme vonn 200 W
ausgelegt werden.
Das Kabel wird im Kabelpritsche einer an der Anlage gelegenen Bäckerei verlegt.
Dort liegen bereits 5 Leitungen. Die Temperatur in der Bäckerei beträgt bis zu 40°C.
Es soll eine Leitung des Typs NYM verlegt werden.
-Als Lösung ist vorgegeben 10A und 16mm².

Kann einer von euch mir die Rechnung sagen? Wie muss ich hier vorgehen???

Ihr würdet mir sehr helfen.

Vielen Dank im vorraus.

Nadine
 
Hallo Nadine,
erstmal Willkommen im Forum!

gegeben:

Leitungslänge: 200m
Einphasen-Wechselstrom
Leistung: 200 W -> Tippfehler?? Nicht eher 2000W
Kabelpritsche
Häufung mit 5 anderen Leitungen
Umgebungstemperatur 40°C.
Leitungstyp NYM

gesucht:

Querschnitt und Absicherung

Rechnung

I = 2000/230 = 8,7 A Nächsthöhere Sicherungsgröße 10A. Habe mit 2000W gerechnet, da 200W keinen Sinn machen bezüglich der vorgegebenen Lösung.

http://heimwerkeronline.he.ohost.de/elektrik/formeln/spfall_wechsel.gif

A = (2*10*200*1)/(56*6,9) = 4000/386,4 = 10,35 (mm²)
Nächsthöherer Querschnittt ist 16mm².

Strombelastbarkeit eines 3x16mm² bei von mir vemuteter Verlegeart E bei 30°C ist 100A.
Umrechnungsfaktor 30°C -> 40°C: 0,87
Also 100 * 0,87 = 87 (A)

von mir vermuteter Häufungsfaktor: 0,71
Also 87 * 0,71 = 61,77 (A)

Lösung:

Absicherung 10A, Leitung NYM-J 3x16mm²
 
Heimwerker schrieb:
A = (2*10*200*1)/(56*6,9) = 4000/386,4 = 10,35 (mm²)
hi,
I ist hier der Leiterstrom gemeint.
A = (2*8,7*200*1)/(56*6,9) = 4000/386,4 = 9,01mm²

ausgewählt 10mm² Cu.

Strombelastbarkeit eines 3x10mm² bei Verlegeart E, umgebungstemperatur 30°C ist 57A.
Umrechnungsfaktor 30°C -> 40°C: 0,87
Also 57A * 0,87 = 49,59 (A)
Strombelastbarkeit = 49,59A
Auslösestrom beträgt 1,6 fache des Nennstromes der Überstrom-Schutzeinrichtung also 1,6*10A =16A (Tabellenbuch europa 1986, Seite 126)
Bedingung Auslösestrom kleiner oder gleich 1,45 fache der Strombelastbarkeit ist erfüllt.
 
Hallo,

I ist hier der Leiterstrom gemeint.
A = (2*8,7*200*1)/(56*6,9) = 4000/386,4 = 9,01mm²

Nein, es sind die 10A der vorgeschalteten Sicherung gemeint so wie Heimwerker es bereits richtig vorgerechnet hat.

Gruß Bradog
 
Bradog schrieb:
Nein, es sind die 10A der vorgeschalteten Sicherung gemeint so wie Heimwerker es bereits richtig vorgerechnet hat.

Zumindest rechne ich immer mit dem Nennstrom der Überstromschutzeinrichtung.
 
Bradog schrieb:
Nein, es sind die 10A der vorgeschalteten Sicherung gemeint so wie Heimwerker es bereits richtig vorgerechnet hat
hi,
ich bitte um Begründung bzw. Quelle
 
Hallo,

ich bitte um Begründung bzw. Quelle

weil theoretich 10 A der vorgeschalteten Sicherung ständig fliessen könnten und damit die Leitung von 10mm² überlastet wäre. Und darum rechnet man mit In als Nennstrom und nicht mit Ib als Betrriebsstrom.

Gruß Bradog
 
Hallo,

also allgemein sind die Leitungen immer auf den Nennstrom der Sicherung auszulegen. Dieses gild nur in wenigen Fällen nicht.

Was würde bei der Leistung den Strom auf 8,7A begrenzen? NIX. Wenn das angeschlossene Betriebsmittel geändert wird kann eine höhere Leistung aufgenommen werden und somit die 10mm² Grenze überschritten werden.
Eine der wenigen möglichkeiten eine Leitung auf den Betriebsstrom eines Betriebmittels auszulegen ist, der Anschluss eine E-Motors mit einem Motorschutz. Hier ist aber uch wieder wichtig, wie angeschlossen, wo sitzt der Motorschutz, u.s.w.!

Generel muss also der Nennstrom der Sicherung für die Berechnung benutzt werden.

MFg MArcell
 
Also mal im klartext:
Spannungsfall rechnet man mit dem betriebsstrom der Verbraucher und nicht mit dem Nennstrom der Sicherung.
Bei betrachtung des Überlastschutzes rechnet man mit dem Nennstrom der Sicherung.

Ich muss den Sch... im moment ständig rechnen.


Mfg Schorre
 
Hallo,

sorry, die Betirebsstrom hierbei anzusetzten sehe ich als defenietief falsch an. Es kann nicht mit 100% sicherheit der Laststrom auf 8.7A gesichert werden. Deshalt sind für die Berechnung 10A anzusetzten.

MFg Marcell
 
schorre82 schrieb:
Also mal im klartext:
Spannungsfall rechnet man mit dem betriebsstrom der Verbraucher und nicht mit dem Nennstrom der Sicherung.
Bei betrachtung des Überlastschutzes rechnet man mit dem Nennstrom der Sicherung.

Ich muss den Sch... im moment ständig rechnen.


Mfg Schorre
Danke Shorre.
Nachschlagen kann man/frau im Tabellenbuch Elektrotechnik Europa Verlag 1989 Seite 124 Leitungsberechnung
 
Also ich bin zu 100% sich das bei berechnung des Spannungsfalls der Betriebsstrom anzusetzen ist und nicht der Sicherungsnennstrom.
Ich habe gerade noch mal auf dem Henselleitungsschieber nachgesehen auch dort wird mit dem betriebsstrom gerechnet.
Auch in dem Meisterkurs wo ich mich gerade befinde rechnen wir mit dem Betriebsstrom bei Spannungsfall und bei Leitungsbelastbarkeit mit dem Nennstrom.

Und dann nimmt man den größeren Querschnitt!

mfg Schorre
 
Mag ja sein das du so rechnest aber meiner Meinung nach ist das falsch bei 8,7A hättest du einen Spannungsfall von 6,21 V aber fliessen 10A was theoretich möglich wär dann hast du einen Spannungsfall von 7,21V und das ist über 3% der Nennspannung von 230V und das ist nicht zulässig also wieso rechnet man mit dem Betriebsstrom? Und nich mit dem Nennstrom?

Und auch in Lehrbücher befinden sich Fehler!

Gruß Bradog
 
Hallo,

Leitung in einem Einfamilenhaus, welcher Strom? Der zu erwartender Nenstrom?

Am BSP einer Steckdose, CEE und Festverbraucher?

MFg MArcell
 
16mm²?
für 2kW??
Bei Verlegeart E???
Also man kanns auch übertreiben! Wenn der Spannungsfall um ein halbes prozent überschritten wird, ist das ja nun nicht gerade dramatisch...
Außerdem hat hier niemand was von Häufung geschrieben!
Also die Rechnerei ist ja schon und gut, aber der Praxisbezug fehlt hier irgendwie...

MfG; Fenta
 
Hallo,

Zitat VDE 0100 und die Praxis von "Kiefer":

Bei der Berechnung des Spannungsfalls ist der Nennstrom der vorgeschalteten Überstrom-Schutzeinrichtung zu Grunde zu legen.

MFG Marcell
 
Also man kanns auch übertreiben! Wenn der Spannungsfall um ein halbes prozent überschritten wird, ist das ja nun nicht gerade dramatisch...
Außerdem hat hier niemand was von Häufung geschrieben!
Also die Rechnerei ist ja schon und gut, aber der Praxisbezug fehlt hier irgendwie...

Da hast du sicher Recht, aber es ging um die Aufgabe und dem Rechenbeispiel vom Anfang dieses Beitrags.

Das es bei diesen knappen Werten in der Praxis anders aussieht ist keine Frage.

Gruß Bradog
 
Hallo,

@ Fentanyl

die VDE und DIN bestimmungen sind einzuhalten. Wenn du das nichts macht können wir nichts dafür. Die Vorschriften sind da um eingehalten zu werden nicht um sie zu brechen.

Ich glaube hierzu braucht auch nicht diskutiert zu werden. Sie sind einzuhalten und fertig.

MFg MArcell
 
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