Leitungsverlegung im Altbau

Diskutiere Leitungsverlegung im Altbau im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, mein erstes Thema hier kurz zu mir. Mein Name ist Andre, 33 gelernter Mechatroniker und ab und zu mal in der Gebäudeinstallation...
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An_Dre86

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Hallo zusammen,

mein erstes Thema hier kurz zu mir.
Mein Name ist Andre, 33 gelernter Mechatroniker und ab und zu mal in der Gebäudeinstallation ausgeholfen ansonsten nur im Industriebereich Installation, Wartung, Instandsetzung von Steuerungen, Elektrischenanlagen etc..

Stehe vor der Aufgabe eine Wohnung zu Renovieren in einem Haus was im Privatbesitz ist.
Elektroinstallation ist dort nur spärlich vorhanden alles Alu mit Nagelschellen aufn putz.

Wo was hin soll hab ich jetzt auch geplant Lichtschalter, Steckdosen, Bewegungsmelder, Leuchten, TV/Netzwerkdosen.

Licht soll über Stromstoßrelais laufen mit 12V Ansteuerung über Taster und später eventuell über eine Steuerung.

Momentan hänge ich jehdoch bei den Leitungswegen fest.
Ich werde die Räume nicht verputzen sondern diese sollen an den Außenwänden eine Innenisolierung bekommen.

Das ist Punkt 1: jemand Erfahrung damit, weil wenn ich Steckdosen an diese Wand mit Unterputzdose setze erzeuge ich die sogenannte Wärmebrücke. dort Lieber auf Sockelleisten zurückgreifen oder gar ganz Meiden?

Die Innenwände verkleide ich mit Rigipsplatten 9,5mm stärke, direkt auf die Wandgeklebt welche vorher an einigen Stellen vom alten Putz befreit wird.

Das ist Punkt 2: kann ich dann die Wand in Berücksichtigung der Wandstärke und der daraus resultierenden Schlitztiefe als Unterputz zählen wenn ich die Schlitze verspachtel und da den Rigips drüber klebe?

Zuleitung der Räume würde ich über Decke gehe, Decke 10cm abhängen und in dessen Hohlraum die Leitungen durch die Räume führen, hab dazu nur gefunden DIN VDE 0100-520 Leitungsführung in der Decke instalation direkt oder innerhalb von Leerrohren in der Rohdecke, keine Installationszonen festgelegt.

Kann mir dazu jemand was im Detail erzählen?
 
Viel schlimmer als die Wärmebrücke ist die Durchdringung der Dampfbremse.
Warum isolierst Du innen? gibt es dazu einen triftigen Grund? Denkmalschutz der Fassade?
Dir sollte klar sein, daß eine innere Isolierung diverse Nachteile hat:
1. du kannst in die isolierten Wände keine Dübel, Schrauben oder sonstiges montieren ohne nicht gleich wieder einen Aufwand für die Wiederherstellung der Dampfbremse zu betreiben.
2. Die Wand hinter der Isolierung steht Dir nicht als Wärmespeicher zur Verfügung. Was im Sommer auch zu einer schnellen Aufheizung des Innenraumes führt.
3. Schäden in der Dampfsperre ergeben sehr schnell Schimmelbildung und richtig nasse Wände.

Für die Elektrik gibt es da durchaus passende Dosen in Luftdicht:
Geräte-Verbindungsdose ECON® 15
diese müsstest Du dann eben mit Bauschaum Einsetzen um hierbei auch keine Kältebrücke zu erzeugen.

Ansteuerung des Lichtes würde ich mit 24V realisieren, das ist die Standard Spannung für Steuerungstechnik z.B. SPS.

Zu Installationszonen mußt Du die DIN 18015 heranziehen, in der VDE ist da nicht viel zu lesen drüber.
 
Ich kann dir nur sagen, wie ich es gemacht habe. Ich habe an den Außenwänden 50mm Ständer mit Rigips vorgesetzt und Steinwolle drin. Die Ständer stehen eh nicht direkt an der Wand, weil die ja nicht ganz gerade waren. Ergo wird die Steinwolle dort, wo die Hohlwanddosen sitzen nur etwas nach hinten gedrückt und evtl gestaucht. also keine Kältebrücke. Seit 20 Jahren habe ich dort keine Probleme.
PS. Damit die Ständer etwas stabiler sind habe ich zwischen Ständer und Außenwand in halber Höhe etwas Bauschaum eingespritzt.
 
Da der Schlaue Octavian, der gerne allen Müll nachplappert hier gleich mit Dampfsperre anfangt. Solchen Schrott hab ich in meinem Haus nicht verwendet. und ich habe nach 20 Jahren keinerlei Schimmel und andere Probleme und auf meiner Fassadenfarbe ist kein Moos kein Schimmel und der Specht klopft auch keine Löcher in die Dämmung und meine Fassade wird auch nicht brennen wie in London oder auch in meiner Stadt, als irgendwer mal eine gelbe Tonne angezündet hat, die vor dem Haus stand.
 
Herzlichen Glückwunsch!
Mal wieder das alte Thema, der TE beschreibt sein (elektrotechnisches) Vorhaben sehr konkret, beschreibt die Randbedingungen und Bauausführung und bekommt erst einmal eine "Lehrstunde" über Dampfbremse (an Innenwänden!?!?!! :confused:), Isolation als solches und Aufheizungen im Sommer.
Dazu noch weitere, "gut gemeinte" Vorschläge (die wiederum die persönliche Vorlieben zum "Energie sparen" wiederspiegeln), aber im Prinzip keine Antworten auf seine Fragen.
Insbesonders als Moderator sollte man da eigentlich anders agieren. Meine Meinung.
 
Außenwände werden mit Kalziumsilikatplatten verkleidet bzw geklebt. Diese nehmen Feuchtigkeit auf und geben diese auch wieder ab bei einem PH Wert von 10 beugen sie einer Schimmelbildung vor. Dann kann man die entspannt spachteln mit silikatspachtel und entsprechender Farbe streichen Fertig.

Wo was hin soll Steckdosen etc hab ich wie gesagt schon fertig.

Jeh nach dem welche Verlegeart ich wähle und der daraus Resultierenden Leitungslänge kann ich den Querschnitt Dimmensionieren.

Daher zählt auch die Verlege Art mit rein aber das ist ja bekannt geh ich davon aus :)

Daher nochmal.

Zählt eine Leitung die ins Mauerwerk in einem Schlitz gelegt wird, der dann zugespachtelt wird und mit Rigips drüber geklebt als Unterputz installation?

Ist es zulässig die Zuleitungen für Licht und Steckdosen in der Decke verschwinden zu lassen wenn diese einfach abgehangen wird mit Rigips? Wenn ja lose oder mit Sammelhalter in den Zwischenraum.

Dazu habe ich wie gesagt leider noch keine Konkreten Aussagen gefunden.

Ich werd mir mal die andere VDE anschauen.

Ich dachte als Steuerung eher nicht an SPS aber das wäre auch eine Möglichkeit. In der Richtung muss ich mir nochmal Gedanken machen.

Ach und für die Zuleitung der Taster für die Steuerspannung der Relais würde ich eine YR Leitung wählen.

Danke schonmal.

LG
 
"Zählt eine Leitung die ins Mauerwerk in einem Schlitz gelegt wird, der dann zugespachtelt wird und mit Rigips drüber geklebt als Unterputz installation?"

Ja.

"Ist es zulässig die Zuleitungen für Licht und Steckdosen in der Decke verschwinden zu lassen wenn diese einfach abgehangen wird mit Rigips? Wenn ja lose oder mit Sammelhalter in den Zwischenraum."

Ja, aber nur mit Befestigung --> z.B. Sammelhalter.
 
Zählt eine Leitung die ins Mauerwerk in einem Schlitz gelegt wird, der dann zugespachtelt wird und mit Rigips drüber geklebt als Unterputz installation?
Ja
Ist es zulässig die Zuleitungen für Licht und Steckdosen in der Decke verschwinden zu lassen wenn diese einfach abgehangen wird mit Rigips? Wenn ja lose oder mit Sammelhalter in den Zwischenraum.
Mit Sammelhalter
Ich dachte als Steuerung eher nicht an SPS aber das wäre auch eine Möglichkeit. In der Richtung muss ich mir nochmal Gedanken machen.
Bei mir schaltet eine Siemens Logo, war am Ende nicht teurer als 16 Stromstossschalter mit Zentralsteuerung und kann mehr.
 
Danke für die Antworten.

Das mit der Logo ist ein Interessanter Ansatz. Danke.

LG
 
... Ich habe an den Außenwänden 50mm Ständer mit Rigips vorgesetzt und Steinwolle drin.....
OT: Du hast Rigipsplatten als Außenwand? Habe ich noch nie gesehen - das geht? Oder meinst du jetzt von innen an die Außenwand?
 
Thema: Leitungsverlegung im Altbau
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