Leitungsverlegung im Massivholzhaus

Diskutiere Leitungsverlegung im Massivholzhaus im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Vielen Dank für das Bereitstellen dieses interessanten Forums! Schon viel gelesen, aber jetzt mein erstes aktives Anliegen! Eben noch...
M

molchi

Beiträge
1
Hallo!

Vielen Dank für das Bereitstellen dieses interessanten Forums!

Schon viel gelesen, aber jetzt mein erstes aktives Anliegen!

Eben noch etwas zu mir als gelernter Elektroinstallateur, der seit Jahren im Beamtentum sein Geld verdient: Wir bauen gerade ein Einfamilienhaus in Massivholzweise. Bedeutet Brettstapelwände und -decken, Außenwände werden noch gedämmt und verputzt. Innen werden die Wände teils mit Lehm oder Kalk verputzt oder Sichtholzflächen gelassen. Hauptsächlich wird an den Wandheizungsansätzen weiter verputzt.
Die Schlitze für die E-Inst. sind bereits als Kanäle in der zweiten Holzschicht ,unsichtbar‘ von Werk aus gefräst.
Bodenaufbau ohne Estrich. Im Erdgeschoss Kreuzlattung und Weichfaserplatten mit Dielenboden, darunter Ausblasung mit Isofloc. Zwischendecke wird mit Betonplatten beschwert (Trittschall) und dann Lattung - Holzfaserweichplatten - Dielenboden.
Meine Fragen:
Wie verlege ich meine sämtlichen Leitungen (NYM, KNX, 24V, Cat7, Koax)?
Da die vorgefertigten Kanäle nur begrenzt Leerrohr aufnehmen können (3x5 cm, manchmal geht auch 3x10 cm), würde ich alle grundsätzlich ohne Leerrohr verlegen, allerdings ein Leerrohr jeweils bei Daten- und Antennendosen vorsehen, allerdings nur mit Zugdraht versehen. So wäre eine spätere Nachrüstung mit den dann aktuellen Techniken möglich. Sämtliche verlegten Leitungen würde ich in gefährdeten Bereich, z B als Trittschutz adäquat abdecken/schützen.
Wie es hier mit der Vorschriftensituation aus?
Wie legt man dann geschickt die Leitungen, wenn man 230-V-Leitungen und Daten-/Antennenleitunen nicht genau nebeneinander verlegen soll? Letztlich laufen sie ja auch geballt durch Deckendurchlässe.

Viele Grüße,
Tom
 
Für Elektroinstallationen in Deutschland ist die Niederspannungsanschlussverordnung massgebend.
Nach §13 dürfen Neuinstallationen nur von eingetragenen Elektrounternehmen durchgeführt werden.

Nach VDE 0100-420 und Leitungsanlagenrichtlinie sind in Holzhäusern die Elektroinstallationen in Installationszonen und Installationsbereichen auszuführen.
Dies dient unter anderem dazu die dämmende Zellulose von den Elektroleitungen zu trennen. Wenn keine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Hausherstellers vorliegt sind AFDD einzubauen.
 
Innerhalb meiner Verwandtschaft wurde kürzlich auch ein Neubau in Holzständerwerksbau errichtet.
Dort sind AFDD eingebaut worden.
In einem dahinter befindlichen Neubau in Massivbauweise (Blähton) mit Dachgeschoss in Trockenbauausführung jedoch nicht.
Das mit den AFDD s im Vollholzbau scheint wohl eine Bestimmung zu sein die ich aber selber nicht kenne.
Weis nur was darüber das diese in Altenwohneinrichtungen, Schulen und Kindergärten eingesetzt werden sollen.
 
Thema: Leitungsverlegung im Massivholzhaus
Zurück
Oben