Leitungsschutzschalter hinter FI obligatorisch?

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Kurt

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Ich habe eine CEE 3x 16A Steckdose, die direkt im oberen Anschlussraum des daneben hängenden Zählerschranks an einem 3-fach-Halter für Schmelzsicherungen D01 16A angeschlossen ist. Nun will ich noch einen FI-Schalter dazwischen setzen, wurde aber von jemandem dahingehend verunsichert, dass hinter einem FI-Schalter grundsätzlich auch noch Leitungsschutzschalter eingebaut werden müssen. In meinem Fall sehe ich aber gar keine Veranlassung dafür, da die ganze Angelegenheit ja bereits mit 16A abgesichert ist, die ich an der Steckdose auch haben will. Was ist nun richtig?

Viele Grüße
Kurt
 
Wenn der Endstromkreis bereits mit D01 16A abgesichert ist, braucht es keinen zusätzlichen LSS.
(Aus Platz- und Bedienbarkeitsgründen kann es praktischer sein, für sowas einen kombinierten FI/LS einzusetzen.)
 
Die Reihenfolge FI - LSS oder LSS - FI ist nicht vorgeschrieben.
Gilt auch analog für Schmelzsicherungen
Der Nennstrom des FI sollte abgestimmt sein.
In deinem Fall hat der FI sicherlich mind. 16A eher vermutl. 25A.
Dann ist es so OK!

Allstomer
 
Die Frage wo du den RCD einbauen lassen möchtest interessiert mich aber doch. Im OAR hat der dann nämlich überhaupt nichts mehr zu suchen und eine Fachkraft wird ihn dir da auch nicht einsetzen
 
Der FI kommt in einen Aufputzverteiler unmittelbar vor die Steckdose. Im oberen Anschlussraum ist nur der Halter für die Schmelzsicherungen und noch ein anderer für das Verteilerfeld daneben. (Das mit der Fachkraft überlese ich mal, denn in meinem Ferienhaus hat der Elektriker gleich zwei FI genau da hin gesetzt.)
 
Der FI kommt in einen Aufputzverteiler unmittelbar vor die Steckdose. Im oberen Anschlussraum ist nur der Halter für die Schmelzsicherungen und noch ein anderer für das Verteilerfeld daneben. (Das mit der Fachkraft überlese ich mal, denn in meinem Ferienhaus hat der Elektriker gleich zwei FI genau da hin gesetzt.)
Wer solche Fragen stellt ist keine Elektrofachkraft und darf solche arbeiten nicht ausführen.
 
Die Schmelzsicherungen würde ich allerdings durch einen dreipoligen Automaten ersetzen.
Für Endstromkreise sind Schmelzsicherungen recht unpraktisch, oder man ersetzt diese gleich durch einen FI/LS
Charakteristik C würde der Schmelzsicherung gG entsprechen.
 
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass DIN VDE 0100-410 einen FI-Schalter mit Bemessungdifferenzstrom nicht größer als 30 mA vorschreibt für "Steckdosen in Endstromkreisen" (bis einschließlich 32 A), während bei Leuchtenstromkreisen der gesamte Stromkreis über so einen FI laufen muss.

In diesem Fall ist also ein in der Peripherie gesetzter FI zulässig. Bei Leuchten müsste aber der ganze Stromkreis geschützt werden.

Ob was wohl Absicht oder Zufall war?

(Hinwies: Bei Räumen mit Dusche oder Bad ist es hingegen wieder der gesamte Stromkreis, der geschützt werden muss.)
 
Ich sage es mal so eine Sicherung schützt den Stromkreis und warum soll ein Fi das nicht auch tun?
Ein FI direkt vor der Steckdose schützt den Benutzer da zusätzlich, egal ob der Fi in der UV oder direkt vor der Steckdose sitzt. Aus diesem Grund sehe ich da keinen Widerspruch in der Norm. Unsinnig dagegen ist die Sonderregelung für Festanschlüsse und Steckdosen für besondere Verbraucher oder für Steckdosen die nicht von Laien genutzt werden können.
 
Darf man annehmen, dass Du Deine Sperre durch Anlegen einer 2. Identität (Zulu) umgangen hast und nun nach Ablauf der Sperre wieder zu Deinem ursprünglichem Usernamen zurückgekehrt bist? Oder möchtest Du wie gestern nun in Zukunft unter beiden Namen gleichzeitig posten?
 
Es gilt FI Schutz für Stromkreise die Leuchten enthalten, somit sind gemischte Kreise auch mit FI aus zu statten.
Somit eigentlich auch für den Backofen der ja auch eine Leuchte enthält :)

Für Steckdosen die man mit der Ausnahmeregelung ohne FI haben will gilt Grundsätzlich, daß eine Gefährdungsbeurteilung erstellt werden muß wie damit um zu gehen ist, und im Endeffekt auch was für Ersatzmaßnahmen eingesetzt werden, die mindestens einen gleichen Schutz bieten.
 
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