LS-Sicherung für Kreiselpumpe

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Pashmee

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Hallo,
Im Garten/Feld befindet sich eine Kreiselpumpe mit 400V 3P+PE und 2050W elektr. Aufnahme-Leistung. Diese ist ca. 70-80m von der Unterverteilug entfertn und es geht eine 4mm^2 Aluminium-Leitung hin.
Mit welcher LS Sicherung würdet Ihr nun Absichern? C16 oder eher C13 (jeweils in 3fach Ausführung zum gemeinsamen Abschalten)

Grüße
 
Besser Neozed-Schmelzsicherungen 10A verwenden anstatt LS-Automaten. Diese kommen auch besser mit dem Anlaufstrom zurecht.
 
Mit einem Motorschutzschalter.
 
Danke für die schnelle Antwort.
D.h. Sie würden das ganze mit 10A absichern?
Im Moment ist diese Pumpe "provisorisch" mit 3x B16 Automaten abgesichert. Nur dachte ich auch daran das ganze eher mit 10A oder 13A abzusichern, wegen der Leitungslänge.
 
Pashmee schrieb:
Danke für die schnelle Antwort.
D.h. Sie würden das ganze mit 10A absichern?
Im Moment ist diese Pumpe "provisorisch" mit 3x B16 Automaten abgesichert. Nur dachte ich auch daran das ganze eher mit 10A oder 13A abzusichern, wegen der Leitungslänge.

Die Absicherung dient dem Schutz der Leitung vor Ueberlast im Betrieb und im Kurzschlussfall. Die Groesse der Sicherung (oder des LSS) ist auf Grundlage des eingesetzten Querschnittes und der Verlegart auszuwaehlen. Fuer den kombinierten Motorschutz und Leitungsschutz bietet sich der Einsatz eines entsprechenden Motorschutzschalters an, wie schon ego1 richtig angemerkt hat.
 
Bei der kleinen Leistung würde theoretisch auch ein 6A-Automat ausreichen, damit ist alles im grünen Bereich.
 
Aluminium Leitung ist für Querschnitte unter 10mm² in neu errichteten Anlagen teilen nicht zulässig.

Ohne das jetzt nachgerechnet zu haben erscheint mir eine 4mm² Aluleitung auf 80m mit einer 10A Absicherung deutlich unter dimensioniert.
Das dürfte in etwa einem 2,5mm² CU entsprechen was einen Spannungsfall von fast 5% nur auf der Leitung bedeuten würde.
Des weitern ist die Frage wie hoch der Anlaufstrom sein soll, das heißt auch welches Anlaufverfahren wird gewählt.
für eine 2kW Pumpe wird da B10A sicher nicht reichen, ansonsten ist schon erwähnt worden, daß hier ein Motorschutzschalter notwendig ist.

Die Schmelzsicherung kommen auf jeden Fall nicht besser mit dem Anlaufstrom zurecht. Hier wäre eben auch die RICHTIGE Charakteristik aus zu wählen. Ein C Automat entspricht in etwa dem gG der Schmelzsicherung. Die Schmelzsicherung hat hierbei sogar noch einen erheblichen Nachteil, diese speichert eine Überlast in Form einer beginnenden Schädigung des Schmelzdrahtes, mit jeder Überlast verringert sich somit die Zeit der Überlast.
6A wird je nach Anlaufverfahren nicht ausreichen.
3A x 4 =12A
Bei direktem Einschalten kann auch ein noch höherer Einschaltstrom die Folge sein.

Bei Eaton gibt es das Tool Curve Select dort kann man Motordaten eintragen und dann anhand der Anlasstromkurve den Passenden Schutz aussuchen.
 
Octavian1977 schrieb:
Ohne das jetzt nachgerechnet zu haben erscheint mir eine 4mm² Aluleitung auf 80m mit einer 10A Absicherung deutlich unter dimensioniert.
Mal abgesehen davon, das für den Spannungsfall nur der betriebsmäßig fließende Strom zählt und nicht die Sicherungsnennstromstärke, kämmst du in einem Drehstromkreis bei 3% Spannungsfall und 4mm²AL und 10A auf über 100m und selbst bei 13A noch auf über 80m. Der hier anzusetzende Strom ist aber 3A oder mit Blindstrom vieleicht 5A und da reicht das 4mm²Alu selbst noch bei über 200m Länge bei 3% Spannungsfall[/quote]

Im Übrigen würde ich an der Stelle auch einen Motorschutzschalter verwenden.
 
Für den Spannungsfall ist immer die Absicherung die maßgebliche Größe.
siehe hierzu auch DIN 18015.

Beim Spannungsfall hab ich mich allerdings verrechnet der sollte bei Drehstrom ca 2% auf der Leitung betragen.
 
Octavian1977 schrieb:
Für den Spannungsfall ist immer die Absicherung die maßgebliche Größe.
siehe hierzu auch DIN 18015.

Bei Steckdosenstromkreisen ist das ja klar, aber gilt das wirklich auch bei fest angeschlossenen Verbrauchern, bei denen die Leistungsaufnahme bekannt ist? Z.B. irgendwo im Industriebereich.

Mfg
 
Ja das gilt auch für fest angeschlossene Verbraucher.
Es macht anders auch keinen Sinn, oder willst Du jedes mal die Leitung neu rechnen wenn die Pumpe getauscht wird und vielleicht ein paar Watt mehr hat?
Gerade im Industriebereich ist die Verlegung der Leitung nachträglich nur schwer zu ermitteln, Dokumentation ist oft nicht im ausreichenden Maße vorhanden.

Für Gewerbe gilt natürlich nicht die DIN 18015, aber auch in der TAB oder VDE sind Spannungsfälle angegeben.
 
Das steht nirgends und ist auch völliger Unsinn. Spannungsfall richtet sich nach dem möglichen Strom und nach nichts anderem Auch bei einer Leuchte muss ein Schalter nur 10A schalten können egal, ob die Sicherung davor 16A ist.
 
Ich frage mich manchmal ernsthaft, von welchen Planeten unsder Octavian kommt.
 
Auch wenn es bereits mehrmals erwähnt wurde?

Wie wird nun wirklich der Motorschutz realisiert?

In dem Fall wäre der Einbau eines Motorschutzschalter anstatt einem leitugsschutzschalter zu überlegen, der den Leitungs- und Motorschutz übernimmt.

Wenn man den auf den Nennstrom der Pumpe einstellt, ist auch die Diskussion hinfällig, ob der Spannungsfall mit dem Motornennstrom oder dem Sicherungsnennstrom berechnet wird.
 
Okay dann nochmal das exakte Zitat aus DIN VDE 0100-520 Punkt 5.2:
"...Für die Berechnung des Spannungsfalls in jedem Leitungsabschnitt ist der Bemessungsstrom der jeweils vorgeschalteten Überstrom-Schutzeinrichtung zugrunde zu legen..."

in der DIN 18015 steht es auch drin die hab ich aber jetzt nicht so greifbar.
 
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