Möglichkeiten Austausch Halogendeckenspots durch LED

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tim2000

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Hallo miteinander, gerne möchte ich in einer Mietwohnung die Halogendeckenspots (Zwischendecke) durch LED ersetzen. Auch die Retrofit Leutmittel (GU5.3, 12V mit 4-8W) sind bereits vorhanden.

Derzeit wird jeder Spot durch einen eigenen E-Trafo betrieben, der die Mindestlast für die LED nicht erreicht. Jetzt sehe ich zwei Möglichkeiten.

(1)Jeden Trafo durch einen LED-Treiber austauschen und den Rest lassen, wie gehabt. Trafos würden ca. 6-10€ kosten (z.B. MW APV-12-12 oder Goobay SET 12-15)

(2)Teilweise sind die Zwischendecken gut zugänglich, so dass ich z.B. 3-5 LED zusammenfassen könnte. Dazu müsste ich jedoch neue Kabel lose auf der Zwischendecke verlegen. Welche müsste ich da nehmen? Entsprechend kräftige Trafos z.B. von Goobay oder der MW Serien APV, LPV oder PLC sowie PLN (MM fähig).

Was wäre hier zu empfehlen?
 
Die Summe der Leistungen der LEDs darf die maximal Leitung des Vorschaltgerätes nicht übersteigen.

Es macht Sinn ein gemeinsames EVG für jede Schaltgruppe zu nehmen. Die Verluste sind in Summe geringer und natürlich auch die Reparatur und Anschaffungskosten geringer.

Man könnte sich noch überlegen ob man pro Schaltgruppe 2 Vorschaltgeräte nimmt um beim Ausfall eines EVGs nicht im Dunkeln steht.
 
Octavian1977 schrieb:
Die Summe der Leistungen der LEDs darf die maximal Leitung des Vorschaltgerätes nicht übersteigen.

Es macht Sinn ein gemeinsames EVG für jede Schaltgruppe zu nehmen. Die Verluste sind in Summe geringer und natürlich auch die Reparatur und Anschaffungskosten geringer.

Man könnte sich noch überlegen ob man pro Schaltgruppe 2 Vorschaltgeräte nimmt um beim Ausfall eines EVGs nicht im Dunkeln steht.
Vielen Dank für die superschnelle Antwort. Der Punkt mit der Maximalleistung ist klar ;) Von den Anschaffungskosten hast du Recht, wobei die Variante (1) gar nicht so viel teurer ist, da auch keine Zusatzleitungen benötigt werden.
Ein EVG pro Schaltgruppe wird leider nicht mit vertretbarem Aufwand gehen. Bspw. hängen in einem Raum 6 Spots an jeweils einem eigenen Netzteil. So wie ich das in der Zwischendecke erkennen kann, hat jedes Netzteil eine eigene Zuleitung (NYM). Oder die Verteilung wird in der Zwischenwand durchgeführt, an die ich nicht drankommen. Alle Lampen können über 4 Wandschalter geschaltet werden.

Weiterhin verbauen Hindernisse bzw. die 2m-Begrenzung der Sekundärleitung die Möglichkeit, hier die Schaltgruppen zusammenzufassen.

Da ich aus dem Post jedoch lesen, dass Schaltgruppen anzustreben wären, würde ich das soweit es geht machen. Dann gäbe es "nur" noch zwei Ausnahmen, die ein eigenes EVG spendiert bekommen.

Folgende Fragen habe ich jedoch:
- Welche Leitungen müsste ich zur Verteilung nehmen. H05VV-F oder eher NYM-J?
- Verteilung über WAGO Klemmen in Verteilerbox? Welche Box würde man da nehmen?
- Leider werde ich keine Befestigung in der Zwischendecke hinbekommen, d.h. die Leitungen würden lose auf dieser liegen.
 
Die Verlegung in der Zwischendecke ist mit flexibler Leitung vor zunehmen.
Die Einspeisung in das EVG müsste eigentlich auch schon flexibel sein. Starre leitungen wie NYM dürfen nur dort verwendet werden wo diese nicht mehr bewegt werden, auch nicht bei Leuchten oder Baumitteltausch.

Es gibt für so was Klemmdosen an denen mit Kabelbinder Zugentlastungen realisiert werden können.

Die Leitungen müssen vor der Klemmstelle fixiert werden damit keine Zugbelastungen auf die Klemmstelle wirken können und auch nicht die Leitung nicht aus der Dose rutscht.

Für flexibel Adern oder Übergang von fest auf flexibel Wago 222 (älteres Model) oder 221 (neue verbesserte Klemme)verwenden. In den Klemmen auf keinen Fall Aderendhülsen verwenden.
 
Starre leitungen wie NYM dürfen nur dort verwendet werden wo diese nicht mehr bewegt werden, auch nicht bei Leuchten oder Baumitteltausch.

Langsam frage ich mich, ob hier (bzw. bei dir)nicht von Realitätsverlust zu sprechen ist: Wie kann man eine Leuchte tauschen, ohne die Leitung zu bewegen???
Und was ist schlimm daran?
 
Das hat nicht mit realitätsverlust zu tun, da das eben nicht geht ist flexible Leitung zu verwenden.
 
Leuchtenanschlüße werden von dir also grundsätzlich mit flexiblen Leitungen erstellst?
 
Octavian1977 schrieb:
Es macht Sinn ein gemeinsames EVG für jede Schaltgruppe zu nehmen. Die Verluste sind in Summe geringer
Woher kommt die Weisheit denn wieder. Ich behaupte das Gegenteil. Gerade bei 12V hast du riesige Leitungsverluste. Und die Verluste Vorschaltgeräte wird immer in % angegeben. Ist also Wurst, ob ich 10 5W Netzteile oder ein 50W Netzteil habe.


Ich würde an der Verdrahtung nichts ändern. Ich würde mir aber wohl überlegen die vorhandenen Strahler durch komplette LED-Leuchten zu ersetzen und nicht durch Retrofit LED Leuchtmittel. Gerade bei Leistungen > 4W wirst du da bestimmt keine Freude dran haben.
 
für Deckeneinbauleuchten verwende ich ausschließlich flexible Leitungen.

Für eine Aufputzleuchte sicher nicht, dort ist die Leitung ja fixiert.
 
In einer Kabelrinne ist die Leitung auch nicht fixiert oder in einem Brüstungskanal. Nimmst du da auch flex.
 
bigdie schrieb:
Octavian1977 schrieb:
Ich würde an der Verdrahtung nichts ändern. Ich würde mir aber wohl überlegen die vorhandenen Strahler durch komplette LED-Leuchten zu ersetzen und nicht durch Retrofit LED Leuchtmittel. Gerade bei Leistungen > 4W wirst du da bestimmt keine Freude dran haben.
Ok, was wäre die Begründung dafür? Was für Lampen würde man als Ersatz nehmen?
Die Sache ist halt auch, dass der Austausch in einer Mietwohnung durchgeführt werden soll und im Zweifel auch rückbaubar sein müsste. Weitehin habe ich die Retrofit-Leuchtmittel auch schon :(
 
Die Begründung dafür ist die, das LEDs in diesen Bauformen ein Hitzeproblem haben. Led Leuchtmittel größerer Leistung haben dann seitlich Kühlkanäle, die die Wärme nach oben führen sollen. Das funktioniert aber nur, wenn die warme Luft oben in der Decke auch irgendwo hin kann. Das ist aber oft nicht so. Und daher halten die Leuchtmittel oft weniger lang wie die Halogener.
LED Leuchten hingegen sind in der Regel etwas größer und haben unter der Decke einen breiten Ring aus Aluguß um das Leuchtteil herum zur Wärmeabgabe. z.B.
http://www.ebay.de/itm/Ultraslim-LED-Pa ... mR9_BKvIGw
 
Oh, vielen Dank. Wieder was gelernt. Die Zwischendecke ist jedoch (nach meinem Gefühl) mit 20-30cm großzügig bemessen und es ist auch irgendeine Form der Durchlüftung spürbar.

Da ich die Spots im Zweifel auch wieder zurückbauen müsste, wäre bei neuen LED-Leuchten darauf zu achten, dass die genau in die vorhandenen Löcher passen. Bei deinem Beispiel würde dann genau eine Leistungsstufe passen.

Weiterhin habe ich bereits Leuchtmittel, die eine angenehme Lichtfarbe haben und mit Ra >90 auch schön Farben wiedergeben.

Würdest du unter den Umständen weiterhin zu einem Austausch tentieren oder Retrofit-Ersatz und 1:1 Tausch der Trafos (d.h. in der Regel einen je Lampe)?
 
Für den Preis der Trafos bekommst du glaub ich die komplette Leuchte. Bestell die ganz einfach mal eine oder 2 zum Test, kostet ja nicht die Welt. Aber ganau aus diesem Grund würde ich halt auch die Vekabelung so lassen, du kannst das jederzeit wieder ändern und musst ja auch nicht alles auf einmal umrüsten. Kannst auch z.B. 2 Led Leuchten kaufen und 2 Retrofit und schaust mal wie es aussieht und wenn die Retrofit besser sind und nach einem Jahr noch gehen, dann mach halt die rein. Was noch eine Rolle spielt ist der Abstrahlwinkel. Für allgemeinbel sollte dieser möglichst groß sein.
 
Vielen Dank. Hast du konkrete Erfahrungen mit den von dir verlinkten Lampen oder war das nur ein Beispiel?
 
Sieht ganz gut aus.

Jetzt habe ich jedoch mal nachgemessen und festgestellt, dass die bisherigen Löcher ca. 70mm im Durchmesser haben. Demnach würden nur die 3W/260lm Lampen passen. Da die Spots jetzt im Bad/Flur/Küche die Hauptlichtquellen sind, habe ich ein wenig die Befürchtung, dass die 260lm etwas zu funzelig sind. Ich habe nämlich für den Ersatz der 20-50W Halogen schon 450 bzw. 320lm Retrofits gekauft.
 
Also, noch einmal Danke, die mir schon geholfen oder mich aufgeschlat haben. Bisher

haben sich drei Möglichkeiten herauskristalisiert. Was würdet Ihr empfehlen?

(1) Ein EVG pro Schaltgruppe:
+/- Verluste (hierzu gab es widersprüchliche Meinungen)
+/- Da die Kosten der EVG (fast) proportional zur Leistung steigen, ergeben sich hier

kaum Kostenvorteile. Beispiele für EVG wären z.B. von Goobay oder der MW Serien APV,

LPV oder PLC sowie PLN (MM fähig)?
- Zusätzlicher Verkabelungsaufwand (H05VV-F) und Kosten für die Leitung

(2) Je eine EVG pro Lampe:
+ Verkabelung bleibt bestehen
+ EVG z.B. MW APV-12-12 oder Goobay SET 12-15?
- Anfälliger für Reparaturen?

(3) Austausch der komplennen Lampen gegen LED
+ Verkabelung bleibt bestehen
+ Weniger Hitzeproblem als Retrofit. Wobei mir hier nicht klar ist, ob das bei mir zutrifft bzw. wie ich das rausfinden könnte.
+/- Ähnliche bzw. vielleicht sogar gerindere Kosten wie (1) und (2)
- Bei den vorhandenen ca. 7cm Löchern, wären nur die 3W/260lm Lampen in warmweiß möglich. Gefühlt ist das für Wohnraum zu wenig?
- Die vorhandenen Retrofits (gute Qualität, z.B. Ra>90) müssten wieder verkauft werden
 
Da ich mir für (3) bei den Lampen (Qualität, Licht etc.) total unsicher bin und nicht wirklich einen Vorteil sehe, würde ich glaube ich (1) oder (2) bevorzugen. kostentechnisch ähnlich.

Gruppen:
2x APV-12-12 (6€) oder Goobay SET 12-15 [MM] (8€) = 12-16€
1x APV-12-25 (10€) oder Goobay SET 12-20 [MM] (13€) = 10-13€
2x APV-12-35 (14€) oder Goobay SET 12-30 [MM] (17€) = 28-34€
1x Goobay SET 12-50 (26€) = 26€
10-15m H05VV-F3G1,5 Leitung = 10€
=> 86-100€ + Kleinkram (Wago-Klemmen, Verteilerdose etc.)

EVG je Lampe (1:1 Tausch)
15x APV-12-12 (6€) oder Goobay SET 12-15 [MM] = 96-107€

oder No-Name
15x PB-Versand LED Trafo 0.5-15W = 71€

Was meint Ihr?

Vielen Dank schon einmal für die Hilfe.
 
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