Montage Zähler-/Verteilerschrank versenkt - wie?

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Hallo,
morgen kommt ein Maurer zu mir und macht mir den Technikraum fertig. Dabei soll der Verteilschrank teilversenkt werden, damit dieser nicht so weit in den Raum steht.

Frage:
Wie viel Platz muss über dem Schrank bleiben, damit man die Leerrohre und Kabel einführen kann?

Derzeit ist eine Öffnung in der Wand und ein Betonsturz drüber. Diese Öffnung wird nun mit schmalen Steinen zugemauert, damit der Schrank dann etwas zurückgesetzt ist.

Den Sturz oben kann ich jedoch nicht schlitzen. Reichen 10cm Spalt zwischen Schrank und Sturz, um die Leitungen einführen zu können?

Kann man einen Verteilerkasten einfach mit einer Blechschere oben aufschneiden, wenn die vorhandenen Öffnungen nicht ausreichen?

Oder ist es besser, den Verteiler komplett Aufputz zu setzen, weil es dann später für den Eli leichter ist, den Schrank zu verkabeln?

Leider ist mein Eli derzeit nicht erreichbar, mein Maurer hat aber nur jetzt kurzfristig Zeit, das zu machen.
 
Was für ein Verteiler kommt denn hinein?

Was kommt alles an Leitungen oder Rohren hinein?
 
Verteilerschrank (Feldverteiler)
205mm Tiefe oder 225mm, hab das Datenblatt gerade nicht zur Hand
Breite 5 Felder
Höhe 9 Reihen


Hager Zählerschrank
205mm Tiefe
Höhe 900mm
Breite 800mm

In die Verteilung gehen Unmengen an Leerrohren in DN25, weil wir eine KNX-Verkabelung bekommen.

Verteiler und Zählerschrank sind nebeneinander mit etwas Platz dazwischen, damit man mit den Leitungen aus der Decke auch auf kurzem Weg unter den Zählerschrank kommt. Dort wird nämlich der Netzwerkschrank positioniert.
 
10cm ist knapp, Aufschneiden nicht erlaubt. Zuleitung erfolgt von unten, da muss also auch Platz sein.
 
Hm, also wäre Aufputz die bessere Lösung?


Wie wird das im Neubau meistens gemacht? Macht man des eher Unterputz, weil es besser aussieht oder macht man das im Regelfall Aufputz, weil man leichter drankommt? Oder gibts da keine Verallgemeinerung?
 
letztens habe ich den Zählerkasten Aufputz an die Wand geschraubt, und dann bündig mit Rigips verkleidet.
 
fuchsi schrieb:
letztens habe ich den Zählerkasten Aufputz an die Wand geschraubt, und dann bündig mit Rigips verkleidet.
Wobei du das dann wieder nicht darfst.
 
achso. Ja das waren sie. War in einem Fetigteilhaus. Hier habe mittels Schiene und Kabelschellen die ankommenden Leitungen abgefangen.
 
fuchsi schrieb:
achso. Ja das waren sie. War in einem Fetigteilhaus. Hier habe mittels Schiene und Kabelschellen die ankommenden Leitungen abgefangen.
Ändert aber nichts daran, das Die Betriebsmittel nur dort eingesetzt werden dürfen wofür sie gebaut wurden sind.
 
was ist für eine Unterschied, ob die in einer 'beidseitigen' Ständerwand, oder in einer 'halben' Ständerwand vor einer Massivmauer eingebaut ist.

Außerdem hat das ein Elektrobetrieb genauso empfohlen und auch abgenommen.
 
fuchsi schrieb:
was ist für eine Unterschied, ob die in einer 'beidseitigen' Ständerwand, oder in einer 'halben' Ständerwand vor einer Massivmauer eingebaut ist.

Außerdem hat das ein Elektrobetrieb genauso empfohlen und auch abgenommen.

Wenn du ein Betriebsmittel kaufst egal was, das darfst du das nur so einsetzten, wie der Hersteller das vorschreibt. Und wenn dann z.B. bei Hager steht zitat:
für AP-, UP- und teilversenkte Montage
dann darfst du den Schrank halt nicht für hohlwände einsetzen, es sei denn du machst für diesen Schrank eine eigenständige Konformitätserklärung und vergibst ein neues CE Zeichen und bescheinigst damit, das der Schrank auch für Hohlwand geeignet ist.
 
Na ja, das ist aber eh klar, dass man da auch den richtigen Schrank auswählt.
 
Natürlich darf ein Zählerschrank nachträglich mit Gipskarton verblendet werden. Solange keine Schrauben in den Schrank gedreht werden, ist das kein Problem, schliesslich ist der Schrank und die Leitungen auf der Rohwand ordnungsgemäß befestigt.
 
ego1 schrieb:
Natürlich darf ein Zählerschrank nachträglich mit Gipskarton verblendet werden. Solange keine Schrauben in den Schrank gedreht werden, ist das kein Problem, schliesslich ist der Schrank und die Leitungen auf der Rohwand ordnungsgemäß befestigt.
Der Tüv ist da mitunter anderer Ansicht.
 
Wenn der TÜV das irgendwie belegen kann(könnte)?
 
So wie ich mir das gerade vorstelle wären selbst 30cm knapp ...

"Unmengen" sind keine definierte Menge - aber ich verstehe, dass diese mehrlagig von den Seiten kommen und noch einen Bogen zum Verteiler machen müssen ... ?
 
ca. 50 Leerrohre dn25 von oben. Es ist eben noch ein Sturz auf 2m Höhe gesetzt, den kann ich schlecht schlitzen.

Dazu kommen noch ca 100 Kabel, ebenfalls von oben, bei denen noch keine Leerohre liegen, weil sie in einem Versorgungsschacht laufen. Die wollte ich eigentlich ohne Leerrohr einführen, dann gehts wohl eh nur aufputz.

Hier links im Bild für den Verteiler, das "Fenster" rechts wird zugemauert und der Zählerkasten kommt aufputz etwas weiter Richtung Verteiler.

http://s1.directupload.net/images/131220/temp/xrieaz28.jpg[/img]
 
Also wenn ich mir die Anordnung betrachte und der Zählerschrank sowieso auf Putz montiert wird gibt es (außer problematische Raumtiefe?) keinen Grund den gleich tiefen Verteilerschrank als (Teil-)Einbau zu installieren.

Einer Abkofferug später mit Gipsplatten oder anderem Material aus optischen Gründen steht sicherlich nichts entgegen.

Vor allem aber kannst du die Wand jetzt fertig machen (lassen) und bist bei zukünftigen Leitungen vollkommen unabhängig in welchem Feld du zukünftig die jeweiligen Leitungen / Kabel weiter verarbeitest.
 
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