Leuchtstofflampe???

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TTG_Andi

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Ich habe folgendes Problem
Ich möchte 4 Leuchtstofflampen mit elektronischem Vorschaltgerät installieren. Eigentlich möchte ich die Lampen hintereinander Schalten(vorne Kabel rein->
hinten Kabel raus und zur nächsten Lampe). Nun habe ich mir den Beipackzettel mal angeschaut. Auf dem steht, daß man die Netzzuleitung nicht am Vorschaltgerät vorbeiführen soll (darf). Kann mir jemand den Grund dafür nennen? Kann (darf) ich die Lampe trotzdem nach meiner Art installieren?

Gruß
Andi
 
Damit soll verhindert werden, daß Störungen (HF-Emission) die im VG produziert wird, auf die Leitung einkoppelt und von dort durch die Hütte transportiert wird.

Zwischen Netzleitung und VG steckt im VG ein Netzfilter. Dieses Filter reduziert die HF Emission auf der Netzleitung. Wird die Netzleitung dann am VG entlang gelegt, können Störungen aus dem VG direkt auf die Netzleitung einkoppeln und somit das Filter quasi umgehen.

Das VG hält dann die Grenzwerte für Emission nicht ein. Genau betrachtet wäre somit die Konformitätserklärung zur CE-Kennzeichnung nichts mehr wert.

Grenzwerte finden sich in der EN55015.

Gruß
Ralf
 
Und wird das in der Praxis auch so eingehalten?
Oder wie wird es in der Praxis gemacht? Immer nur 1 Kabel in eine Lampe und dann in eine Abzweigdose?
 
Es gibt durchaus Leuchten die einen Klemmstein auf jeder Seite haben und somit durchverdrahtet werden können.
Wie die Kabelverlegung intern gelöst ist kann ich nicht sagen.
Vermutlich werden die Drähte/Leitungen durch einen Metallschirm vom EVG getrennt.
 
Bei einem Lichtbandsystem geht es ja gar nicht anders, als die Netzleitung am EVG vorbei zu führen...
Ich denke nicht, dass diese spezielle EMV-Filter haben...
 
Ob und wie stark in eine benachbarte Leitung eingekoppelt wird, hängt auch vom Gehäuse des EVG ab und der Anordnung der Bauteile im Inneren des EVG.

Manche Hersteller geben Verlegerichtlinien heraus, oder die Leitungsführung steht in den technischen Unterlagen zum EVG.

Bei der Leitungsführung innerhalb einer Leuchte hat der Hersteller die Möglichkeit die Leitungen so zu verlegen, daß ein ausreichender Abstand zu den kritischen Bauteilen gegeben ist. Zudem kann er durch zusätzliche Schirmmaßnahmen die Einkopplung reduzieren.

Je kompakter das EVG wird, um so kritischer wird die Leitungsführung. Bei einem EVG mit Metallgehäuse wird beim Einbau in eine Leuchte mit Metallwanne auch gerne vergessen, den PE aufzulegen. (das Metallgehäuse des EVG ist ja bereits mit der Metallwanne verschraubt). Aus Sicht der EMV macht dies aber einen erheblichen Unterschied. Deswegen schreiben die Hersteller üblicherweise vor, daß der PE auf jeden Fall am EVG aufgelegt werden muß. Hier ist zudem zu beachten, daß die el. Sicherheit nur gewährleistet ist, wenn der PE am dafür vorgesehenen Klemmblock aufgelegt wird.

Gruß
Ralf
 
Moin

Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich es jetzt so gemacht habe, daß ich wirklich nur ein Kabel pro Lampe genommen habe und dann in einer Abzweigdose zwischenverdrahtet habe.

Gruß
Andi
 
Eine gute Lösung!

Aber in der Praxis wird einfach durchgeschliffen.

Sieht ein bisschen doof aus wenn man ein Lichtband von 10 Leuchten hat, und zu jeder ne extra Leitung irgendwie kreutz und quer verlegt wird. Weil wirklich optisch ansprechend sieht es aus wenn von Lampe zu Lampe geschliffen wird.

Aber das weicht natürlich von der Herstellervorgaben ab...

MfG

Marcel
 
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