Mindestrom für Auslösung eines LS

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tocsin

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Hallo und schönen guten Abend zusammen,

eine Frage zum Ablesen von Auslösekennlinien hätte ich mal.

Aufgabe: Ein weiterer Stromkreis ist mit einem LS - Schalter 20 A Typ B abgesichert. Sie schließen ein Gerät an, das einen Körperschluss hat und der Elektromagnetische Auslöser des LS Schalters sofort anspricht. Wie groß
muss der Strom mindestens gewesen sein, dass diese Auslösung erfolgte?

Antwort Lösungsblatt: größer als 100A

Frage meinerseits: Wenn der LS durch den Elektromagnetischen Auslöser sofort abschaltet, orientiere ich mich zum ablesen des Stromes auf der Zeitebene quasi auf 0s und auf der Ebene des Bemessungsstromes am maximalen Vielfachen dessen.

Also bei einem LS 20A Typ B wäre das ein Strom von 6 x dem Bemessungsstromes, also 6 x 20A = 120A.

Kann ich das so verstehen?

Vielen Dank und beste Grüße
tocsin
 
Typ B schaltet sicher ab bei 5* In also 100A. Typ C in bei 10*In...
Das kennt der Fachmann aus dem Kopf

Da brauche ich nicht in Kurven zu gehen, dazu gibt es Tabellen
Dein Messgerät sollte jedoch einen Ik von 150 A Anzeigen. VDE 2/3 Formel
Messfehler, Temperatur ...

Siehe Wikipedia Tabelle
Auslösecharakteristik
Leitungsschutzschalter – Wikipedia
 
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Hallo,
Ein Bild mit Kurve. Aus SIMARIS curves 6

Zur Auswahl der Zeit in der Kurve Hintergrund

Nach VDE 0100-410:2018-10 bei U0 > 120V und U0 <= 230V AC in Endstromkreisen bis 32A und Steckdosen bis 63A gelten folgende max. Abschaltzeiten. Im TT-Netz 200 ms und im TN-Netz von 400 ms

Nach VDE 0100-410:2018-10 gelten für Verteilungsstromkreise folgende max. Abschaltzeiten Im TT-Netz 1 s und im TN-Netz von 5 s

Sofort, wie in der Frage löst kein LSS aus. Verzögerung < 0,1 Sekunden
Die Siemens Kurve fängt erst bei 0,01 Sekunden an. Bei der Wikipedia Kurve geht es noch etwas weiter. Jedoch auch nicht auf Null.
Denke die Frage ist Unklar gestellt und der Wert aus der Tabelle mit 5* In gilt.
 

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Hallo tocsin,
noch mal genau die Aufgabe gelesen.

Auch der kleinste (Mindes) Strom in der Frage passt nicht zur Lösung.
Bei Typ B ist der Bereich nach der Wiki Tabelle 3–5 * Nennstroms.
Es könnte also ein Montagsprodukt von LSS sein, der bei >3 mal Nennstroms schon auslöst.
Dann stimmt die Rechnung der Lösung nicht. Es wird nicht nach der Sicheren Abschaltung (5*Nennstrom) gefragt. Nicht-Auslösen bis 3 * Nennstrom .
Also Abschaltung schon bei >3 * 20 A möglich. Wäre > 60 A, nur Sicher ist das nicht.


Also hier dann die Kurve an der Linken Schnittstelle wie eigentlich zur eingestellten Lösung falsch gefragt.
 

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Nein es wird nach dem Mindesten Strom gefragt, bei der der magnetische Auslöser auslöst. Und das ist eben der 2. Wert des Toleranzbereies.
Beim 1. Wert KANN er auslösen, beim 2. Wert MUSS er auslösen.
Also sind die 5x20A zu verwenden.
 
Die Frage ist wieder mal dämlich gestellt, da es um den konkreten LS-Schalter der dort ausgelöst hat geht!

Wie groß
muss der Strom mindestens gewesen sein, dass diese Auslösung erfolgte?

Und da ist die Antwort eben 60A und nicht 100A.

Es ist ja nicht gefragt welchen messtechnichen Kurzschlußstrom dort sicher erreicht werden muss, um die Anlage als Sicher zu bezeichnen.
Vielleicht werden ja nur 80A erreicht, und es war einfach Glück einen LS am untersten Limit gehabt zu haben.
 
Hallo Ego,
genau so habe ich es auch beim 2 Durchsehen gelesen.
Nur die Zeit, ist wie geschrieben auch nicht 0 Sekunden. Da kann der Strom noch so groß sein.
Sofort kann ein LSS nicht auslösen.

Genau 60 A ist die Nichtauslöseschwelle.
Für Erbsenzähler muss die Antwort >60 A sein. Mit eben der Einschränkung nicht sofort.
Sonst kommt der Fragesteller mit dem Ablesen der Kurve durcheinander, die nicht bei 0 beginnt.
 
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Typ B muss bei 5 * Inenn schnell auslösen . Deshalb gilt für den B20 ein Strom von 5*20 A = 100A. Er kann, muss aber nicht bei 3 *20 A auslösen. Für einen C 20 gilt dann entsprechend 10*20 A = 200 A .
 
Ja Pumukel,, so hatte ich das auch in der ersten Antwort geschrieben.
Nur bei genauen Lesen der Frage, haben Ego1und ich die >60 A gerechnet
 
Wow, vielen Dank für die Anteilnahme!

Ja das mit den 5 * I(n) leuchtet mir ein wenn ich die Auslösekennlinie betrachte. Quasi das Ende bei dem er auslösen muss. Ursprünglich dachte ich auch es liegt zwischen 3 * I(n) und 5 * I(n), also zwischen 60A und 100A. Aber es leuchtet nun ein, das die schnellste (späteste) Auslösung beim 5 * I(n) gemeint ist.

Vielen Dank für eure Hilfe!
lg
tocsin
 
Die Antwort des Lösungsblattes ist aber falsch!
Denn mindestens muß der Strom 60A gewesen sein.
 
Oder Ausführlich Ein B20 kann bei Strömen von größer 60 A schnell auslösen und muss bei Strömen über 100 A schnell auslösen. Demzufolge müssen da mindestens 60 A geflossen sein.
 
wieder eine der unklar gestellten Fragen diverser Übungsbeispiele.

Wie groß muss der Strom gewesen sein, damit der LS sicher ausgelöst hat.

Wobei ich persönlich das Mindestens, nicht auf den KANN sondern eben sehr wohl auf den MUSS Wert interpretiere.
 
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hmmm, ich verstehe was ihr meint. Dann formulieren wir das doch so:

Es muss ein Strom von 3x In mit 60A geflossen sein, das der LS schnell ("sofort") auslösen kann und spätestens bei einem Stromfluß von 5 x In mit 100A sicher und schnell ("sofort") auslösen muss.

:)

Vielleicht ist das aber auch doof formuliert, aber ich weiß was ihr meint!
Vielen Dank euch allen!
lg
tocsin
 
Thema: Mindestrom für Auslösung eines LS
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