LS-Schalter mit Klemmbügel "verbrücken"

Diskutiere LS-Schalter mit Klemmbügel "verbrücken" im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, anbei ein Foto eines älteren dreipoligen Hauptschalters, dessen einzelne Hebel mit einem aufgesetzten Klemmbügel verbunden...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Moin Kai,

ich glaube in die Richtung ging die Argumentation, daß eine Berührungsspannung von >= 50V nicht in jedem Fall vermieden werden kann. Mir geht derweil noch nicht in den Kopf, warum dann nur beim Drehstromkreis Trennung des N gefordert wäre.

Ich bin auch sehr gespannt und werde euch die Antwort hier mitteilen. Die Frage nach dem FI als Schalter hatte ich mit eingebaut, mir aber zwischenzeitlich wohl beantwortet. Schließlich ist er in der 0100-520 (2005) unter 536 ausdrücklich als geeignet angeführt.
 
degenkai schrieb:
Wirklich 3-polige ABSICHERUNG wäre mir nur bekannt bei Betriebsmitteln bei denen der Ausfall einer Phase zu einer Gefährdung führt. (Drehende Maschinen z.B.)
Gruß Kai
Bei ortsveränderlichen Maschinen in der Landwirtschaft waren / sind Motorschutzschalter eher unüblich.So dass eine dreipolige Abschaltung durch den LSS sicher grosse Vorteile bringt.
Warum dem so ist weis ich zwar nicht aber es ist doch so das manche Drehstrommotoren bei zwei Phasenlauf nicht mehr laufen und andere zwar noch laufen aber ziemlich brummen,was früher als viele noch geringe Elektronkenntnisse hatten dazu geführt hat dass mancher Motor deshalb durchgebrannt ist.
mfg sepp
 
Hi Jörg,

wie gesagt, "in keinem Fall" ist schwammig.

Wenn man sich aber das Schutzziel vor Augen führt wird es klarer. Es ging ja um das "mitschalten" des N. Dies impliziert ja, das die Aussenleiter "abgeschaltet" sind.

Unter dieser Vorraussetzung kommt es in dem betroffenen Stromkreis am N nur zu einer Berührungsspannung durch den Betriebsstrom der über den N bis dahin wo der N geerdet ist fließt.

Im TN Netz bei bis zum Hausanschluss der N als gut geerdet gilt (normalerweise ja sogar als PEN ankommt) ist also nur die Strecke des N bis zur N Schiene von Interesse. Diese ist im Normalfall auch noch recht niederohmig, so dass es nicht zu einer Berührungsspannung >50 V an der N Schiene kommt, somit auch nicht in einem Stromkreis in dem nur die Aussenleiter getrennt sind.

Im TT ist die Sache klar, dort ist die relevante Strecke des N wesentlich länger (kann Sie zumindest sein) so dass dort 50 V auch im abgeschalteten Kreis möglich sind.

Und dann hast du recht: Wieso wird das nicht bei Wechselstromkreisen gemacht ? :)
 
Hallo Kai!

Ja. Dem würde ich so folgen wollen. Wenn ich zudem, auch wenn nichtmals gefordert, einen Fundamenterder oder wie in meinem persönlichen Fall, auf einem weitläufigen Gelände mehrere vernetzte Staberder mein Eigen nenne, weiß auch ich noch immer nicht so recht, warum ich den N mitschalten soll. Der ist so hervorragend geerdet...

Hast Du Zugriff auf die ablösende 0100-600? Wäre zu interessant ob dort etwas Abweichendes drinsteht.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: LS-Schalter mit Klemmbügel "verbrücken"
Zurück
Oben