Licht Flackert beim Schweißen

Diskutiere Licht Flackert beim Schweißen im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und hoffe das ich das Thema in der richtigen Gruppe aufmache ansonsten bitte verschieben :) Jetzt zu...
S

Schwede93

Beiträge
4
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und hoffe das ich das Thema in der richtigen Gruppe aufmache ansonsten bitte verschieben :)

Jetzt zu meinem Problem,
ich habe eine kleine Werkstatt mit einem Büro wo viel geschweißt wird. Die Elektroinstallation ist vor gut 7-8 Jahren erneuert worden. Habe letztend die alten Leuchtstoffröhren gegen led getauscht wo ich schon einen anderen Trafo eingebaut habe weil die flackerten. Jetzt ist das Problem aber immer noch, jedes mal beim ansetzen vom schweoßgerät flackert das Licht und ein PC reagiert empfindlich und fährt sogar runter. Habt ihr nen Tipp was man da machen kann?

MfG Schwede
 
Die 16 A CEE Dose hat eine zul. von circa 12 Meter (5×2,5m²) bis zum Sicherungskasten. Kann die vielleicht auch unterdimensioniert sein und einen solchen Fehler erzeugen ?
 
Die 16 A CEE Dose hat eine zul. von circa 12 Meter (5×2,5m²) bis zum Sicherungskasten. Kann die vielleicht auch unterdimensioniert sein und einen solchen Fehler erzeugen ?
Selbst dann sollte das die Leuchten nicht betreffen.

Entweder hat ein defektes oder zu preiswertes Schweißgerät unzulässige Netzrückwirkungen, oder es existiert wie gesagt eine schlechte / lose Verbindung in der gemeinsamen Zuleitung für beides.

Elektriker holen und abklären lassen.
 
Leistung und Strom Schweißgerät?
400V und max 22A

Ist definitiv kein Preisgünstiges Schweißgerät. Es Handelt sich um ein Mag Schweißgerät.

Ich dachte mir, vielleicht ist der Anlaufstrom beim ansetzen des schweißgerätes zu hoch für das Stromnetz und man könnte zum Puffern einen 3 Phasen Kondensator davor setzen.
 
Die 16 A Steckdose darf jedoch nur mit 16 A belastet werden.
War da ein 32 A Stecker angebracht?
 
Alleine das 5x2.5 sollte den Strom eigentlich schon genug begrenzen, dass es nicht auch noch die Beleuchtung mit runter reißt... Es sei denn irgendwas davor ist unterdimensioniert oder fehlerhaft.
 
10.2.5 Schweißgeräte (1) Der Betreiber von Schweißgeräten mit einer Bemessungsleistung von mehr als 2 kVA, die störende Netzrückwirkungen verursachen können, vereinbart vor deren Anschluss mit dem Netzbetreiber geeignete Maßnahmen, so dass im Betrieb Störungen anderer Kunden oder Störungen im Verteilungsnetz ausgeschlossen sind. Diese Geräte sollen den Neutralleiter nicht und die Außenleiter möglichst gleichmäßig belasten. (2) Der Verschiebungsfaktor cos ϕ sollte mindestens 0,7 induktiv betragen.

Auszug aus den TAB
 
Allein anhand der Leistung wäre das Gerät genehmigungspflichtig!
 
1. Gerät beim VNB durch den Fachbetrieb genehmigen lassen
2. Zuleitung auf den Richtigen Anschluß auslegen -> 32A Stecker und 32A Absicherung-> mindestens 6mm² je nach Länge und Verlegeart.
3. Mit dem Hersteller des Gerätes Kontakt aufnehmen und notwendige Filter abstimmen und einbauen.
 
@werner_1, @sko:
Eure Aussagen sind so wohl nicht haltbar.
Kondensatoren (und zwar geschaltete) sind sehr wohl in der Lage, für Spannungsstabilität ("puffern") zu sorgen. Das ist gängige Praxis/Technik sowohl auf der MS/HS-Seite (TSC, FC) wie auch auf Niederspannung.
EIN Beispiel dafür ist hier:
Thyristorschalter :: ELECTRONICON Kondensatoren GmbH
Entsprechende Kondensatoren ebenfalls dort zu finden.
Das Zeugs ist nicht "billig", aber darum ging es ja auch bisher noch gar nicht.

Sollten also anderweitige Fehlerquellen ausgeschlossen sein und der Spannungseinbruch durch den hohen Blindleitungsbedarf des Schweißgerätes verursacht sein (was ich bei der gebebenen Leistung durchaus für denkbar halte), so wäre das hier eine Abhilfemöglichkeit. Das dimensioniert und installiert man als Laie aber nicht mal "nebenbei" und auch dem Wald-und-Wiesen-Elektriker würde ich das nicht ungeprüft in Auftrag geben.
 
Da geht es um Blindstromkompensation. Das hat doch nichts mit Spannungspufferung zu tun. Natürlich kannst du den Strom dadurch verringern, wenn du die Kondensatoren am Schweißgerät montierst.

1. Andere Fehlerquellen ausschließen.
2. Leistung genehmigen lassen.
3. Leistungsgerechten Anschluss verlegen lassen.
 
Nö. Es geht um die Aussage, was "Kondensatoren im Wechselspannungsnetz puffern sollen" und, von Dir "Es geht um (3-Phasen-)Wechselspannung. Da kann man mit Kondensatoren nichts puffern".

Diese, von mir beschriebenen Anlagen (sei es auf MS- oder NS-Seite) dienen u.a. dazu, SPANNUNGSEINBRÜCHE zu kompensieren.Hervorgerufen z.B. durch stark schwankende induktive Lasten. Wie Schweißmaschinen.
Mach Dich einfach mit den entsprechenden elektrotechnischen Gegebenheiten vertraut.
Für den Anfang empfehle ich Dir folgende kurze Abhandlungen:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=5&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwji6a226rLoAhUluqQKHZmfCVwQFjAEegQIBRAB&url=http://www.blindleistungsregler.de/dokumente/Entstehung%20und%20Kompensation/Entstehung%20und%20Kompensation.pdf&usg=AOvVaw2lMj7k36_HAc3bH6RcMPMP

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=10&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiv1Ymh-LLoAhWEKewKHQyGDRwQFjAJegQICBAB&url=http://www.eskap.de/downloads/blindleistungskompensation/ESKAP_Blindstromkompensation_Grundlagen.pdf&usg=AOvVaw15tQfbXGsatBFNyxG3zPuz

Für den Anwendungsfall hier empfehle ich Seite 12/72 (erste Quelle):
"Bei der Einzelkompensation wird dem einzelnen Verbraucher ein der induktiven Leistung entsprechender Leistungskondensator fest parallel-geschaltet."

Auch wieder im Widerspruch zu den getätigten Aussagen, dass "Kondensatoren bei Wechselspannung nicht puffern können".

Konkret wird es auf Seite 16, zum Thema der dynamischen Kompensation:
"für Lasten mit kurzer Kompensationszeit (Schweißmaschinen)".
 
Zuletzt bearbeitet:
da geht es immernoch um Blindleistungskompensation!

das hat nix mit Spannungsstabilisierung zu tun. Sondern nur die Eingangsleistung mit der Ausgangsleistung über einen Kondensator kompensiert.

als resultat hat man einen besseren cos phi....
 
Zuletzt bearbeitet:
@Stromberger: Du brauchst mir nichts über Blindstromkompensation zu erzählen. Natürlich werden dazu Kondensatoren verwendet - was sonst. Aber das ist und bleibt eine Kompensation und keine Pufferung. Bei 50Hz wird der Kondensator 100x je s geladen und entladen. Damit kannst du keine sekunden- oder minutenlange Einbrüche überbrücken. Natürlich reduziert sich der Gesamtstrom. Aber falls das Schweißgerät schon eine Kompensation eingebaut hat, erreichst du mit einer Überkompensation genau das Gegenteil.

Hier sind erst mal andere Fehler auszuschließen.
 
Nö. Es geht um die Aussage, was "Kondensatoren im Wechselspannungsnetz puffern sollen" und, von Dir "Es geht um (3-Phasen-)Wechselspannung. Da kann man mit Kondensatoren nichts puffern".

Diese, von mir beschriebenen Anlagen (sei es auf MS- oder NS-Seite) dienen u.a. dazu, SPANNUNGSEINBRÜCHE zu kompensieren.Hervorgerufen z.B. durch stark schwankende induktive Lasten. Wie Schweißmaschinen.

ich glaube auch, dass du SPANNUNGSEINBRÜCHE mit SPANNUNGSABFALL verwechselst.
 
Thema: Licht Flackert beim Schweißen
Zurück
Oben