Mindestanzahl an Stromkreisen für 2-ZKB Wohnung (52qm)

Diskutiere Mindestanzahl an Stromkreisen für 2-ZKB Wohnung (52qm) im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich bin aktuell dabei meine 52qm 2 Zimmer, Küche, Bad Wohnung von 1970 zu renovieren. Sie soll vermietet werden und hat noch...
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Natürlich darf an Anlagen gearbeitet werden ... Erstens gibt es qualifiziertes, angewiesenes und unterrichtetes Personal und zweitens gibt es Anlagen, die den geforderten Berührungsschutz bieten.

Moderne Stromkreisverteiler, korrekt errichtet, bieten min. Fingersicherheit, u.U. sogar mehr. Und an den richtig großen Anlagen, wo Verdrahtung pro Kilo Kupferschiene abgewogen wird, haben Wald- und Wiesen-Elektriker ohne Qualifizierte Fortbildung nun einmal nichts verloren, wenn diese nicht freigeschaltet werden können.
 
Und wie sieht es mit der HA-Sicherung aus, NH-Wechsel usw.
 
Also im oberen Teil des Stromzählers ist eine Schmelzsicherung eingebaut - siehe Foto. Wie das gesamte Haus abgesichert ist, weiß ich nicht. Ich vermute und hoffe mal wenn man die Schmelzsicherung rausschraubt, kann der Fachmann dann alles nötige montieren, ohne das gesamte Haus vom Netz zu trennen.
http://s9.postimg.org/ltzhxs3az/20140729_190748.jpg
 
Thom4s schrieb:
Also im oberen Teil des Stromzählers ist eine Schmelzsicherung eingebaut - siehe Foto. Wie das gesamte Haus abgesichert ist, weiß ich nicht. Ich vermute und hoffe mal wenn man die Schmelzsicherung rausschraubt, kann der Fachmann dann alles nötige montieren, ohne das gesamte Haus vom Netz zu trennen.
Nettes Museumsstück! Ist irgendwann so in den letzten dreißig Jahren mal von den E-Werken eine neue Leitung zum Haus gezogen worden?

Tinkerbell
 
T.Paul schrieb:
Natürlich darf an Anlagen gearbeitet werden ... Erstens gibt es qualifiziertes, angewiesenes und unterrichtetes Personal und zweitens gibt es Anlagen, die den geforderten Berührungsschutz bieten.

Moderne Stromkreisverteiler, korrekt errichtet, bieten min. Fingersicherheit, u.U. sogar mehr. Und an den richtig großen Anlagen, wo Verdrahtung pro Kilo Kupferschiene abgewogen wird, haben Wald- und Wiesen-Elektriker ohne Qualifizierte Fortbildung nun einmal nichts verloren, wenn diese nicht freigeschaltet werden können.
Wie Max60 schon richtig sagte völlig Praxisfremd. Ich habe noch nie eine Anlage aus den 80er oder älter gesehen, die einen durchgängigen Fingerschutz bei abgenommener Abdeckung bietet. Und diese Anlagen gibt es noch mehr reichlich und so einfach gestrickt mit reinen Schmelzsicherung sind diese quasi unkapputtbar, daher uns noch lange erhalten bleiben. Und wenn die Vorgaben noch höher geschraubt werden, saniert es keiner nur so, dann eben noch länger erhalten bleiben.
Und in so ein Fall wie bei Tom5s wenn nicht ein Ele dort pragmatisch rangeht, wird es teurer als ein vergleichbare Kompletterrichtung im Neubau. Wenn du den Kunden so kommst, kannst dann leicht haben, das der Kunde sagt - Diazed wieder rein, Deckel zu - ich muss nicht sanieren!

Und zur Aufgabe als Elektriker. Klar muss du solchen Anlagen mit mehr Respekt begegnen -ich bin damit aufgewachsen. Klar es kann auch mehr passieren wenn du beim Messen abrutscht und ein Lichtbogen verursachst oder einfach reingreifst.
Wenn ich aber Angst hätte daran zu arbeiten, hätte ich mein Beruf verfehlt.
Und nicht jeder an der Front hat eine große Firma hinter sich, die einen permanent zu teuren und zeitlich umfassenden Schulungen schickt. In der Zeit wird kein Geld verdient.
Und bei mehreren habe ich auch das Gefühl, die sind auf ihrer Arbeitsstelle entweder qualitativ und quantitativ wenig gefordert oder für den Job den sie tun hoffnungslos überqualifiziert.

Tinkerbell[/b]
 
@Tinkerbell: Ich werde das versuchen heraus zu finden ob da die Leitung erneuert wurde. Ich vermute, dass da nichts gemacht wurde...
Danke schon mal!

"Wenn du den Kunden so kommst, kannst dann leicht haben, das der Kunde sagt - Diazed wieder rein, Deckel zu - ich muss nicht sanieren!"
Durchaus realistisch ;-) Dann gibts natürlich auch die Kunden, die dann nen anderen ELI suchen, der sich etwas weiter aus dem Fenster lehnt - egal ob das nun sinnvoll ist oder nicht...
 
Ganz ehrlich zu dem ganzen?
Wenigstens die Leitung verlängern und an geeigneter Stelle einen neuen Verteiler setzen (3Reihig reicht völlig aus) ist das minimum was bei einer Sanierung zu tun ist. Die Montagestelle des neuen Verteilers sollte man unter Gesichtpunkten einer guten zugänglichkeit über einen später neu zu erichtenten Steigepunkt für eine neue Drehstromleitung planen. Desweiteren ist es sinnvoll die Herdleitung 5adrig auszulegen, selbst wenn sie erstmal nur an einem LS Betrieben wird. In der Praxis ist das ein 5x4 mit einer gemeinsamen B25A Absicherung für die drei Außenleiter.
 
Tinkerbell schrieb:
Und nicht jeder an der Front hat eine große Firma hinter sich, die einen permanent zu teuren und zeitlich umfassenden Schulungen schickt. In der Zeit wird kein Geld verdient.

Daraus schließe ich, dass du weder Fortbildungen durch das Unternehmen in dem du arbeitest, noch selbst organisierte wahr nimmst und folglich deinen Status als Elektrofachkraft, so jemals erworben, verlieren wirst oder bereits hast ... ?
 
T.Paul schrieb:
Daraus schließe ich, dass du weder Fortbildungen durch das Unternehmen in dem du arbeitest, noch selbst organisierte wahr nimmst und folglich deinen Status als Elektrofachkraft, so jemals erworben, verlieren wirst oder bereits hast ... ?
Verliert man den? Das hab ich ja noch nie gehört. Verlieren den auch Meister? Ich kenne keinen, der den Meister jemals verloren hätte
 
Tinkerbell schrieb:
Und bei mehreren habe ich auch das Gefühl, die sind auf ihrer Arbeitsstelle entweder qualitativ und quantitativ wenig gefordert oder für den Job den sie tun hoffnungslos überqualifiziert
Die Probleme hatte ich auch mal.
 
Also ist jeder, der 2 Tage hier ließt und Fragen stellt und sich das zutraut eine EFK
 
bigdie schrieb:
Verliert man den? Das hab ich ja noch nie gehört. Verlieren den auch Meister? Ich kenne keinen, der den Meister jemals verloren hätte
Ja.

Die Qualifikation einer Elektrofachkraft kann der zitierten VDE-Norm zufolge auch erlöschen, wenn eine Person längere Zeit in einem berufsfremden Arbeitsgebiet tätig war, weil durch Fortschritte in der Technik sowie neue Vorschriften und Normen die aktuellen Kenntnisse und Erfahrungen dann nicht mehr vorliegen. Die fachliche Ausbildung oder neuerliche Erfahrungen ermöglichen es aber, den Titel wieder zu erwerben.
 
EFK ist, wer Aufgrund
-seiner fachlichen Ausbildung. z.B. Bäcker
-seiner Kenntnisse und Erfahrungen Forum lesen
-seiner Kenntnisse der einschlägigen Normen auch aus dem Forum, zumal ja nicht mal eine Norm genannt ist
ihm übertragene Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann. Davon ist heute jeder überzeugt

Ergo Wischi Waschi wie in jeder deutschen Norm oder Gesetz.
:shock:
Ihr merkt schon, ich provoziere gern einmal. Das Gleiche hab ich auch bei der Schulung der BG gesagt. Viele fanden es gut.
 
bigdie schrieb:
EFK ist, wer Aufgrund
-seiner fachlichen Ausbildung. z.B. Bäcker
Ist ein bischen sehr weit hergeholt.
 
Welche Ausbildung steht da nicht oder?
Man kann das ding auch anders herum aufziehen.
Wenn ich Kenntnisse der einschlägigen Normen streng auslege, gibt es in DE nicht eine EFK
Zu den einschlägigen Normen kann man neben der VDE (die in ihrer Gesamtheit schon keiner kennt) auch noch Brandschutz, Landesbauordnung, Unfallverhütungsvorschrift, Arbeitsstättenverordnung, Stvo, Stvzo, Din, Maschinenbaurichtlinie usw.usw. dazu rechnen.
Und ich behaupte mal, es gibt keinen, der alles kennt.
Dazu kommt dann noch, das es kaum eine eindeutige Norm gibt, und wenn es die mal gab, ist sie in den letzten 20 Jahren abgeschafft worden. Ergebnis sind dann solche Projekte wie der Berliner Flughafen und 1000 kleinere, über die nur keiner redet.
 
"...ihm übertragene Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann. Davon ist heute jeder überzeugt..."

Es ist nicht danach Gefragt was derjenige von sich selber hält, sondern das was wirklich vorhanden ist.

Ein Bäcker kann das eben nicht, aufgrund seiner Ausbildung und ein Forum vermittelt keine eigenen Erfahrungen.
 
Octavian1977 schrieb:
"...ihm übertragene Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann. Davon ist heute jeder überzeugt..."

Es ist nicht danach Gefragt was derjenige von sich selber hält, sondern das was wirklich vorhanden ist.

Ein Bäcker kann das eben nicht, aufgrund seiner Ausbildung und ein Forum vermittelt keine eigenen Erfahrungen.
Und wer darf das dann festlegen, nach welchen Kriterien oder Prüfungen? Alles nur Bla Bla.
Ich hatte einen Kollegen, der hatte eine Ausbildung als Elektroinstallateur, Maschinen reparieren ging nicht also sollte er ortsveränderliche Geräte prüfen, hat bei der BG und beim Messgerätehersteller einen Lehrgang erfolgreich abgeschlossen also Efk oder?
Bei uns im Lager hängen solche Anschlussleitungen herum 3m Kabel, CEE Stecker und am anderen Ende Aderendhülsen, oder Kabelschuhe um mal einen Motor zu testen usw. Da war dann auch eine Prüfmarke drauf. Ds waren also Geräte ohne Mängel.
 
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