Maximale Absicherung Herd an Wechselstrom

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Drehfeld

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Hallo zusammen,

gibt es einen Maximalwert für die Absicherung eines Elektroherdes, der an Wechselstrom betrieben wird oder richtet sich die Absicherung ausschließlich nach dem verlegten Querschnitt?
Wäre es also beispielsweise zulässig, den Herd mit 40A abzusichern, wenn als Anschlussleitung 3x6mm² in Verlegeart C verlegt wird?

Danke und Gruß,
Oliver
 
Allein schon deshalb nicht, weil in Deutschland mehr als 4,6kVA einphasig nicht zulässig sind.

Üblicherweise würde man anders herum vorgehen.
Bedarf des Gerätes ermitteln, danach Absicherung wählen und dann den Querschnitt bestimmen.

Da das hier natürlich eher nicht geht, daß man nicht weiß welcher Herd nachher eingesetzt wird richtet man sich nach der DIN18015 die für einen Herdanschluß eine Auslegung auf 20A verlangt, und nach dem was Herde üblicherweise so brauchen, nämlich 16A Drehstrom.

Ansonsten wird die maximale Absicherung für das Gerät vom Gerätehersteller angegeben.
Anhand dessen, daß man dort aber kaum ein 6mm² anschließen kann würde ich eine Absicherung von über 20A grundsätzlich nicht für gut heißen.
 
Hallo zusammen,

gibt es einen Maximalwert für die Absicherung eines Elektroherdes, der an Wechselstrom betrieben wird oder richtet sich die Absicherung ausschließlich nach dem verlegten Querschnitt?
Wäre es also beispielsweise zulässig, den Herd mit 40A abzusichern, wenn als Anschlussleitung 3x6mm² in Verlegeart C verlegt wird?

Danke und Gruß,
Oliver
Ja das geht durchaus, in England ist ein Wechselstromkreis von 32/40A für Herde üblich. In ENgland werden auch die selben Modelle wie in Deutschland verkauft.
 
bis jetzt waren es in der TAB immer 4,6kVA was exakt auf eine 20A Sicherung bei Nennspannung passt.
 
Wir sind Hier aber in Deutschland und da ist bei 20 A Feierabend ! Ohne wenn und aber !
 
Steht aber noch kW wenn der cophi von 1 abweicht ist das auch durchaus weniger.
 
das schon, es wurde aber aus der TAB zitiert und da wird dazu kVA angegeben.
 
Hatte gestern die Anleitung für einen neuen E-Herd in der Hand. In der Beschreibung war gezeigt, wie der Herd ein, zwei oder dreiphasig angeschlossen wird. Finde das immer wieder komisch. Überall tausend Sicherheitshinweise. Aber kein Pups, dass das eigentlich nicht geht. Hier war mal ein Thread, da hatte einer ein gebrauchtes Kochfeld gekauft. Da war ein Schukostecker drangeschraubt. Und typisch geht das dann sogar an einer normalen Steckdose...
 
Und wo ist da das Problem? Auch wenn der Herd mit einphasigem Anschluss funktioniert darf der In D nur max 4600VA haben und da ist eben bei einer 20 A Sicherung Feierabend . Ergebnis der Herd ist nur eingeschränkt nutzbar denn die Sicherung macht dem Treiben da ein Ende wenn du den Herd vollständig nutzt !
 
Natürlich geht das.
Und selbstverständlich ist das nicht TAB konform.

Wenn mir jetzt noch der Netzbetreiber erklärt, worin er den Unterschied sieht zwischen
100 Elektroherden, die jeweils einphasig betrieben werden
und
100 Elektroherden, die jeweils dreiphasig betrieben werden?

(Ich weiß es. Bei 100 Wechselstromzählern bedarf es einer gewissen Intelligenz beim Netzbetreiber, diese Zähler gleichmäßig auf die Außenleiter aufzuteilen. Bei 100 Drehstromzählern passiert das automatisch. Offensichtlich hat man für sich selber entschieden, dass diese Intelligenz nicht vorhanden ist. Dem stimme ich grundsätzlich zu und begrüße daher ausdrücklich die ausschließliche Verwendung von Drehstromanschlüssen für Elektroherde.)
 
Da besteht schon ein gewaltiger Unterschied ob du einen Wechselstromzähler mit 48 A belastest oder einen Drehstromzähler mit 20 A je Außenleiter !
 
Ach, Nachtrag:
Ich beglückwünsche den Monteur der Stadtwerke ***** ganz außerordentlich zu seiner weisen Entscheidung, einen vorhandenen Drehstromzähler einer NZ-Zählertafel auf Kundenwunsch gegen einen Wechselstromzähler zu ersetzen, damit dieser 2€ im Monat spart. Die Drahtbrücken für die drei 25A Diazed-Sicherungssockel der 5 x 4mm² zur Wohnung hat er auch sehr professionell verarbeitet.
Ebenso bedanke ich mich beim Netzmeister der Stadtwerke ***** herzlich für die Entscheidung, dass eine unverzügliche Umrüstung auf einen Drehstromzähler abschlägig zu bescheiden sei, weil es bei NZ-Tafeln keine "Erweiterung" geben darf.
 
Da sage ich nur Dummheit tut Weh ! Und dem Monteur der Stadtwerke sage ich nur der soll seinen Gesellenbrief abgeben . Denn die Drehstromkreise die vorhanden waren hat er garantiert nicht auch auf Wechselstrom umgestellt.
Trotzdem war das Clever von den Stadtwerken, den jetzt muss der Zählerkasten gewechselt werden ohne wenn und aber und das zahlt dann der Kunde ! inklusiver neuer Hauptleitung !
 
Da besteht schon ein gewaltiger Unterschied ob du einen Wechselstromzähler mit 48 A belastest oder einen Drehstromzähler mit 20 A je Außenleiter !

Auch hier bedarf es lediglich einer minimalen Intelligenz beim Netzbetreiber, Wohnungen ohne Gasanschluss den Einbau von Wechselstromzählern zu verweigern und eine passende Absicherung vorzuschreiben.

Mein eigener Netzbetreiber verweigert das konsequent (IQ-Check: Pass).
In der Nachbarstadt finden sich MASSIG Wechselstromzähler 10 (40) Ampere hinter 63 NH00 an 10mm² Wohnungszuleitungen. Die dortigen Elektriker finden auch nichts dabei, den Herdanschluss 5adrig (selten über 1,5mm²) mit 3 x 16A Absicherung auszuführen. (IQ-Check: Fail)
 
Thema: Maximale Absicherung Herd an Wechselstrom
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