Mängelprotokoll Herdanschluss

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Doyle

Guest
Hallo,

ich bin neu hier und hoffe auf ein bisschen Hilfe.
Ende letzten Jahres bin ich in meine Wohnung gezogen und habe von einem Elektriker, der mir über die Wohnungsbaugesellschaft empfohlen wurde, meinen E-Herd anschließen lassen.

Zufällig hatte ich einen Schaden am Herd, weswegen letzte Woche ein Fachmann von AEG/Elektrolux da war. Der Herd wurde auf Garantie repariert und hat erstmal nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun.
Nach der Reparatur des Herds, machte mich der Fachmann darauf aufmerksam, dass der Herd, so wie er jetzt angeschlossen ist, nich angeschlossen sein darf.
Ich musste ein Mängelprotokoll unterschreiben, dass ich dahingehend informiert wurde und den Herd so nicht benutzen solle.

Zitat Mängelprotokoll:
Herd u. Mulde sind auf eine Herdanschlussdose geklemmt (Zuleitung liegt locker im Schubkasten)

Jetz hab ich das erste mal selbst einen Blick drauf werden können und seh irgendwie nicht, wo das Problem sein soll. In einer halben Stunde kommt mein Hausmeister um sich das mal anzusehen, aber irgendwie weiß ich nicht, was ich ihm da zeigen könnte.

Ich bin ein wenig verunsichert deswegen. Der Elektriker von damals stellte sich direkt quer und der Fachmann von AEG war nicht sehr gesprächig.

Ich hab hier mal ein Bild gemacht:

Mein Herdanschluss

Unter meinem Herd ist eine Schublade und der Herd liegt auf 2 Schienen auf, so wurde die Küche damals verkauft. Das Loch hinten in der Wand sieht unsauber aus, passt aber.
Das graue Kabel führt zum Herd und das weiße hoch zum Kochfeld.

Der AEG-Fachmann meinte noch, dass, wenn er das korrigieren solle, ein neues Kabel legen müsse, Kostenpunkt etwa 120€.

Kann mir irgendjemand sagen, was daran falsch ist und nicht der VDE entspricht?

Vielen Dank,
Doyle
 
hi,


ist schwierig so zu beurteilen,aber das graue Kabel sieht nicht nach einem 5 x 2,5mm² aus,sondern viel dünner/weniger Adern...
Irgendwie glaube ich, dass der AEG Techniker recht hat...

grüße
 
.. das graue zum Herd und das weiße zum Kochfeld...
also ist Herd und Kochfeld getrennt, der Herd wird, wie die meisten nur einphasig versorgt sein und die meisten einzelnen Einbauherde haben nur einen Schukostecker.
Das graue Kabel könnte also von der Dicke her passen.

Dem Techniker missfällt scheinbar daß es lose da in dem Schubkasten (Metall?) liegt, darin unerkannt gequetscht oder beschädigt werden kann.

Ich vermute einfach, läge es unter dem Schrank gäbe es kein Problem, aber in beweglichem Schubkasten = Problem?!


Ciao
Stefan
 
Hallo,

Hausmeister war grad da, die Dose ist von innen in Takt. Das dicke weiße Kabel kommt vom Kochfeld separat, das graue vom Herd, deswegen nur so dünn.
Dem Hausmeister ist an sich nichts aufgefallen, einzig, dass das graue Kabel etwas knapp bemessen ist (man kriegt den Herd nicht ordentlich abgestellt beim Ausbau) und dass die Kabelklemme an der Dose fehlt, die die beiden Kabel festhalten soll.

Ansonsten ist die Dose in Takt, es scheint wirklich nur an daran zu liegen, dass das Kabel da so locker rumliegt und das noch in/auf/hinter einer Schublade.

Doyle
 
Dem Techniker wird zuallererst sicher missfallen, dass diese Dose vermutlich nicht für 2 Geräte ausgerüstet ist, was sich schonmal in einer fehlenden Zugentlastung äußern wird ... es gibt solche (und Doppelkammer-)dosen auch mit 2 Abgängen für Geräte und entsprechenden Klemmen ...

Richtig wäre eine Geräteanschlussdose wie eine Merten 521044 und entsprechende Verdrahtung, dass jedes Gerät für sich getrennt angeschlossen werden kann.

Das locker verlegt wird durch die fehlende Zugentlastung erst zum Problem.
 
Moin! Moin!
Kann es sein, dass die graue Leitung 3x0,75/Selikonmantel ist? Das wäre natürlich falsch! Aber auf dem Bild und in meiner Glaskugel kann ich das nicht genau erkennen...
Mit freundlichen Grüßen
Dino
 
Klar gehört da ne Dose mit 2! Zugentlastungen hin.

Das die Backofenzuleitung lose im Schubkasten liegt, ist wohl logisch wenn der Backofen vorgezogen ist. :roll:

Wüsste nicht was es da zu bemängeln gibt, und vor allem wie es anders gehen sollte.
 
man sollte noch bedenken, wenn man die phasen aufteilt, das man den 400 v anschluß mit einem sicherungsblock in der verteilung absichern muss der allpolig (alle 3 phasen) abschaltet aufgrund von rückspannung über den neutralleiter. sonst gibts über den blauen auch einen geschossen
 
techniker28 schrieb:
hi,


ist schwierig so zu beurteilen,aber das graue Kabel sieht nicht nach einem 5 x 2,5mm² aus,sondern viel dünner/weniger Adern...
Irgendwie glaube ich, dass der AEG Techniker recht hat...

grüße

5x2,5qmm ist aber auch noch nicht so lange Vorschrift
früher konnte da durchaus auch 5x1,5qmm genommen werden
5x2,5qmm soll nur sicherstellen das man es bei Bedarf mit 3x20A absichern kann, wenn die leitung allerdings 50m wäre würden wohl 2,5qmm auch nicht mehr hinkommen.... :lol:
 
Wundert mich ein wenig das der nächste Satz noch nicht gefallen ist:

Wenn die Zuleitung 5x2,5 ist und der Backofen + Kochfeld (angenommen als Wechselstrom angeschlossen) ist eine deutliche N Überlastung wenn 2 unterschiedliche Phasen genommen wurden sind.

L1 16A zum Kochfeld dann über N zurück
L2 16A zum Backofen dann über N zurück

siehe da :idea:

Am besten wäre ein Bild von der offenen Dose damit man sich das mal ansehen kann. Aber mach du das bitte nicht denn das ist Gefährlich.
 
Der nächste der Drehstrom nicht verstanden hat.
 
Slezer schrieb:
ist eine deutliche N Überlastung wenn 2 unterschiedliche Phasen genommen wurden sind.

L1 16A zum Kochfeld dann über N zurück
L2 16A zum Backofen dann über N zurück

Das Problem gibt es, wenn es die gleiche Phase ist oder bei Drehstrom mit Verbrauchen die Oberwellen erzeugen.

Im Normal Fall Fließt auch ein Strom über L1 und L2 zurück.

Siehe Drehstrommotoren und Durchlauferhitzer, die kommen sogar ohne N aus.
 
Die kommen ohne N aus weil die ihren eigenen Sternpunkt bilden..

Hab ich noch nie gehört das der Strom über die Phase wieder zurück fließt.
 
Durch die verschobene Phasenlage der Außenleiter zueinander heben sich Teile der Ströme aber nun einmal über die anderen Außenleiter auf und werden nicht durch den Sternpunkt geleitet. Bei symetrischer gleichartiger Last ist die Summe der Ströme = 0. Bei Unsymetrie oder undgleicher Last wird nur der Differenzstrom (zur symetrischen gleichartigen Last) über den N fließen, dieser ist in praktischen Anwendungen quasi nie größer als der max. Strom einer der Außenleiter (es sei denn die Lastarten wirken so verschiebend auf die Phasenlage, dass sich 2 Phasen stark einander annähern und damit den Summenstrom auf dem N erhöhen ...). Und bei Herd und Kochfeld sprechen wir bei der Hauptbelastung (der Heizleistung) doch tatsächlich von gleichartiger Last, die zudem keine nennenswerte Phasenverschiebung verursacht, so dass hier keine Bedrohung für den N-Leiter besteht.

Zitat einer Lehraufgabe samt Lösung:
Es gilt: I1 = 10 A cos ϕ = 1
I2 = 7 A cos ϕ = 0,8 (induktiv)
I3 = 5 A cos ϕ = 0,7 (kapazitiv)
Wie groß ist der Strom im Neutralleiter und welche Phasenlage hat er gegenüber I1 ?
Lösung: IN = 2 A, ϕI1,IN = 130°, I 1 eilt vor!

Kann gerne jemand das passende Zeigerdiagramm malen ;)
 
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