Leitungsverlegung in Altbau

Diskutiere Leitungsverlegung in Altbau im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe ein Haus aus den 60ern gekauft und habe mich daher angemeldet. Werde ab jetzt wohl öfter hier sein :) Folgendes...
R

Robnek

Beiträge
13
Hallo zusammen,

ich habe ein Haus aus den 60ern gekauft und habe mich daher angemeldet. Werde ab jetzt wohl öfter hier sein :)

Folgendes bereitet mir Kopfzerbrechen:
Die Elektroinstallation ist 1990 erneuert worden, jedoch ohne FI und nur mit wenigen LS-Schaltern. Der Sicherungskasten befindet sich im Keller.
Jetzt möchte ich die Elektroinstallation komplett erneuern, jedoch den Estrich nicht entfernen (Heizungs- und Wasserleitungen können erhalten bleiben, sind im Keller verlegt)

Nun zur Frage: Wo lege ich die ganzen Leitungen am besten lang?
Den Großteil sollte man natürlich Unterputz in der Wand verlegen, aber irgendwann müssen die Stränge in den Keller geführt werden.

Folgende Ansätze habe ich mir überlegt:
1) Durch den Flur erreicht man jeden Raum. Im Flur den Estrich einschneiden (Am Rand? Mittig vom Raum?) und die Leitungen dort durchlegen und dann in den Keller...
2) Decke abhängen und in der Nähe des Sicherungskastens einen Steigestrang in die Wand flexen
3) Bei jedem Zuleitungspunkt ein Loch in den Keller bohren und von dort weiter zum Verteiler (Keller ist vertäfelt, müsste daher Aufputz gelegt werden. Zudem besteht das Risiko, dass man bei häufigem Bohren etwas trifft, was evtl im Beton verlegt ist)
4) Estrich (mindestens im Flur) entfernen und alle Leitungen über den Boden legen, dann kann auch direkt alles besser isoliert werden (-> sehr teuer)

Wahrscheinlich ist es aus der Ferne schwer zu beurteilen, aber ich hoffe, dass hier jemand Erfahrung damit hat.

Vielen Dank im Voraus!
 
Bei einer neuen Installation würde ich in der Wohnung einen Unterverteiler einbauen. Dann braucht nur für die Zuleitung eine dicke Leitung in den Keller verlegt werden. So sind die Sicherungen bei Stromausfall schneller und Sicher zu erreichen. ( Beleuchtung Ausgefallen...)

Möglicherweise an einer Wand Gipsplatten auf Abstand anbringen und eine Hohlwandverteilung einbauen. Auch die Zuleitung kann in dem Hohlraum verlegt werden. Das spart Schlitze in den Wänden (Statik) Tipp ohne genau die Verhältnisse zu kennen.
 
Hey,

danke für die Antwort.

Eine Unterverteilung kommt nicht in Frage. Möchte alles zentral haben, falls ich mal eine Zentralsteuerung oder ä. in ferner Zukunft einbauen sollte. Zudem müsste der Weg zur UV trotzdem bewältigt werden.

Hohlwand für Zuleitungsstrang wäre statt Schlitz evtl. eine Option, danke!

Vielleicht kommen hier ja noch ein paar Anregungen.
 
Ja, darauf achten, dass evtl. größere Querschnitte wegen längerer Leitung und Leitungshäufung benötigt werden.
 
nur eine Zentrale UV ist Murks.
Je Etage einen Geschoßverteiler ansonsten werden die Querschnitte unnötig hoch. (Häufung, Länge)

Soll nachträglich eine Steuerung des Hauses eingebaut werden hilft die ein zentraler Kasten auch wenig.
Dazu ist zu planen wie eine solche Steuerung aus sehen soll.
Eine dezentrale Steuerung über BUS ist wesentlich besser und und nicht so aufwendig in der Verdrahtung.

Ansonsten kann man zwischen den Geschoßverteilern auch entsprechend Leerrohre ziehen, oder vorsorglich ein Steuerkabel (z.B. JY(St)Y 2x20x0,8) mit einziehen.
 
Ja, habe mir das nun vor Ort mal genauer angeschaut. Eine UV im OG ist sinnvoll, wird sonst zu viel. Ein paar Leerrohre und Steuerleitung(en) dazu. Dann sollte es gut sein. Im EG werde ich keine UV machen, da es bis zum Keller in den Hauptkasten nicht weit ist.

Mein Wissen ist halt etwas eingerostet, danke für die Hilfe.

Eine Zentralsteuerung mit Bussystem lohnt sich eher nicht für mich. Schaue mir gerade die Lösungen von Eltako mit internem Bus an. Vielleicht ist das ein guter Kompromiss. Aber das wäre ein anderer Thread :)
 
Thema: Leitungsverlegung in Altbau
Zurück
Oben