Lohnt ein E-Auto überhaupt noch ?

Diskutiere Lohnt ein E-Auto überhaupt noch ? im E-Mobilität Forum im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK; Nachdem es mal eine Umfrage im Betrieb dazu gab, vielleicht mit einer Option eines E-Auto Leasing mit Kaufmöglichkeit und späteren laden an der...

  1. #1 Richie, 14.08.2022
    Zuletzt bearbeitet: 14.08.2022
    Richie

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    Nachdem es mal eine Umfrage im Betrieb dazu gab, vielleicht mit einer Option eines E-Auto Leasing mit Kaufmöglichkeit und späteren laden an der Firma, vor dem Ukraine Krieg habe ich mich trotzdem dagegen entschieden auf folgenden Gründen.

    Was spricht dagegen

    1.) Es fehlt dem E-Auto an Nachhaltigkeit, weil der Akku und Zellen nicht modular aufgebaut sind.
    2.) Die Produktion eines E-Autos als auch der Abbau der Rohstoffe für Akku alles andere als Umweltfreundlich ist.
    3.) Aufgrund der geringen Akku-Kapazität, bei kommenden LFP Akkus die vermehrt produziert werden.
    4.) Staatliche Förderungen werden reduziert und fallen später weg.
    5.) Gebrauchtwagen wird man nicht los
    6.) Um den Akku zu schonen, wird die Vmax beschränkt, als auch Hänger Betrieb überwiegend ausgeschlossen.
    7.) Aufgrund der stetigen Strompreise, wird es bis 2025 so aussehen das pro 100km mehr bezahlt als bei Sprit.
    8.) An der E-Tanke möglicherweise Zuviel bezahlt da 90% der E-Ladestationen nicht Geeicht sind, bei Tesla und Co.
    9.) Konventionelle Reifen verschleißen schneller, als auch die Bremsen bei vollem Akku. Wartungskosten steigen.
    10.) PKW Maut wird kommen, da schwere Fahrzeuge wie E-Autos und LKW Straßenschäden erhöhen.
    11.) Viele E-Fahrer heißt auch für die Konzerne, die Preise an der Tanke für E-Ladepunkte wird sich erhöhen
    12.) Kaufpreis zu hoch, und Folgekosten die in Zukunft anfallen werden, incl. Akku Tausch auf 10-20 Jahre.
    13.) Laden dauert zu lange
    14.) Spitzenglättung könnte reaktiviert werden, um zu verhindern das Nachts alle Ihre Autos laden.
    15.) Ablöschen von brennenden LI Ion Akkus, benötigt viel Wasser welches speziell entsorgt werden muss.


    Was spricht dafür

    1.) Die Agilität die der E-Antrieb bietet, gegenüber dem Verbrenner.
    2.) Wer sein E-Auto Zuhause per Solar und in der Firma (Kostenfrei) laden kann und damit autark sein kann.
    3.) Wer sich überwiegend in der Stadt bewegt, und durch die geringe Akku-Kapazität kein Nachteil zu erwarten hat.


    Ich werde mir kein E-Auto zulegen, da die Nachteile überwiegen und ich die Vorteile für mein Profil nicht nutzen kann.
     
  2. #2 eFuchsi, 14.08.2022
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    Das mit den Reifen und den Bremsen kapier ich nicht.
    Bei vollem Akku funktioniert natürlich das Rekuperieren nicht - schon klar, aber was ist dann der Unterschied zur herkömmlichen Bremse beim Verbrenner?
    Warum verschleissen herkömmliche Reifen schneller?
     
  3. SoNi24

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    Deine Gegenargumente entkräften sich von allein.
    Es wird alles teurer und unbequemer werden. Wenn überhaupt verfügbar.
    Alles, und damit auch die Mobilität. Egal ob e-
    oder b- oder h- oder j- oder wie auch immer man das nenne wird.
     
  4. #4 Toby T., 14.08.2022
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    Wenn man fährt wie der letzte Henker passiert das bei jedem Reifen o_O Die Bremse beim E-Auto ist doch grundlegend so konstruiert wie beim Verbrenner mit dem Unterschied, dass da noch die Rekuperation mit drin hängt. Die Bremse geht dann eben wegen Nicht-Benutzung über die Wupper weil sie weggammelt.
     
  5. #5 Harry Hole, 14.08.2022
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    Für mich wäre ein E-Auto nur als Zweitwagen interessant gewesen aber nachdem ich mit der Preispolitik (dem einpreisen von Förderungen) nicht einverstanden bin, wars das.
    Ein Hybrider würde mir gefallen. Kleiner Akku für sagen wir mal 80km und wenn der leer wird, schaltet sich ein Benziner Generator ein der den Akku ladet.
    So kann man für die Mobilität zwei Technologien nutzen.
    Und Benzin könnte man ja irgenwann durch Ethanol ersetzen: Forscher machen aus Kohlendioxid Ethanol-Treibstoff
     
  6. #6 Octavian1977, 14.08.2022
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    Die Punkte der Kontra Liste zeigen, daß Du Dich nicht ausreichend über E-Autos informiert hast.
    ich hab mir den bestellt: www.sonomotors.com muß man halt noch ca ein Jahr warten.
    Es gibt einen Kontrapunkt den man auf jeden Fall hat und das ist die Ladezeit.
    Hier ist die Frage ob man damit ein Problem hat oder nicht.

    Da mein Auto am Tag maximal 150km weit fährt reichen mit 300km Reichweite bei weitem aus, Laden kann der dann die Ganze Nacht lang, meist sogar schon ab 14 Uhr täglich.

    Für den Urlaub, sofern ich da überhaupt mit dem Auto fahren will, nehme ich mir einen Mietwagen, da hab ich auch kein Problem wenn das Ding unterwegs liegen bleibt.
     
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  7. Richie

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    Habe mal die Kontra Punkte erweitert, ich sehe in denen kein Widerspruch @Octavian197 . Solar laden ist ne gute Sache, aber was ist im Winter bei wenig und tiefer Sonne reicht das um das Auto brauchbar aufzuladen. Kollegen die ein Balkon Solar Panel haben, kriegen im Winter fast nix zusammen. Auch habe ich mich gefragt, warum ein E-Auto sein Akku während der Fahrt nicht permanent laden kann, ein Motor kann auch ein Generator sein und den Akku nicht nur beim bremsen wieder laden.

    Ein Kollege von uns hat sich einen Tesla bestellt, aber mit einer Datenkrake möchte in nicht durch die Gegend fahren und qualitativ hochwertig ist das Auto auch nicht.

    @Harry Hole,

    Einen Hybrid zu kaufen, wäre in meinen Augen nichts halbes nicht ganzes, auch wenn das einige Kollegen gemacht haben und die Reichweiten hier sehr gering sind. Ob Ethanol die Lösung ist ehr nicht, wenn Motor und Dichtungen etc. nicht dafür ausgelegt sind. Das liegt daran das der Aktivkohlefilter angegriffen wird, seit dem nie wieder. Zwar habe ich weniger Co2 Emissionen mit E10, aber wenn man bedenkt wie Ethanol hergestellt, z.b aus Zuckerrohrplantagen und dafür Urwald in Brasilien gerodet wird, ist der Vorteil verpufft.

    Ein Nachbar mit Geld hatte im Zuge durch die Prämie ein E-Auto von Kia als 2 Auto, neben seinem Verbrenner und das hängt quasi überwiegend an der Station. Viele haben das genutzt, weil sie es leisten konnten und zugleich die Prämie noch mitgenommen.

    Zu den Fragen, bezüglich der Reifen ->

    https://efahrer.chip.de/news/e-autos-vernichten-reifen-so-verdoppeln-sie-die-lebensdauer_108701

    Die Bremsproblematik wird hier erklärt, relevant sofern man in der Bergregion wohnt

    https://www.focus.de/auto/ratgeber/...elektroautos-ein-bremsproblem_id_3380215.html

    Auch sehr sehenswert ist Quarks und Co in der Folge wo die Thematik E-Auto behandelt wird und die Problematiken der Umweltbelastung und Bedingungen bei Abbau der Rohstoffe zeigt für die Akku Produktion.
     
  8. #8 Axel Schweiß, 15.08.2022
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    Gut das bei Verbrennern alles Bio und Vegan von der Natur zur Verfügung steht..... Und keinerlei Eingriff in die Natur notwendig ist.
     
  9. Www

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    Hat es sich überhaupt je gelohnt?

    Thema hatten wir schon häufiger hier. Also für mich ist es ein Widerspruch, Stromheizungen aus Kostengründen gegen Gas auszutauschen, dafür Akkus auf Räder zu packen, um damit „umweltfreundlich“ durch die Gegend zu fahren. Umgekehrt wäre für mich der sinnigere Weg, bis irgendwann die Kernfusion marktreif ist.

    Also bei der Speichertechnik sind die gerade von Max Planck und Frauenhofer dabei an Salzwasserstromspeicher zu forschen. Für mobile Einsatzzwecke eher nicht geeignet, aber für stationäre, wo es auf Gewicht nicht so ankommt. Weitere Vorteile gegenüber den heitigen Li-Ionen und andere Akkus wären, deren Nichtbrennbarkeit und weniger umweltbelastende Herstellung. Und wir wären vom benötigten Rohstoff nicht so abhängig.
     
  10. #10 eFuchsi, 15.08.2022
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    Die reine (theoretische) Energieausbeute soll ja beim elektrischen Fahren besser sien, als bei der Ausbeute des Energeiegehaltes eines Liter Bezin oder Diesel.

    Beim eAuto wird etwa 20kWh pro 100km geschätzt.
    Beim Benziner kommt man auf 8-10 Liter pro 100km. Benzin hat einen Heizwert von ungefähr 8,5 kWh pro Liter. Bei Diesel liegt der Heizwert etwa bei 9,8 kWh pro Liter.

    Allerdings sind das rein theoretische Betrachtungen.
     
  11. #11 Axel Schweiß, 15.08.2022
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    Das nennt man Physik
    Also nicht nur theoretisch, dies sind Fakten, die leider nicht jeder begreifen will. Strom ist dahingehend am Effizientesten. Weil kaum sinnlos Wärme produziert wird und der Wirkungsgrad auch mechanisch nahezu von anderen Antrieben nicht erreicht werden kann.
     
  12. #12 LED_Supplier, 15.08.2022
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    Das weiß, glaube ich, jeder. Wenn man wie ein Idiot bei der Ampel wegfährt um bei der nächsten mit einer Vollbremsung zum Stillstand zu kommen....
    Gilt aber auch für Benziner, Gas, Diesel und Co.

    Selbst in den Bergregionen (z.B. in den Alpen) wohnen die meisten Menschen im Tal, so in 500 - 700 Meter Höhe. Gaaaaaaaaaaaaaanz wenige wohnen oben in 3000 M. Höhe und fahren in der Früh mit einem vollen Akku den Berg runter. Der Bericht ist aus 2013, von dem Professor und seinem "Patent" habe ich nichts mehr gehört....

    Aus Mücken Elefanten machen...
     
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  13. #13 Octavian1977, 15.08.2022
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    Ich ken genug Leute die auch bei den bisherigen Autos nicht wissen wie die Motorbremse geht und trotzdem kenn ich keine Berichte über durchgeglühte Bremsen.

    Retarder ist da vielleicht auch übertrieben Wirbelstrombremsen sind da sicher ausreichend zur Entlastung.
     
  14. bigdie

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    Naja Sprit bleibt auch nicht billig oder?
    verstehe ich nicht.

    Und die restlichen Punkte würde bei mir keine Rolle spielen weil ich die Kiste eigentlich nur als Zweitwagen für die Fahrt zur Arbeit haben wollte. Und da lade ich zu Hause an der Schukosteckdose. Ladesäulen brauche ich nicht.
     
  15. #15 Octavian1977, 15.08.2022
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    Prinzipiell ist die kWh Diesel/benzin/gas schon immer deutlich billiger als die kWh Strom.

    die kWh Diesel schwankt derzeit um die 20ct Strom ist bei 30 und mehr ct/kWh
    lediglich für die von der Netznutzungsgebühr befreiten Großverbraucher sieht das anders aus.
     
  16. bigdie

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    Ja leider vergisst man da bei E-Mobil halt oft auch Fakten. Der Innenraum und die Batterie muss z.B. im Winter beheizt werden und im Sommer gekühlt. Ladegeräte haben Verluste, selbst bei dir die Leitung vom Zähler bis zum Ladepunkt darf 3% Verlust haben. Viele E-Mobile kann man im Winter auch vorheizen lassen, das ist dann alles Strom, den dir die Verbrauchsanzeige nicht mitteilt.
     
  17. Richie

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    Es ging um das E-Auto, es verlagert die Probleme löst diese aber nicht !
     
  18. Richie

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    Angebot und Nachfrage regeln den Preis, wenn ich viel Sprit aber weniger Verbrenner habe dürfte der Preis dafür billiger werden. Da Strom immer teurer wird, wird eine erhöhte Nachfrage diesen weiter steigern lassen, da die Konzerne am Sprit weniger verdienen werden, werden die E-Ladesäulen ebenfalls im Preis anziehen und das wieder auszugleichen.

    Als hier die erste Ladestation in betrieb ging 2017 lagen wir bei 35 Cent, jetzt bei 60 Cent das wird aber im kommenden Jahr drastisch ansteigen, wenn Bestandsverträge auslaufen, Preisgarantie entfällt. War ja bei Gas auch, wenn man bedenkt wie billig Auto Gas und Erdgas waren und wie sehr der Preis angezogen ist als die Förderung ausgelaufen ist.
     
  19. #19 Axel Schweiß, 16.08.2022
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    Mein ehemaliger Arbeitgeber hat sich jetzt 10 Stück montieren lassen und lässt die Leute kostenlos"tanken".
     
  20. #20 Axel Schweiß, 16.08.2022
    Axel Schweiß

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    Doch doch das E Auto kann das Problem lösen, weil es eben keine Millionen alten Dinos verbrennt um vom Fleck zu kommen, sondern im besten Fall regenerativ hergestellten Strom. Natürlich darf dann nicht jeder ein eigenes Auto haben geschweige denn pro Haushalt mehrere aber das ist ja ein anderes Thema.
     
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