Licht flackert tagsüber, betrifft aber nur eine Phase und zwei Häuser.

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bb83

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Hallo!

Wir haben seit einer Woche ein merkwürdiges Problem, vielleicht weiß hier ja jemand Rat.

Und zwar flackert das Licht. Es betrifft nur Leuchten die an einer bestimmten Phase angeschlossen sind und sowohl fest eingebaute 230V LED als auch eine Schreibtischlampe (Halogen). Wenn ich die Lampe in eine Steckdose an einer andere Phase stecke funktioniert sie problemlos.

Das Problem tritt nur tagsüber auf. Es hört abends schlagartig auf (in etwa wenn es dunkel wird) und beginnt morgens wenn es hell wird. Nein, wir haben keine Photovoltaik-Anlage.

Es handelt sich um eine Doppelhaushälfte; die andere Doppelhaushälfte hat das gleiche Problem. Beide Doppelhaushälften haben einen eigenen HAK und eine komplett eigenständige Elektro-Installation (aber ähnliche Komponenten, da zeitgleich gebaut vor 8 Jahren).

In beiden Häusern ist KNX verbaut; Die Aktoren als Fehlerursache kann ich mir eigentlich schlecht vorstellen. Zum einen müssten mehrere gleichzeitig betroffen sein, zum anderen hängen an den Aktoren meist mehrere Lichtstromkreise mit unterschiedlichen Phasen und es betrifft eben nur eine Phase. Und eben auch Steckdosen, die ja gar nicht an Aktoren hängen.

Habe auch schon die Sicherungen von allen anderen Komponenten abgestellt (Heizung etc), sodass nur die Lichtstromkreise "online" blieben; aber das Problem besteht auch dann.

Gestern war der Stromnetzbetreiber da und hat alles durchgemessen, in den HAK die Sicherungen gewechselt. Konnten aber keinen Fehler auf Netzebene feststellen.

In unserer Nachbarschaft werden Photovoltaik-Anlagen betrieben, aber eventuelle Probleme hätte ja gestern der Stromnetzbetreiber beim Messen erkennen müssen?

Die Elektro-Installationen wurden von meinem Vater gemacht, der ist Elektriker; er kann mir im Moment aber nur telefonisch helfen, da er 600km entfernt wohnt und mich erst im Sommer wieder besucht. Aber auch er ist etwas ratlos.

Lose Klemmen sollten unwahrscheinlich sein, denn die müssten sich ja über Hausgrenzen hinweg absprechen und morgens lose werden und sich abends wieder festziehen.

Schonmal vorab Danke für jeden Hinweis oder Tipp!
 
Hat der VNB nur kurzzeitig gemessen, oder ein Messgerät verwendet welches längere Zeit misst und aufzeichnet?
 
Und wie es meist beim Vorführeffekt so ist, wird wahrscheinlich das Licht gerade nicht geflackert haben.

Hier hilft nur ein Aufzeichnungsgerät des Netzbetreibers.
 
So ein Aufzeichnungsgerät wollen sie nächste Woche noch einbauen, es war aktuell keins frei (Sorry, hatte ich vergessen zu erwähnen).

Ich konnte das Problem auch vorführen. Das ist mehr oder wenige das Schöne dran, es ist wirklich konstant und "verlässlich". Gestern abend Punkt 19:54 Uhr hat es aufgehört und heut morgen um 7:23 Uhr ging es wieder los (zeitgleich in beiden Häusern). Es dauert dann den ganzen Tag über non-stop an.

Die Leute vom VNB waren jedenfalls auch irritiert. Nach den Messungen gehen sie aber eher davon aus, dass das Problem auf unserer Seite liegt. Die Aufzeichung wollen sie aber trotzdem noch machen.

Hätten sie nicht trotzdem auch beim Kurzzeit-Messen was erkennen müssen? Das Problem war ja die ganze Zeit da...
 
Ohne passendes Messgerät wohl kaum.
Dann warte doch mal ab, was die richtige Messung bringt.
 
Hatten wir vor JAHREN auch:

Lange Stichleitung vom Tafo zur Versorgung einer Straße, am Straßenende wurde eine Baustelle eingerichtet...
Bei jedem Anheben / Abbremsen des Krans gingen bei uns die Lichter aus, Messungen ergaben Spannungseinbrüche bis auf 130V runter!
Das natürlich nur während es hell war (Arbeitszeit), Abends war alles schick...

Gibt es was ähnliches bei Euch?

Ciao
Stefan
 
Ja, knapp hundert Meter weiter wurde vor 2 Monaten ein Haus abgerissen und momentan sind die immer noch dabei am Keller rumzubaggern. Das war auch einer meiner ersten Gedanken, deswegen hab ich das den VNB-Leuten gesagt und die haben sich die Baustelle angeguckt, aber da ist wohl alles OK.

Falls sich die Ursache nicht so schnell finden lässt würde man in den kommenden Wochen ja sehen, ob sich die Anfangs- und Endzeiten des Problems mit der weiter zunehmenden Tageslänge nach vorne bzw. hinten verschieben; dann hinge es ja wirklich mit Tageslicht zusammen (Photovoltaik?) und nicht mit Arbeitszeiten. Diesbezüglich bin ich noch auf den morgigen Sonntag gespannt.

Einen kompletten Ausfall einer Phase hatten wir vor drei oder vier Jahren Mal. Da hat mir die USV meines Computers kurzzeitige Spannungsausfälle im Bereich <1s gemeldet, in etwa zweimal am Tag. Nach drei Tagen war die Phase dann stark gestört. Das haben die damals aber schnell gefunden. Da hatte ein Bagger eine Leitung erst ein bisschen angepikst und drei Tage später dann ein bisschen mehr.
 
Wenn das beide Haushälften mit je eigenem HAK betrifft, liegt der Fall zu 99% auf der Netzseite.
 
Wird an der Baustelle am Sonntag auch gearbeitet, wenn nicht kann man das ja mal morgen beobachten.
 
Die Frage wäre erst mal was die Da gemessen haben.
Um so was auf den Grund zu gehen ist ein Netzanalysegerät nötig.
Da diese eigentlich alle mit Speicher arbeiten und ja angeblich keines für Langzeitmessung übrig war, würde ich mal vermuten, daß hier schon mal kein Meßgerät eingesetzt wurde was auch nur im Ansatz passend wäre.
Multimeter, Duspol, oder Installationstester sind für so was gar nicht geeignet.
 
Thema: Licht flackert tagsüber, betrifft aber nur eine Phase und zwei Häuser.
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