Mennekes-Edelstahlverteiler (UP) warum so teuer?

Diskutiere Mennekes-Edelstahlverteiler (UP) warum so teuer? im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Es geht um den Mennekes 84373 Unterputz-Verteiler IP43 Erstmal finde ich das Teil toll aber warum ist er dermaßen teuer? 2177,60€ ...
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Was dort abgebildet ist, das sind wie die sogenannten "Kemperkästen".
Diese werden in Hausfassaden angebracht um Handwerkern die außen in den Anlagen arbeiten den Strom für ihre Arbeitsgeräte bieten.
Es lässt sich auch ein Wasserhahn darin unterbringen.
Ganz Praktisch, da wegen seiner Verschliesbarkeit gegen Unbefugte gesichert ist.
Aber gute Dinge kosten auch eben gutes Geld.
 
Strippe-HH schrieb:
Was dort abgebildet ist, das sind
Aber gute Dinge kosten auch eben gutes Geld.

Bis ca. 600-700 EUR (1400,-DM) wäre noch ok gewesen
aber über 2000,-EUR (4000,-DM) ist doch jenseits von
gut und böse... :eek:
Im "normalen" EFH-Bau wird die wohl keiner einsetzen.
Aber für ein Gutshof mit kleinen Park in dem immer
mal wieder kleinere Veranstaltungen statt finden oder
ähnliche Anwendungen Wirtschaft/Industrie ist das
Teil super, wie gesagt schade nur der Preis.
Gut das du noch daraufhingewiesen hast das man darin
auch einen Wasseranschluss einbauen kann, daß wusste
ich bisher noch nicht, ist auch nicht angegeben (viel.bei mennekes). :D
 
Kemper stellt diese Kästen an sich nur für Wasseranschlüsse her.
Das was bei Mennekes zu sehen ist kann der Abbildung nach vom Gehäuse her von Kemper stammen und Mennekes bezieht die Gehäuse von Kemper und baut das elektrische Innenleben dort ein.
Da es zwei verschiedene Industriezweige sind, kann es natürlich daran liegen, was den Preis so in die Höhe treibt, denn jeder möchte ja was daran verdienen.
 
Das ist doch offensichtlich:

Die Luft darin mit teuren Mineralien veredelt worden, damit der Strom auch am Ende besonders gut ist, der da rauskommt. :mrgreen:


Vermutlich wird er erst auf Anfrage in Handarbeit angefertigt, da sich eine Serienfertigung nicht lohnt - denn niemand wird ihn für den Preis ordern. Das verteuert ihn. Für das "Design" im geschlossenen Zustand zahlt man sowieso nochmal mindestens doppelt drauf. :wink:

Die Ausstattung ist lumpig. Gerade mal 4 Schukos und ein Drehstromanschluss. Die hätten ruhig noch einen weiteren mit 32A reinpacken können. Für den Preis kann man auch erwarten, dass alle 6 verfügbaren Plätze für die Schukos auch bestückt sind. Aber wahrscheinlich wird der dann teurer als so manches Auto :evil:
 
Wenn man bedenkt, daß die Kunststoffkästen mit Steckdosen schon fast 1k€ kosten ist das in einem VA Gehäuse sicher nicht übertrieben teuer.

Allerdings würde ich das wenn in V4A und nicht in V2A bestellen.
 
Strippe-HH schrieb:
Es lässt sich auch ein Wasserhahn darin unterbringen.
Wasserhahn im Elektroverteiler? ganz böse. :D
Und im Winter friert der dann noch kaputt, wenn man vergisst ihn abzustellen.
 
Glück Auf!
Es gibt bei Kemper sogenannte "frostsichere Außenarmaturen" Bei dem Preis wird so was sicher drin sein.

Glück Auf!
der Jens
 
KDJens schrieb:
Glück Auf!
Es gibt bei Kemper sogenannte "frostsichere Außenarmaturen" Bei dem Preis wird so was sicher drin sein.

Glück Auf!
der Jens
Mag sein, aber irgendwo hab ich mal gelesen, das artfremde Medien in einem Schaltschrank nichts zu suchen haben. Und im Gegensatz zu manch anderer Norm kann ich dabei schon einen Sinn erkennen.
 
Nö, ich verstehe den Hype um den Preis auch nicht. Diese Verteiler sind ein Nischenprodukt, die nicht in großer Stückzahl verkauft werden. Daher werden sie in großen Teilen handgefertigt. Ich mache jede Wette, dass das Teil von Menschenhand geschweißt wird. Dann möchten alle Kanten abgerundet werden und zertifiziert werden muss das Teil auch noch - da kommt richtig viel Arbeit zusammen und das kostet eben Geld.

Der Preis ist vollkommen in Ordnung. Man stelle sich im Gegenzug mal vor, wie viel Arbeit aufzubringen ist, wenn man auf den Kasten verzichtet und zu einer Bastlerlösung zurückgreift.

Und wenn man die Arbeit in DM umrechnet, dann muss man sogar doppelt so lange arbeiten :roll:
 
AgentBRD schrieb:
Man stelle sich im Gegenzug mal vor, wie viel Arbeit aufzubringen ist, wenn man auf den Kasten verzichtet und zu einer Bastlerlösung zurückgreift.
Mal ohne Quatsch, wenn ich zum Edelstahlschweißer im Nachbarort gehe und nur einen UP Kasten mit Tür fertigen lasse, bekomme ich den bestimmt für 500€ und wenn der so groß ist, das eine Kunststoffkiste von mennekes für 200€ drinnen Platz hat, bin ich bei 700.

Billiger geht auch noch. Man nehme einen Edelstahlbriefkasten und baut dort alles selber rein, dann kostet das Materialmäßig keine 300€.

Von daher ist der Preis schon happig. aber das muss jeder Unternehmer selbst entscheiden ob er 100 Stück im Jahr für 2000€ oder 1000 für 500€ verkaufen will. Oder ob vieleicht irgendwann ein China Mann die Marktlücke erkennt und die Teile für 150€ anbietet.
 
bigdie schrieb:
Oder ob vieleicht irgendwann ein China Mann die Marktlücke erkennt und die Teile für 150€ anbietet.
Immer wieder wundere ich mich über die Aussage "Das ist eine Marktlücke". Den wenn man nachhakt, findet sich keiner, der sie füllen möchte...

...und genau da greift wieder der Grundsatz von Angebot und Nachfrage. Und die Klärung der Frage "Warum ist das so teuer?" humpelt gleichfalls einher:
Weil es eine überschaubare Nachfrage und eine geringe Zahl Anbieter gibt.

Auch wundert mich die Argumentation anhand des Materialwertes - ja klar ist Selbstgestricktes günstiger. Wer's für sich selber schnitzt - OK.
Und wer für nix arbeitet, macht's sicher umsonst und gerne.
 
Und wer für nix arbeitet, macht's sicher umsonst und gerne.

Bei der Kalkulation fehlen einfach Lohn, Sozialabgaben, Steuer und Abschreibungen. Aber das kostet ja alles nichts.

Ausserdem ist der im Eingang genannte Preis falsch. Er ist mit Montage in komplett fertiger Arbeit.
 
klasse finde ich mal wieder den Satz auf der Angebotsseite: "Klemme nach VBG4 berührungssicher" die VBG 4 gibt es seit ca 20 Jahren nicht mehr, heißt heute DGUV V3. gibt es auch keinen Berührungsschutz nach dieser Vorschrift, sondern nur einen nach VDE zur Erfüllung der Vorgaben der DGUV V3.
 
klasse finde ich mal wieder den Satz auf der Angebotsseite: "Klemme nach VBG4 berührungssicher" die VBG 4 gibt es seit ca 20 Jahren nicht mehr, heißt heute DGUV V3. gibt es auch keinen Berührungsschutz nach dieser Vorschrift, sondern nur einen nach VDE zur Erfüllung der Vorgaben der DGUV V3.

Diese ständige Umbenennerei kann man sich eigentlich sparen, da immer noch dasselbe drin steht.
 
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