Mehrfaches Trennen von PEN zu PE und N erlaubt?

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JustDoIt!

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Hallo Leute,


Z.B. kommt vom Versorger die Hauptleitung mit PEN zum Zaehler. Abgehen tuen mehrere Leitungen, ebenfalls mit PEN. Am Ende jeder Leitung wird lokal (im Sicherungskasten oder was auch immer) PEN zu PE und N getrennt.

Ist ein solches "mehrfaches Trennen" des PEN (an verschiedenen Stellen) erlaubt? Oder muesste dann schon nahe der Hauptleitung, sprich hinter dem Zaehler, getrennt werden und N+PE seperat in jeder Leitung gefuehrt werden?


Gruss
JustDoIt!
 
Hallo,

also solange der PEN => 10mm² ist spricht dem nicht endgegen. Allerdings sollte aus Gründen der EMV der PE N so früh wie möglich aufgetrennt werden. Einfach mal nach "verpenter Installation" suchen bei Google.

MFG MArcell
 
Ich kenne den Artikel, nebenbei finde ihn auch super geschrieben fuer nicht-Elektriker.

Auch den Grund sehe ich ein, warum man das machen sollte.


Der Punkt fuer mich ist aber:
Wenn beide Leitungen nicht irgendwie "verbunden" sind (z.B. Datenleitung, Netzwerk, Sat-Kabel, ...) ist es zwar immernoch unschoen, aber technisch nicht unbedingt kritisch, weil keine Ausgleichsstroeme zwischen beiden Installationen fliessen werden.
Man kann nie wissen, was in 20 Jahren ist, ob dann nicht doch mal eine Verbindung hergestellt wird. Die Frage ist also: Heute Geld investieren damit es in ferner Zukunft doch irgendwann mal, evt., moeglicherweise gebraucht wird? Oder lieber das "Risiko" eingehen und notfalls ein neues Kabel ziehen? (was dann wohl teurer kommt)

Selbst im Einzelfall schwer zu entscheiden, denke ich.
 
Ohne Diskusion: Ab dem Zählerschrank werden keine PEN-Leiter mehr verwendet!
Auch wenn Altinstallationen mit PEN Leiter gespeist werden sollen, auf jedenfall eine 5adrige Zuleitung zur UV Verlegen.
 
Ab dem Zählerschrank werden keine PEN-Leiter mehr verwendet! Auch wenn Altinstallationen mit PEN Leiter gespeist werden sollen, auf jedenfall eine 5adrige Zuleitung zur UV Verlegen.

100% Zustimmung !
 
Hallo ego1,

Grundsätzlich stimme ich da voll zu.
Was aber wenn zentrale Zähleranordnung ist und ich mit langen Leitungen rechnen muß?

Ich habe es zwar lieber ab Zähler mit 5 Adern zu installieren, wenn aber in einer Wohnanlage Leitungslängen von bis zu 50 Metern und mehr auftreten, kann ich den Bauherrn verstehen, wenn der am Kupfer sparen möchte.

Ich habe die VDE Schriften nicht zur verfügung, kann diese aber bei Bedarf einsehen. Nur jetzt am Sonntag möchte ich den Kollegen, der mir diese verfügbar macht nicht stören.
Iat das inzwischen vorgeschrieben ab Zähler 5adrig zu verlegen oder ist es reine Ermessenssache?

Gruß Thomas
 
Hallo Thomas,

laut VDE ist noch zulässig. Aber die TAB der VNB schreiben bei uns 5-Adrigkeit vor! Das muss aber bei Dir nicht der Fall sein. Schau mal in den Zählerplatzlisten nach.

Ich kann Dein Argument auch gut verstehen. Kupfer ist schließlich derzeit überaus teuer.

Witzig sind die VNB auch. Sie ab dem HAK/Zähler 5-adrig vor. Also genau ab der Stelle, wo sie selbst nicht mehr das Material zahlen müssen....

Sinnvoll wäre es nämlich auch in der Straße schon 5-adrig zu kommen....

0V
 
Hallo Thomas,

bei EVU`s ENSO und DREWAG ( Sachsen ) gilt folgende Regelung: EFH - vom HA Kasten zum Zählerplatz mindesten 4x16 mm² bzw. entsprechend der Abnahmeleistung und Länge höhere Querschnitte,
MFH - vom Zählerplatz zur UV-WE mindestens 4x10 mm² bzw entsprechend ,Abnahmeleistung und Länge höhere Querschnitte.
Natürlich spricht auch nichts gegen eine 5adrige Ausführung, muß aber nicht sein.


K & T
 
Habe ich ja vor jahren zum Glück schon mitgedacht, habe mal gelesen das der PEN in der Wohnungsinstallation auch nicht mehr
vorkommen soll es hat da irgendwie mal eine Initiative der T-Com gegeben-aber da konnte diese sich offenbar nicht durchsetzten..
Ich habe dann von einer alten Zählertafel (mit 3x25A die ohnehin bald wegkommt) ein NYY-J 5x16 qmm zur HauptUV verlegt.
Keine Frage das Kabel reicht vom Querschnitt aus, allerdings
habe ich in der Haupt-UV neben mehreren stärkeren Querschnitten
auch noch ein 4x25qmm das zu einer weiteren UV führt.
eigentlich brauchte ich es nicht unbedingt da ich auch schon
in die Erde ein neues NYY-J 5x10 verlegt habe, das 4x25qmm
war schon damals etwas überdimensioniert. :)
Aber totlegen kommt auch nicht in frage bei den Kupferpreisen,
und in der nähe befinden sich auch keine Telekommunikationseinrichtungen/Datenleitungen etc. also werde
ich es noch mitnutzen-wie gesagt neu liegt schon gegebenfalls
könnte man es ja auch noch als normale 230V 3x Zuleitung
nutzen die Aderfarben würden stimmen und wo es hinführt, wird ohnehin keine 400V benötigt.
Wäre aber bestimmt etwas übertrieben, habe bei EASY gerade einen D02 Lastrenner 4 Pol. gefunden der wäre ideal kostet
aber auch knapp 80 EUR. :?

PS: Stimmt eigentlich könnte man dann gleich von der Strasse
5 Adrig verlegen würden die EVUs aber wegen der Kosten
nicht machen (wom.noch mit Kupfer) als die vor über einen
Jahr meinen neuen HAK installiert haben-habe ich mal
gefragt die sagten mir das bei Neuinstallationen meistens
4x50qmm Alukabel eingesetzt werden.
Habe selber noch einen "Ring" 4x35qmm Alu Erdkabel(neu)
rumliegen ca.15-20m mal im "Kaufrausch" erworben,leider
zu schwer um bei Ebay anzubieten kanns jemand noch
brauchen?
 
Da es die sicherheit elektrischer Schläge nochmals erhöht, sollte man so früh woe möglich trennen. Bei meinen Großeltern habe ich die Trennung direkt nach dem HAK im Ableiterkasten gemacht. Spätestens im Zählerschrank sollte dann aber wirklich getrennt werden, Pflicht hin oder her!

MfG; Fenta
 
Ja, das mit der "T-Com" und Kampagne gegen Nulleiter stimmt. Ist aber lange her und damals hießen die noch Bundespost(TM). Damals hatten die noch ein Monopol und es gab noch keine TAE, sondern nur ADo. Und jedes Endgerät wurde von einem Beamten installiert.... 8) Das waren noch Zeiten. Die Bundespost wollte damals die Installation von Telefonanlagen in Gebäuden mit TN-C-System verweigern.... Wieweit sie damit gekommen waren, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich wohnte damals im TT-Gebiet und das Problem existierte nicht.... Allerdings war es früher immer so, dass die ADo (also der Telefonanschluss) immer weit weg von 230-V-Steckdosen war. Die hatten Angst, dass da Ausgleichsströme über die dünnen Telefonadern fließen....

0V
 
So... heute ist mein Rechner aus der Reperatur gekommen und nun kann ich auch wieder antworten...

In unserem Dorf ist es ueblich, HAK und Zaehler in einer Saeule an der Grundstuecksgrenze zu installieren. Heisst einfach gesprochen: zwischen beiden befinden sich ca. 20 cm Kabel.
Hinter dem Zaehler befinden sich dann 63A SLS und von dort geht es (bei uns) vieradrig zum Haus. (4x16, ca. 30m) Erst in dem dortigen Zaehlerkasten ist getrennt worden und es ist (trotz Neubau) kein Potientialausgleich vorhanden.
 
Ist jetzt die Frage, was Du unter einem Neubau verstehst? "Juristisch" (Baurechtlich?) sind dies alle Gebäude, die nach dem 20. Juli 1948 errichtet worden sind.... Seitdem hat sich VDE-mäßig aber einiges getan ;-)

0V
 
sind dies alle Gebäude, die nach dem 20. Juli 1948 errichtet worden sind

Hallo,

was hat es mit dem 20.06.48 auf sich ?
 
Neubau bei mir = '98 also genau 50 Jahre spaeter :)
 
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