Meine erste Unterverteilung

Diskutiere Meine erste Unterverteilung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Nachdem es im letzten Thread, in dem ich von meiner Unterverteilung berichtet habe beinahe in einem Flamewar endete hier jetzt mal der...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
J

Joey5337

Beiträge
109
Hallo,

Nachdem es im letzten Thread, in dem ich von meiner Unterverteilung berichtet habe beinahe in einem Flamewar endete hier jetzt mal der Endstand:
Heute war der Elektriker da und hat sich das ganze angeschaut. Er hat auch im Keller noch ein paar kurze Kabel im Zählerkasten gelegt, so dass heute auch der neue Drehstromzähler gesetzt werden konnte.
Nachdem der Elektriker nichts auszusetzen hatte möchte ich die Unterverteilung hier auch noch zur Kontrolle vorzeigen. Denn erstens soll das Forum ja auch wissen wie die Sache ausging (und ob eure schlimmsten Befürchtungen gerechtfertigt waren), und zweitens seid ihr hier sicher kritischer als mein Elektriker es ist :)
Hier sind 2 Bilder, größere Versionen gibt es auf Klick.
http://joey.in-ulm.de/2008/images/01-UV-EG/UnterverteilungEG_2_klein.jpg http://joey.in-ulm.de/2008/images/01-UV-EG/UnterverteilungEG_1_klein.jpg

freundliche Grüße, Joey5337
 
Sind die RCD selektiv?
Wieso? Sind ja parallel angeschlossen.

-Bei den 2 FIs sind 2 Drähte untergeklemmt (noch dazu unterschiedlichen Querschnitts) Ist dies vom Hersteller explizit erlaubt worden?

-Wie kommt der Schutzleiter von der Klemme unten zu den Klemmen oben. Kann ich leider nicht erkennen.

-wie elo22 schon geschrieben hat:
Welche Messungen wurden durchgefüht? Gibts ein Protokoll?
 
Schutzleiter läuft über den Metallrahmen vom Tragegerüst der Hutschienen... frage ist bloß ob das so i.O. ist weil ja im Endeffekt die Nietstellen die Verbindungen herstellen... ich kenn das bloß mit PE-Klemme direkt an der betreffenden Hutschiene, d.h. Einspeisung von oben über Einspeisereihenklemmen
 
Schutzleiter läuft über den Metallrahmen vom Tragegerüst der Hutschienen

Glaube ich nicht , denn das sieht mir nicht wie ein Metallrahmen aus , außerdem scheinen die Hutschienen geschraubt zu sein...

Ich empfehle direkt Verbindung .
 
Die Steckdosen in den UVs haben keinen FI Schutz.
 
Die obere Hutschiene muß mit dem PE verbunden werden.
Unschön: Die Verdrahtung mit starrem Draht. 3fach untergeklemmte Drähte an Automat 4. Zuleitung nicht auf Klemmen. Die Kammschiene unter den RCD hätte um eine Teilungseinheit länger sein können/müssen.
 
An den FIs sind auf der Ausgangsseite an der N Klemme Drähte mit stark unterschiedlichem Querschnitt angeklemmt.

Gehört die Phasenschine nicht in die Klemmreihe oben und das Anschlußkabel in die Unterere?
Oder darf man das bei ABB frei wählen?
 
Hallo Octavian,

ABB FSs dürfen oben oder unten Eingespeist werden.

PE
Wenn das einzelne Schienen sind diese Verbinden.


Ein Metallrahmen darf nicht mit PE Verbunden werden.
Dann ist der Verteiler nicht mehr Schutzisoliert.
In dem Fall sind die Schienen Isoliert aufzubauen.

Mehr als 2 Adern sind unter den LS und FI nicht zulässig.
mfg sps
 
edi schrieb:
Schutzleiter läuft über den Metallrahmen vom Tragegerüst der Hutschienen

Glaube ich nicht , denn das sieht mir nicht wie ein Metallrahmen aus , außerdem scheinen die Hutschienen geschraubt zu sein...

Ich empfehle direkt Verbindung .

Die Hutschienen sind untereinander mit Metall verbunden - guck mal genau hin da wo die Nieten neben den Schrauben sind, die das ganze dann im Verteiler festhalten...

Ob das jetzt so zulässig ist steht auf nem anderen Blatt Papier...
 
Hallo Zitteraal,

jetzt sehe ich das Tragegerüst mit der Verbindung...

In dem Fall sind die Schienen Isoliert aufzubauen.

mfg sps
 
Die Schienen sind isoliert aufgebaut. Schutzisolation bedeutet: keine metallische Verbindung aus dem Gehäuse heraus, ausser den Leitungen. Durch die noch zu montierende Abdeckung und die Montage der Hutschienen im Kunststoffgehäuse bleibt die Schutzisolation erhalten. Eine Verbindung der oberen Schiene mit dem PE ist zwingend notwendig, da die Hutschienen keine feste metallische Verbindung untereinander haben. Vielleicht gilt aber auch die Punktschweissung als sichere Verbindung, das wäre beim Hersteller des Verteilers (Hager) nachzufragen.
 
Hallo zusammen

friends-bs schrieb:
Die Schienen sind isoliert aufgebaut. Schutzisolation bedeutet: keine metallische Verbindung aus dem Gehäuse heraus,

Stimmt so nicht.

Das war schon so bei den alten Moeller CI Gehäusen.
Da durften die Montageplatten auch nicht mit dem PE verbunden werden.
Bei Hager gibt es als Zubehör extra Isolierstücke zum einbau zwischen Tragschienen und Hutschienen.

Ich habe zum Thema im Netz mal gesucht.
In einem anderen Forum wird dazu auf DIN EN 60439-1 (VDE0660 Teil 500) hingewiesen.
mfg sps
 
mein Senf dazu:

die Leitungen hätten einheitlich lang entmantelt werden sollen, Verbindung zeischen LSS und Reihenklemme in einheitlicher Farbe, Schucko in der UV solltean FI angeschlossen werden, Kammschiene wurde ja schon erwähnt

Wie schauts mit dem Messungen aus?


gruß,
techniker28
 
Neben den Reihenklemmen fehlen Endstopper + Klemmleistenbezeichnung.

Mit L/L dreistocklemmen hättest du platz sparen können.
 
Hallo?

Es sind 2 Bilder von einer Verteilung "Titel".

Reihenklemme für den Schutzleiter "neben FI" ist
für den Schutzleiter der von der
Steckdose kommt, nicht geeignet "Querschnitt".

Die Relais alle auf eine Seite.
Neutralleiteranschluß auf eine
geeignete Reihenklemme auflegen.

Alles andere wurde ja schon erwähnt.


Gruß
Dusol :D
 
Also erstmal Lob vorweg! Ich finde die ganze Verteilung optisch recht ansprechend aufgebaut! Sehr gut!

Manche Kritikpunkte, die geäußert wurden, kann ich nicht nachvollziehen: Der Querschnitt des Schutzleiters für die Einbausteckdose ist mit 1,5mm² (nach Augemaß völlig ausreichend.) Gerade mit starren Adern sieht eine Querverdrahtung gut aus! Der Punkt bekommt klar ein Plus von mir. Auch dass er von den verschiedenfarbigen Adern Gebrauch gemacht hat, ist ein Plus!

Jetzt zu dem, was mir nicht gefällt, aber das ist mehr eine Geschmacksfrage: Also diese Reihenklemmen kann ich Wohnungsverteilern nicht leiden. Ich kann keinen Nutzen erkennen, im Gegenteil: sie haben eigentlich nur Nachteile:
a) Sie verbrauchen unendlich viel wertvollen Platz! Du hast mir gerade mal 12 Endstromkreisen ein 4-reihigen Verteiler gefüllt!
b) Du erhöhst völlig unnötig die Anzahl der Klemmstellen!
c) Die Schutzleiterverdrahtung über den Rahmen kann ich nicht gutheißen. (Ohne Reihenklemme mit einfacher PE-Schiene oben, würde sich die Frage, ob das erlaubt ist auch gar nicht erst stellen.)
d) Mantel der NYM-Leitungen an der Einführungstelle abmanteln und PE alle direkt auf eine PE-Schiene oben führen. PE der ZUleitung von unten direkt nach ganz oben und fertig.
e) Drei Adern in einer Automatenklemme ist natürlich nicht gestattet (maximal zwei). Aber die neuen ABB sollten an jeder Seite zwei Klemmstellen haben, die jeweils mit zwei Leitern bestückt werden könnten. Trotzdem ist das nicht schön. Warum ist das überhaupt erforderlich?

Eine Eltakoschaltung einmal den L1 zum Eltako und einmal L1 zur Tasterleitung. Da komme ich auf zwei. Alles weitere durchverdrahten (in den Tastern) oder mittels Abwezigdose, aber nicht in die UV.


Trotzdem für ein Erstlingswerk eine gute Leistung! Wenn Dein Eli das abgenickt hat, hat es ja auch einen offiziellen Segen ;-)

Meine Meinung
0V
 
Antworten auf Fragen

Sorry, dass ich so lange nicht Antworten konnte, ich war beim Geld verdienen.

@elo22: an einer Messung war er nicht interessiert. VDE-Messungen könne man zwar machen, aber erstens hatte er das Messgerät nicht dabei und zweitens kommt da seiner Erfahrung nach eh nix raus.
Im HAK war eine Karte, mit dem Messwert des Netzinnenwiderstandes bei Errichtung des HAK (105 mOhm). Ich werde mir mal den Spaß machen, auszurechnen wie weit ich (theoretisch) im grünen Bereich sein müsste.

RCDs sind nicht selektiv - es kommt ja auch kein RCD danach, im Keller/Zählerplatz ist auch keiner.

@alain: Zu deiner Frage mit den 2 geklemmten Drähten unterschiedlichen Durchschnitts: Die M-Serie von ABB hat doppelstöckige Klemmen. Explizit hatte ich das bisher nicht, nach längerem Suchen im Netz aber von ABB direkt "Ohne Querverdrahtung sind 2 Klemmräume nutzbar. Unterschiedliche Querschnitte - sicher geklemmt"

Der PE läuft tatsächlich über den Metallrahmen. Die Hutschienen sind rechts und links jeweils doppelt an eine senkrechte Metallschiene genietet. Der gesamte 4-fach-Rahmen ist mit Schrauben in der Verteilung befestigt. Aber: man sollte tatsächlich mal die Strombelastbarkeit bei Hager nachfragen, gefunden habe ich dazu nämlich bisher nichts :-(

Grüße, Joey
(auf die restlichen Fragen gehe ich im nächsten Post ein)
 
Noch mehr Antworten

So, jetzt bin ich durch eure Beiträge durch.

@Octavian1977
Ja, die Steckdose in der UV hat - absichtlich - keinen FI. Meine Argumentation dafür: Dies ist keine Steckdose für Laien (jedenfalls habe ich sie nicht dafür vorgesehen). Eine Nicht-FI-Service-Steckdose schadet sicher nicht. Zudem kann man so mit dieser Dose z.B. Licht machen, während die restliche Verteilung stromlos ist. Ich gehe nicht davon aus, dass diese Steckdose von irgendjemandem im Alltag benutzt wird. Einen Meter weiter gibt es eine "richtige" Steckdose

@friends-bs:
"Die Kammschiene unter den RCD hätte um eine Teilungseinheit länger sein können/müssen."
Das hat mich auch mächtig geärgert, als mir das klar wurde - aber da war halt schon abgesägt und eine neue 4-polige Leiste nicht zur Hand.

@ego1
"Neben den Reihenklemmen fehlen Endstopper + Klemmleistenbezeichnung."
Nach außen können die Reihenklemmen nich rutschen - die Hutschiene hat hier Kerben. Nach innen schien mir das nicht notwendig. LS-Automaten müssen ja auch nicht abgestützt werden.
Entsprechende Dokumentation ist in der Türe der Verteilung angebracht.

Das mit den L/L dreistocklemmen zum Platz sparen habe ich mir auch überlegt, irgendwie war ich aber davon überzeugt, dann mit der N-Schiene Probleme zu bekommen.


Ich danke euch für eure Kommentare (und das Lob :) ). Den Segen meines Elektrikers habe ich ja schon, die hier angesprochenen Kritikpunkte nehme ich aber auch dankbar zur Kenntnis und werde sie in Zukunft berücksichtigen. (Ich mache das ja eher selten.)

Mit dem Platzverbrauch und den zusätzlichen Klemmstellen hat Nullvolt natürlich recht, andererseits erleichtern sie eine Isolationsprüfung. Und da es in diesem Fall weder am Platz, noch am Geld für Material gemangelt hat habe ich für mich dafür entschieden.

Warum die 3 Drähte am 4. LS? Beide Leitungen der Reihenklemmen 1 und 2 gehen in die Küche, aber an unterschiedliche Wände (br/sw/gr=Phase/Licht/Schalter). So habe ich mir in der Küche eine Abzweigdose gespart und mir gleichzeitig die Möglichkeit offen gehalten, den Kreis aufteilen zu können.

Was den PE angeht: Ich werde bei Hager die Strombelastbarkeit erfragen. Meiner Meinung nach ist diese Verschaltung erlaubt wenn die entsprechende Strombelastbarkeit gegeben ist. Im nachhinein würde ich aber auch oben anklemmen.

Grüße, Joey
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Meine erste Unterverteilung
Zurück
Oben