MOSFET funktioniert nicht?

[lukelukeluke]

Hi
Habe mir kürzlich 4 Mosfet (IRL530N) gekauft, um selbst einen Motor-Controller zu basteln, der dann an meinen Mikrokontroller anschlissbar wäre. Nun habe ich den Mosfet testen wollen aber irgendwie komme ich nicht dahinter.

Habe eine Testschaltung wie folgt aufgebaut:
http://www3.pic-upload.de/thumb/03.12.09/wqvixbtcv3wq.jpg
Habe eine 5V Quelle und einen Elektromagneten. Anschluss des Magneten an die Quelle funktiokniert prima.
Nun habe ich den Mosfet dazwischengeschalten (meiner Ansicht nach richtig) und simuliere nun mit dem eingezeichneten Schalter den Miktokontroller, der +5V auf "Gate" gibt. Sollte dann der Mosfet nicht Source und Drain kurzschliessen, und somit den Elektromagneten mit Strom versorgen?

Habe Source und Drain wie im Datenblatt (S. 8) angeschlossen. Geht aber nicht, resp. es passiert nichts wenn ich den Schalter drücke. Was ist falsch?
Vielen Dank für Tipps

 

[patois]

Naja, du hättest vielleicht erst einmal die Daten des MOSFETs studieren sollen.

Es gibt Typen, die mit einer Ansteuerung von 5 Volt noch nicht "öffnen"!

Hast du mal überlegt, wieviel Strom dein Magnet zieht?
Könnte sein, der MOSFET hat deine Versuche nicht überstanden.

Magnet unbedingt mit Löschdiode versehen :!:

Die beim Abschalten im Magnet ( Induktivität ! je schneller geschaltet, je höhere Spannungsspitze ! )
induzierte Spannung "tötet" den Mosfet !

Deshalb: MOSFETs sind für Versuche in Bastlerhänden wenig geeignet !

Das Geld für die Eratzbeschaffung für geröstete MOSFETs nennt man dann "Lehrgeld" :lol:

Tipp: von "Wissenden" vor dem Kauf beraten lassen,
dabei offenlegen, was genau man machen möchte.
Wichtig ist auch die fachgerechte Ansteuerung des Gates des MOSFETs. (Überspannungsschutz!)

Greetz

Patois

 

[79616363]

Na ganz so schlimm ist das nicht, der HEXFET/MOSFET hat ne intergrierte Freilaufdiode, die sogar als Zener ausgeführt ist. Die 17A sollten auch für fettere Magneten reichen. Ein IRL... sollte bei normalen Logikpegel auch schalten. Tut dieser aber nicht, denn im Datenblatt steht ganz deutlich dass er selbstsperrend ist, aber erst viel später (höhere GS-Spannung) aufmacht - Wen wundert es dann, dass das nicht tut? Seltsames Ding, wenn es schon IRL... heisst, muss es aber wohl geben :shock:

Und die Beratung von "Wissenden" Verkäufern kann sehr schnell zum Griff ins Klo werden - Wir haben ja schliesslich z.B. beim bösen C nur examinierte Fachverkäufer?!?? Die sind grösstenteils allenfalls in der Lage die Vergleichstabelle aufzuklappen, verstehen tun sie dann aber wenig von dem, was sie eigentlich sehen können sollten.

Und nein Patois, das war nicht gegen Dich, es geht hier nur darum, dass herumexperimentiert wird bevor man versteht, was man tut. Dein Einwand mit U(GS) ist völlig richtig. Andersrum wird ein Schuh draus.
Hier haben wir multiple Fehlermöglichkeiten, der FET kann 17A ab und die sollen aus 5V kommen? Gut, 17A wird der Magnet nicht brauchen, aber wie bekomm auch nur 2A aus ner 5V Quelle? Klar geht das locker, aber mit nem normalen Linearregler wird das schon eher schwierig.
Ich denk mal, dass hier Konzeptionsfehler für das Nichtfunktionieren verantwortlich sind.

 

[lukelukeluke]

Hallo. Danke für die Antworten!
Also den 2. Teil der Antwort von dir, 79616363, versteh ich nicht wirklich... Aber dass es wohl um die Daten geht ist nun durchgesickert.
Und naja, eigentlich habe ich mich ja beraten lassen (genau meine Schaltung erklärt und der hat gesagt was ich brauche). War aber nur ein Student und die Teils habe ich beim Bastlerverein der Uni gekauft 8)
Wo seh ich nun im Datenblatt genau, bei welcher Spannung der aufmacht? Ist das Gate-to-Source Voltage? Resp. welchen Mosfet köntet ihr mir empfehlen?
Die Eigentliche Schaltung wird dann schon mit Schutzdiode und folgenden Widerständen ausgestattet:
- 100'000 ohm von Gate, resp. meinem Mikrokontroller zu GND
- 100 ohm von Drain zu GND
(Wurde mir auch erklärt dass ich das so machen soll)