Leitungssuche

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Altbau1928

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Haus von 1928. Zwei Volletagen darüber DG. Hat jemand Erfahrung mit dem Suchen alter Leitungen, die sich in einem Metallrohr befinden? Alle Leitungen sind abgeklemmt und sollen ausgetauscht werden.

Es sind im ganzen haus die üblichen Metallrohre aus der Zeit, die innen mit einer Teerpappe ausgekleidet sind. Anfang und Ende sind klar. Allerdings gibt es dazwischen eine mir unbekannte Kopplungsstelle, die ich suche. Die Leitung kommt vom DG über OG bis ins EG. Ich verwende das Leitungsuchgerät PCE-CL 10. Gebe ich das Signal auf die durchgeführten Leitungen finde ich nichts, da das Metallrohr abschirmt. Benutze ich das Metallrohr und die Erdung (Banderder rings um das Haus) ist das Signal nach wenigen Metern nicht mehr eindeutig und reagiert auch auf andere Metallrohe der E-Installation.
 
Früher lief das ganze auch oft über den Leuchtenauslass aber es kam auch vor das die Dosen dann 2cm up lagen :wink:
 
Es sind alles eigenständige Leitungen. Welchen Leuchtenauslass meinst Du, den an der Decke? Da geht nichts ab. Die entsprechende Leitung vom DG zum OG habe ich gefunden, da war in der Tat eine alte Metalldose 5mm unter Putz. Im EG gibt es aber da keine Dose.
 
Die Rohre selbst sind in Mauerwerk per Ortungsgerät aufspürbar - ich nutze einen Bosch D-tect 150 SV dazu.

Alternativ helfen Erfahrung, Logik und "akkustische" Ortung - letztere ist in Altbauten oft nur eine 50:50 Sache, da lockerer Putz die Suche erschwert.
 
Erfahrung, Logik und Klopfen sind klar, so hab ich alle diese Rohre und Dosen gefunden, nur dieses eine nicht.
Ist das Bosch D-tect 150 SV tatsächlich Millimetergenau? Manchmal laufen die Rohe auch mit 2cm Abstand. Wie groß ist die Suchtiefe? Ich befürchte auch, dass die Leitung in der Decke geführt ist. Die ist ca. 30cm dick: Dielen - Luft- Lehmschlag - Spalierleisten - Putz.
Wo kauft man das Bosch am besten?
 
In bis zu 6cm Tiefe lässt sich Metall in Mauerwerk immer detektieren, tiefer liegen diese Rohre in aller Regel auch nicht in den Wänden.

Wer mit Signalansicht und Vermessungsfunktion arbeitet kann auch in 15cm Tiefe Lage und Durchmesser von Armierungseisen in Beton bestimmen - Man muss sich aber im klaren sein, dass dieses Gerät sich nicht selber bedient - Man muss sich schon mit der Messung, den Anzeigen und Funktionen vertraut machen.

Kaufen tust Du es am besten beim Händler deines Vertrauens oder dem mit dem niedrigsten Preis, was auch immer du bevorzugst. Ich kaufe auch meine Privat-Ausrüstung bei unserem Fachhändler, der aber auf Gewerbekunden spezialisiert ist ...
 
Das Gerät kostet 600€. Soviel ist mir die Sache wert. Es mus aber sicher sein, das sich der Verlauf des mit Leitungen gefüllten Metall-Rohres damit verfolgen lässt. Das Problem könnte sein, das die Leitung mittig in der Decke liegt, das wären 15cm oberhalb des Deckenputzes bzw. unterhalb der Dielen.

Kann das Bosch D-tect 150 SV unterstützend auch mit Stromführung der Leitungen arbeiten?
Mit dem Leitungssuchgerät PCE-CL 10 bin ich mit allen Funktionen gut klargekommen und habe so fast alle Leitungen gefunden.
 
Man kann nicht jedes Problem lösen, aber viele ...

Metalle erkennt der D-tect besser als Spannung, was die Erkennungstiefe anbelangt.
 
Kannst auch mal mit einem Kompressor probieren, oben zustopfen unten eine Ausblaspistole ranhalten, sodas sie möglichst dicht abschließt und dann schön warten, bis der Kompressor voll aufgepumpt ist. Wenn du Glück hast fliegt der Deckel raus, wenn du weniger Glück hast, hörst du es hinter irgendeiner Holzvertäfelung zischen.
 
OK, dann will ich es mit dem d-tect versuchen.
 
OK, dann will ich es mit dem d-tect versuchen.
 
Hab nun endlich den Verlauf des lange gesuchten Bergmannrohres gefunden. Mit dem d-tect war leider auch nichts zu machen, da sich die Leitung im Bereich einer Ecke nicht weiter verfolgen lässt. Auch Decken lassen sich damit kaum untersuchen. Der intensive Wechsel der Materialien (Putz, Spalierleisten, Lehmschlag, Balken, Dielen) lässt ein solches Metallrohr nicht erkennen.

Ich habe daher wieder das Leitungssuchgerät PCE-CL 10 benutzt. Es gibt sehr viele Möglichkeiten für den Anschluss des Signalgenerators.

Erfolg zeigte sich bei:
Rohr auf L1 und eine innere Ader auf L2 setzen. Durch die 400V ergibt sich eine hohe Signalstärke. Die Leitung war nun gut mit dem Empfänger zu verfolgen.

Die in den Anleitung aufgezeigte Möglichkeit Rohr gegen Erde (z.B. Banderder) ist Mist, da ein extrem großes Störfeld entsteht und somit auch alle anderen Bergmannrohe und auch Türklinken innerhalb des Feldes anschlagen.
Das Gerät scheint wirklich extrem Leistungsfähig zu sein, nur die Anleitung ist ganz schlecht.

Hat das Gerät noch jemand zwecks Erfahrungsaustausch?
 
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