Lichtschranke Murmelbahn Kugelmagnet Reedschalter

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kiefem

Guest
Hallo,
momentan arbeite ich an einem Kunstprojekt - einer überdimensionalgroßen Murmelbahn - und bin etwas ratlos. Mein Ziel lautet folgendermaßen: Die Murmel (Glasmurmel, Tischtennisball oder ähnliches) soll angerollt und abrupt gestoppt werden. Einige Sekunden später (ca. 30-60 Sekunden) soll sie wieder weiterrollen. Beim Ankommen soll sie außerdem einen DVD-Player starten lassen mit einem ca. 30-60 sekundenlangen Film. Wenn dieser vorbei ist soll sie wieder weiterrollen. Hat mir irgendjemand eine Idee für die Umsetzung? Ich war heute bei conrad, der mir 3 Überlegungen vorgeschlagen hat: 1. Infrarotlichtschranke 2. Sub-Minitur-Microsch.-Hebel 3. Kugelmagnet mit Reedschalter Die dritte Lösung scheint wohl die kostengünstigste zu sein, was meint ihr? Bleibt trotzdem noch das Problem der Zeit und die ganze Verkabelung... Ich habe zwar Mathe studiert aber von Physik kaum Ahnung. Wär euch um jeden Rat dankbar!!! Würde mich riesig freuen, wenn sich jemand meldet der was davon versteht.
Emilia
 
Wie hast Du Dir das ganze mit der Steuerung überlegt?

Physik bringt hier einen auch nicht sonderlich weiter.
Notwendig wären hier Kenntnisse in der Steuerungstechnik.
Zur Steuerung würde ich hier eine Siemens LOGO empfehlen.
Die Lichtschranke ist für die Auslösung sicher die beste Methode.
Das Ganze wird aber egal wie man es baut nicht für nen Appel und nen Ei zu haben sein.
 
... überdimensionalgroßen Murmelbahn ... und bin etwas ratlos.

Ratlos sind wir auch, denn was soll man sich unter einer überdimensionalgroßen Murmelbahn vorstellen. Gerade wenn du Mathe studiert hast, sollte es dir doch möglich sein hier mit ungefähren Zahlen aufzuwarten.


Die Murmel soll angerollt und abrupt gestoppt werden.

Ratlos sind wir auch hier, denn wie stellst du dir das Anrollen und abrupte Abstoppen der Murmel vor?

Für dieses Projekt wäre es sehr ratsam. wenn du mal beginnen würdest mit Skizzen (Seitenansicht) von der "Murmelbahn". Handskizzen genügen da schon, aber ungefähre Maße müssen auf jeden Fall eingetragen werden.

Skizzen zur "Anstoß-Vorrichtung" und Skizzen zur "Abbremsvorrichtung" sind erforderlich, die ja hoffentlich bereits in deinem Kopf existieren.

Wieviel so "Haltestellen" sind geplant?

Beim Starten eines DVD-Players sehe ich große Probleme, denn wie soll der Startknopf (physikalisch) gedrückt werden?

Wie willst du die "Haltezeiten" (30 ... 60 sec.) verwirklichen?

Ich kann dir versichern, dass der Teufel im Detail steckt.

Wenn du erst einmal beginnst deine Gedanken zu Papier zu bringen, wirst du irgendwann bemerken, dass sich dein Projekt, so einfach es sich im ersten Moment auch anhören mag, nicht "mal so schnell und nebenbei" mit der linken Hand bewerkstelligen läßt.

Und für "nen Appel und en Ei" wird sich dieses "Kunst-Projekt" nicht verwirklichen lassen.

Zu der Empfehlung "eine LOGO zu verwenden" gesellt sich dann sofort die Frage: kannst du programmieren?
Vom Preis der LOGO ganz zu schweigen.

Ein weiterer Tipp: außer den oben genannten Skizzen solltest du dir so etwas wie einen Ablaufplan ausarbeiten.

Also wie die logische und zeitliche Aneinanderreihung der verschiedenen Funktionen "Anstoßen", "Abbremsen", "Musik abspielen" zu erfolgen hat.

Es wird eines langen und vielfältigen Gedankenaustausches bedürfen, um hier etwas zu Wege bringen zu können.

Wir hatten hier schon einmal ein "Kunst-Projekt", das wohl gescheitert ist, weil der Künstler/in nicht aktiv genug mitgearbeitet hat.

Hoffen wir, dass du mit unserer Hilfe deine Gedanken in ein reales Projekt umsetzen kannst.

Welche Hilfsmittel und Werkzeuge stehen dir zur Verfügung?

In welcher Umgebung soll das Projekt vorgestellt werden?
(Stromanschluß vorhanden?)

Usw., usf.

Greetz
Patois
 
Kugel-Schalter

... Conrad, der mir 3 Überlegungen vorgeschlagen hat:
1. Infrarotlichtschranke
2. Sub-Minitur-Microsch.-Hebel
3. Kugelmagnet mit Reedschalter
Die dritte Lösung scheint wohl die kostengünstigste zu sein ...

Die vierte Lösung:

http://s2.postimage.org/15owpgw2s/Kugel_Schalter.jpg

Die Idee dahinter ist, dass an den Stellen, wo eine Schaltfunktion ausgelöst werden soll, zwei blanke Drähte in die Murmelbahn eingearbeitet werden. Eine Metall-Kugel, falls eine solche als Murmel zum Einsatz käme, würde dann eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Drähten herstellen, und würde somit als elektrisches Signal dienen. Die Wirkung wäre mit der eines Schließer- (Arbeits-) Kontaktes eines Schalters vergleichbar.

Etwas genauer: an einem der Drähte würde der PLUS-Pol der Spannungsquelle angeschlossen werden, während vom anderen Draht das Signal abgezapft würde, also der Strom zu -beispielsweise- einem Relais weitergeführt würde.

Oder allgemeiner ausgedrückt:

[+]-POL --- Draht () Kugel als Schalter () Draht --- {Signal-Empfänger}

Als Signal-Empfänger wären denkbar
1. Kleinrelais
2. IC - Bausteine
3. Dioden-Gatter (etwas unkonventionell)
4. Eingänge von LOGO, SPS, PIC (?)

Eine entscheidende Rolle spielt, welche Art Spannungsversorgung am Aufstellungs-Ort vorhanden sein wird.

Anmerkung: diese Art Schalter ist fast so alt wie die Elektrotechnik selbst!

Greetz
Patois
 
Autsch, wieder ein künstlerisches Objekt. Das wird wieder prima :lol:

Ich geh da mal ganz pragmatisch ran und erinner an die guten alten Flipper-Automaten. Die haben/hatten genau das selbe Problem! So wie es dort gelöst wurde, würde ich es auch in diesem Fall machen.

Fangen wir mal bei der Sensorik an. Da tendier ich auch zu einer Lichtschranke - Das ist universell.
Evtl. muss man ja noch nicht mal ne richtige Lichtschranke haben, da dürft ein Reflexkoppler reichen.

Das mit dem Mikroschalter kann auch zu leicht überlistet werden.

Vom "Kugelmagneten" halt ich gar nichts, denn wer weiß, wo die Pole grad "hinzeigen", wenn die Kuge über das Reed rollt und wer sagt, dass die Kontakte auch schnell genug schalten?

Das mit dem Kurzschluss zwischen den Schienen kann tun, muss aber nicht - Und da wär dann halt die Prämisse, dass die Kugel aus Metall (z.B. Stahl)ist.

Evtl. ginge sogar was mit einem Hall Sensor, sofern die Kugel irgendwie magnetisierbar wäre.

Die sicherste Methode wär aber wahrscheinlich doch die Lichtschranke.

Noch übler wird es mit dem Festhalten der Kugel. Da müsste schon ein sehr starker Elektromagnet her, der die daher rauschende Kugel sicher aufhält.
Aber auch da fällt mir halt auch wieder der Flipper ein - Das könnt gehen.

Egal wie, das Ding wird (zumindest beim Anhalten der Kugel) mal ordentlich Strom ziehen.

Das mit dem CD-Player ist auch so ne Sache, wenn man den nicht aufschrauben will.
Denkbar wär hier rein elektromechanisch zu arbeiten und ein Modellbauservo dazu zu missbrauchen.

Aber wahrscheinlich stell ich mir das ohnehin komplett falsch vor. Deswegen wär eine Skizze oder ein Foto vom Aufbau nicht schlecht.

Hmm, irgendwie ist es für mich auch unverständlich, wie eine Mathematikerin keine Ahnung von Physik haben kann. Diese beiden Disziplinen gehören ja nun wirklich zusammen.


Viele Grüße,

Uli
 
Das mit dem CD-Player ist auch so ne Sache, wenn man den nicht aufschrauben will.

Einfacher anzusteuern wären sogenannte "Sprachspeicher", die es im Versandhandel gibt. Etwas ähnliches benutzen auch Modellbauer, um "Geräusche" zu speichern, die sie in ihren Modelllandschaften abspielen.

Diese Speicher hatten vor Jahren schon eine Abspieldauer von 20 sec. Eventuell könnte man sie kaskadieren, oder im Internet nachsehen, ob es da inzwischen Fortschritte gegeben hat bezüglich der Abspieldauer.

Auweia, ich sehe soeben, dass für das Projekt ein DVD-Player gefordert wird, der Film abspielen soll !!!!!

Da fragt man sich aber schon, wo der Film dann sichtbar sein soll, so nach dem Motto:

Ja wo laufen sie denn?

@ Uli ... mir schwant Gräusliges ...

Greetz
Patois
 
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