Mehrfachsteckdosen mit vielen Netzteilen

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Mausbiber

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Hallo,
ich habe mal eine Frage die mich schon länger beschäftigt.
Und zwar geht es um große Mehrfachsteckdosen mit 16 Abgängen oder mehr.

Ich würde gerne wissen wieviel Ladegeräte ich daran anschliessen kann.

Ich bin bisher davon ausgegangen das eine Steckdose in D 16A bei 220V, d.h. ca. 3600 Watt verträgt.

Die Ladegeräte verbrauchen bei 12V ungefähr 1.2 A, macht also um die 15 Watt.

Kann ich jetzt an alle 16 Steckdosen ein Ladegerät hängen (16 x 15 Watt = 240 Watt) oder nur 13 Geräte ( 13 x 1,2 A = 15,6 A )?

Was ist hier entscheident, die Wattzahl oder die Amperzahl?
 
die 1.2A sind auf der 12V Seite.
das ergibt auf der 230V Seite 63mA

12V * 1.2A = 14,4W = 230V * 0.063A

Die Watt sind links und rechts bei einem Netzteil gleich (Verluste vernachlässigt)
Links 230V ergibt 63mA
Rehcts 12V ergibt 1.2A
 
Zuletzt bearbeitet:
Da es sich hier um Wechselspannung handelt, ziehen die Ladegeräte nicht nur Wirkleistung, sondern auch Blindleistung. Die Stromaufnahme wird also höher sein, als 63mA. Hinzu kommt ein Einschaltstromstoß, der nochmals etwas höher liegt.
Ob 16 Ladegeräte funktionieren, kommt auf einen Versuch an. Es ist auch ein Unterschied, ob die Ladegeräte einzeln zugeschaltet oder alle auf einmal eingeschaltet werden. Ferner hängt es davon ab, ob die Ladergeräte im Leerlauf eingeschaltet werden oder ob eine Last daran hängt.
 
Diese Schaltnetzteile ziehen gar nicht so viel Blindleitung wie manche glauben. In dem Fall (15W Hutscherl Netzteile) eher vernachlässigbar.
 
Da es sich hier um Wechselspannung handelt, ziehen die Ladegeräte nicht nur Wirkleistung, sondern auch Blindleistung. Die Stromaufnahme wird also höher sein, als 63mA. Hinzu kommt ein Einschaltstromstoß, der nochmals etwas höher liegt.
Okay, gehen wir mal davon aus das die Ladegeräte eine Blindleistung von zusätzlichen 100% haben und einen Einschaltstrom von 200%, selbst dann bin ich von den 16A Lichtjahre weit entfernt.
Also warum sollte das dann nicht klappen?

Es geht mir auch ausdrücklich nicht um den Einschaltstrom, sondern um den Dauerzustand wenn 16 x Ladegeräte aktiv (d.h. mit Last) an der Steckdose hängen.
 
Wenn das eine ordentliche Steckdosenleiste ist (nicht so eine 0.75mm² billig Schrott), passt das auf jeden Fall.

Einschaltstromstoss interessiert keine Steckdosenleiste, sondern eher die Sicherung des Stromkreises.
 
Es klappt aus mehreren Gründen nicht.
1. Einschaltstrom die Angenommenen 200% sind da eine völlig falsche Annahme. Ich habe hier z.B. 10W Meßgeräte die benötigen eine C6A Vorsicherung nur wegen des Einschaltstromes das ergibt schon über den 100fachen Einschaltstrom wenn man nur denn Nennstrom der Sicherung betrachtet.
2. Oberwellenströme, kann ein Problem sein muß aber nicht je nach dem wie wertig die Netzteile sind.
3. kapazitive Blindleistung, auch hier ist es sehr abhängig vom Netzteil.

Ich hab in Verteilungen schon 63A Installationsschütze ersetzt die nur 16A schalten sollten, daran waren 33 Netzteile je Phase. Nach spätestens 2 Wochen täglichen 1x ein und 1x aus war das Ding defekt. Ein Möller Leuchtenschütz als Ersatz hat funktioniert.
 
1. Einschaltstrom die Angenommenen 200% sind da eine völlig falsche Annahme. Ich habe hier z.B. 10W Meßgeräte die benötigen eine C6A Vorsicherung nur wegen des Einschaltstromes das ergibt schon über den 100fachen Einschaltstrom wenn man nur denn Nennstrom der Sicherung betrachtet.

Interessiert mich in dem Fall aber nicht, da es mir wie gesagt ja nicht um das Einschalten der Geräte geht, sondern darum ob ein Dauerbetrieb möglich ist.
Nicht das nach 1 Stunde die SIcherung rausfliegt.
Für den Einschaltstrom gibt es auch sowas wie Einschaltstrombegrenzer, das ist wie gesagt nicht meine Frage/mein Problem.

Abgesehen davon kommst du hier mit einem völlig abwegigen Extrem-Beispiel.
Bei mir ist in meinem ganzen Leben noch keine SIcherung wegen Einschaltstrom rausgeflogen und ich habe schon diverse Netzteile, Elektrogeräte, etc.. benutzt.
Zu argumentieren das dein 10W Netzteil schon die Leitung sprengt ist irgendwie .. seltsam. Demnach müsste ich ja bei jeder Steckdose und jedem Gerät Angst haben das mir die Sicherung rausfliegt.

2. Oberwellenströme, kann ein Problem sein muß aber nicht je nach dem wie wertig die Netzteile sind.
Das sagt ja auch alles und nichts aus.
Wie gesagt geht es mir um den Dauerbetrieb mit durchschnittlichen Netzteilen/Ladegeräte.
Wenn die mindere Qualität haben ist das nicht mehr mein Problem.

3. kapazitive Blindleistung, auch hier ist es sehr abhängig vom Netzteil.
Auch hier wieder, keine konkrete Aussage.
Wie schlimm soll die Blindleistung den sein das es zu einem Problem wird?


Hmm, deine Aussage hört sich an wie die von einem Elektriker bei dem erstmal alles verboten ist, bzw. erstmal alles nicht geht außer es ist explizit dafür gedacht/erlaubt.

Um es mal deutlich zu sagen:
Ich arbeite in einem Betrieb der Schränke für Notebooks verkauft.
In diesen Schränken sind Mehrfachsteckdosensysteme verbaut mit bis zu 18 x Schukodosen.
An diese Dosen werden die Notebooks angeschlossen und aufgeladen.

Das machen wir jetzt seit ca. 10 Jahren und haben in dieser Zeit weit über 600 Schränke verkauft.
Wir hatten bis vor einer Woche niemals Beschwerden darüber das es nicht möglich wäre 16 x Notebooks gleichzeitig zu laden, noch nie!

Letzte Woche hat sich dann ein Kunde beschwert, das bei Ihm nach 5-45 min die Sicherung rausfliegen würde.
Wohl gemerkt nicht beim Einschalten, sondern erst nach einer gewissen Zeit.

Ich wollte hier nur wissen, ob das ein grundsätzliches Problem mit unserem Wagen sein könnte, obwohl dann eigentlich schon früher Beschwerden hätten auftauschen müssen.

BTW: Ich habe zuhause einen HighEnd-PC und einen elektrischen Heizlüfter an der gleichen Steckdose hängen, über 3 x Verlängerungen hinweg und da fliegt auch nichts raus.
Also wie du so sicher sagen kannst "das klappt aus mehreren Gründen nicht" ist mir ein Rätsel.
Eher schon "es könnte auch mehreren Gründen nicht klappen"!
 
Wenn Du keine wagen Aussagen verträgst mußt Du konkrete Fragen stellen.
Hättest Du gefragt ob Du 18 Netzteile der Firma xy Model z dort verwenden kannst wäre das eine konkrete Frage gewesen die Dir z.B. der Hersteller beantworten kann, oder eben Du nimmt einen Netzanalysator und misst das selber nach.

Es ist nun eben einmal so, daß jeder sein eigenes Produkt entwirft und baut, damit gibt es eben diverse dei z.B. massiv Oberwellen produzieren was auch zum Auslösen von Sicherungen führt, wenn es zu einer Häufung der Teile kommt.
Andere Hersteller die wert auf Qualität legen versuchen Oberwellen weitestgehend zu vermeiden und ergeben eben nicht solche Probleme.

Die Höhe von Einschaltströmen ist bei Netzteilen nicht immer zwingend gekoppelt mit der Leistungsangabe.
Allerdings ist natürlich die Charakteristik der Sicherung dafür wichtig B, und Z taugt da z.B. nix.

Wenn Dir hier also jetzt erst nach einiger Zeit die Sicherung auslöst, wird es wohl dabei um Oberwellenströme gehen, wenn die Scheinleistung an sonst zusammen passt.
Wenn Du solche Probleme hast an einem konkreten Beispiel hilft nur mit geeignetem Meßgerät zu prüfen.

Ansonsten gibt es eben keine klare Aussage dazu.
 
eine derartige Anlage würde ich mit Drehstrom versorgen, und den N mittels ECHTEM 5pol LS auch überprüfen.
 
5poliger LSS? Du meinst wohl 4 polig? Oder willst Du auch den PE abschalten :confused:?
 
ups, sorry. 4pol. . Aber einen echten 4pol, bei dem der N nicht nur geschaltet, sondern auch überwacht ist.
 
Okay, gehen wir mal davon aus das die Ladegeräte eine Blindleistung von zusätzlichen 100% haben und einen Einschaltstrom von 200%, selbst dann bin ich von den 16A Lichtjahre weit entfernt.
Also warum sollte das dann nicht klappen?
Die Blindleistung ist das Problem nicht. Aber kleine Netzteile haben in der Regel keine Einschaltstrombegrenzung und da dort in jedem Netzteil nach dem Gleichrichter ein Elektrolytkondensator sitzt, wirkt das praktisch beim Einschalten fast wie ein Kurzschluss. 200% kannst du da also vergessen, sind eher 1000 odermehr, je nachdem zu welchem Zeitpunkt man einschaltet. Bei Wechselspannung hast du in einer s 100mal 0V aber auch 100mal 320V Und wenn du ausgerechet dann einschaltest, wenn die Spannung sehr hoch ist, dann kann der Einschaltstrom auch mehr als den 10-fachen Wert haben. Es gibt natürlich auch Solidstate Relais mit Thyristoren, die schalten immer im 0-Durchgang der Spannung ein. Dann hat man diese Probleme nicht. Oder man verwendet Einschaltstrombegrenzer, die kosten zwar ca. 30€ aber der Schalter dankt es einem.:D. Mann kann auch selber einen NTC einbauen. Bei der geringen Dauerleistung ist das kein Problem. aber die werden im Betrieb heiß, die muss man also so unterbringen, das nichts schmilzt oder anbrennt.
 
Wobei der Einschaltstromstoss für die Eingangsfrage nicht relevant ist. Deswegen kokelt eine ordentliche Verteilerdose nicht gleich ab.

Auch die Aussage des TE über die Beschwerde des Kunden, dass nach 5-45 min die Sicherung auslöst, hat mit der Eingangsfrage nichts zu tun.

Generell würde ich vom TE noch mal seine genaue Frage wissen wollen. Die Eingangsfrage ist ja wohl eigentlich beantwortet.
 
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