Motor Sektionaltor

Diskutiere Motor Sektionaltor im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo an alle! Vor kurzem hat ein Bekannter von mir günstig ein gebrauchtes Sektionaltor inklusive Motor erstanden. Glücklicherweise haben wir vor...
Der Antrieb ist vermutlich aus 1980. Damals habe ich noch nicht dran gedacht, welche Bedeutung die Dokumentation 40 Jahre später mal haben kann...

Vernünftige Fotos hochladen, damit man weiterarbeiten kann.

Leprechaun
 
Ich geb Dir "Sportsgeist" :D
Manchmal frage ich mich, wie lange ein TE mit den Forenteilnehmern hin- und herdiskutiert (meistens nach anfänglicher Problemstellung und ersten Lösungsansätzen ins Blaue hinein), ehe er sich entschließt, einfach mal zu "machen" und DANN konkrete Probleme zu lösen.
Na da haben wir doch gleich Mal das Stichwort ;) Dass ich solange nicht probieren konnte lag wie gesagt daran dass ich den Motor nicht bei mir hatte, sondern der bei nem Bekannten liegt, der knapp eine Stunde entfernt wohnt. Aber genug der Ausreden:
Heute haben wir uns noch Mal an dem Motor ausprobiert. Und wie so oft lag das Problem nicht bei der gedachten Ursache (elektrisch) sondern bei etwas anderem. Nachdem ich die Platinenabgänge gemessen hatte und nicht wirklich etwas für mich sinnvolles dabei rausgekommen ist (ein Mal hatte ich L1 an + und L2 an Minus gehalten und dabei 170V DC+ gemessen, dann hatte ich das ganze umgepolt und 170V AC gemessen. Prüfer ist ein Benning Duspol Digital) haben wir uns ein Herz gefasst und die Magnetkupplung auseinandergenommen. Leider habe ich keine Fotos gemacht :(
Wie ihr euch vielleicht noch erinnern könnt, habe ich im Anfangspost erwähnt, dass das Ding beim Verkäufer wer weiß wie lange im Hof gelegen hat. Und obwohl das Innere des Kastens ja noch in Ordnung aussah, hatte doch der Rost den Magneten befallen und dafür gesorgt, dass der sich nicht mehr bewegen konnte. Nach einer Stunde des Rumgefriemels (und des Überlegens wie das denn überhaupt funktioniert, war für uns beide das erste Mal dass wir so was zerlegt haben) gab es einen kräftigen Hieb mit dem Schraubenzieher auf die festgebackene Stelle und das Teil konnte sich wieder bewegen. Nun wieder alles zusammengesetzt (bestimmt noch Mal eine Stunde), eine provisorische Einspeisung an die Platine drangeklemmt und siehe da:
Es macht Klack und die Welle lässt sich drehen!
Jetzt muss der Motor nur noch verbaut werden und dann eine Steuerung dran, aber ich denke das sollte das kleinere Problem sein. Falls nicht hört ihr noch Mal von mir :D

Vielen Dank noch Mal an alle für die Hilfe!

Edit: Ein Bild habe ich noch gefunden, auf dem man die wieder zusammengesetzte Magnetkupplung sieht. Man erkennt auch gut die "leicht" rostigen Stellen, an denen es geklebt hat, da der Fliehkraftsensor (diese weiße Halbkugel) noch nicht wieder montiert ist:
20200929_205302.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Also eine Schützschaltung um das Tor hoch und runterfahren zu lassen ist nun nicht wirklich ein Problem
 
Wer braucht sowas?
Ich hab beides nicht. Ab einem gewissen Widerstand fährt das Tor wieder auf. Ob der größer ist, um die Rübe oder den Arm abzuquetschen, habe ich noch nicht ausprobiert.
 
Das macht aber ein Sektionaltor nicht, wenn du die Schließkannte nicht anklemmst.
 
Doch. Meines schon. Die Steuerung ist so schlau zu erkennen, wenn der Motorstrom zu groß wird und kehrt dann die Drehrichtung um bis komplett auf.
 
Bei einem Sektionaltor fällt aber das Tor von selber herunter je mehr Segmente von Waagerecht nach senkrecht wechseln um so schwerer wird das und der Moror bremst da eher als das er treibt. Das Tor hängt ja an einem Stahlseil welches auf und abgewickelt wird. Deshalb haben die unten dran die Sicherung. Die Kraftbegrenzung haben nur normale Garagentore
 
Um das zu ergänzen.
Jedes Sektionaltor hat eine Schlaffseilsicherung. Ist eines der beiden Stahlseile, die das Tor halten, locker oder defekt, bewegt sich der Motor nicht mehr. Bei Umschaltung auf Handkette oder kurbel ebensowenig.
Gibt es im Tor eine Schlupftür, dann wird auch die überwacht. Ist sie nicht zu fährt das Tor nicht. Mitunter gibt es noch Lichtschanken. Die verhindern in der Regel nur das Schließen ebenso wie die Schließkannte unten am Tor. Öffnen ist auch möglich wenn die melden.
Natürlich gibt es auch noch Endschalter für oben und unten und dann kann man auch oft noch programmieren, das das Tor nicht nur stehen bleibt wenn die Schließkannze meldet sondern wieder umkehrt. Setzt das Tor unten auf, wird die Schließkannte ja auch betätigt. Das blendet eine intelligente Steuerung aber aus wenn das wenige cm vom Endschalter entfernt passiert.
Sind also nicht nur 2 Schütze. Erst recht nicht, wenn die dir den Fehler auch noch anzeigen soll.
 
Bei einem Sektionaltor fällt aber das Tor von selber herunter je mehr Segmente von Waagerecht nach senkrecht wechseln um so schwerer wird das und der Moror bremst da eher als das er treibt. Das Tor hängt ja an einem Stahlseil welches auf und abgewickelt wird. Deshalb haben die unten dran die Sicherung. Die Kraftbegrenzung haben nur normale Garagentore

Auch das ist leider wieder mal falsch.
Jedes "vernünftige" Sektionaltor (zumindest die von Markenherstellern, wie auch meines) haben in der Antriebswelle eine Torsionsfeder verbaut (analog zur Spiralfeder bei Schwingtoren). Diese spannt sich beim Herunterfahren und entspannt sich beim Hochfahren, so dass in jeder Stellung in etwa dieselbe Kraft aufgewendet werden muss. Kann man leicht überprüfen, indem man den Antrieb auskoppelt und das Tor von Hand bewegt. Das muss relativ leicht in JEDER Stellung mit rel. konstanter Kraft möglich sein. Ansonsten müsste der Motor erstens so stark gebaut werden, dass er quasi das Gesamtgewicht des Tores ziehen könnte und zweitens würde der Strom vollkommen unkonstant sein, so daß man eine Drehmomentbegrenzung (die über Potis für den Motorstrom an der Steuerung eingestellt wird) nicht realisieren können.

Eine Sicherung unten ist, wie gesagt, auch nicht an jedem Tor vorhanden. Die Kraftbegrenzung (s. Dein Beitrag) haben eben auch Sektionaltore und nicht nur "normale Garagentore" (Du meinst sicher Schwingtore).

Zu nächsten Beitrag:
Schlaffe Seile kann es mit der Torsionsfeder im Übrigen auch nicht geben. Demzufolge hat, entgegen Deiner Darstellung, auch nicht jedes Sektionaltor so eine "Schlaffseilsicherung".
(Nebenbei: die Seile dienen nur der mechanischen "Fahrt", der Antrieb erfolgt völlig unabhängig davon über eine separate Kette/Riemen in der Mitte des Tores, anders kenne ich es bei Toren im Privatgebrauch (und von nichts anderem reden wir hier!!) nicht.
Wenn das bei Dir alles anders realisiert wurde, stell doch mal den Hersteller/Typ Deines Tores ein, am Besten mit Fotos, so dass man diese Schlaffseilgeschichten etc. erkennen kann.

OFF-TOPIC:
Es ist DRINGEND davon abzuraten, an dieser Torsionsfeder ohne Sachkunde herumzuschrauben, die Dinger haben eine derartige Kraft, dass es schon zu üblen Unfällen durch wegfliegende, selbstgebaute "Sicherungen" oder "Halteapparate" für und während unsachgemäßer Einstellvorgänge gekommen ist!!
 
Auch das ist leider wieder mal falsch.
Jedes "vernünftige" Sektionaltor (zumindest die von Markenherstellern, wie auch meines) haben in der Antriebswelle eine Torsionsfeder verbaut (analog zur Spiralfeder
Die Spiralfeder hält aber nicht die Segmente sondern entlastet den Motor. Das Tor hängt nur an den 2 Seilen, die auf der Welle mit den Federn aufgewickelt werden.
 
Bitte noch mal Deinen Beitrag lesen:

Jedes Sektionaltor hat eine Schlaffseilsicherung. Ist eines der beiden Stahlseile, die das Tor halten, locker oder defekt, bewegt sich der Motor nicht mehr.

Das ist schlichtweg falsch.


Die Spiralfeder hält aber nicht die Segmente sondern entlastet den Motor.

Schön, dass Du es einsiehst. Vorher hieß es noch:
"je mehr Segmente von Waagerecht nach senkrecht wechseln um so schwerer wird das und der Moror bremst da eher als das er treibt."
Was ebenso falsch ist, denn dafür ist ja die Torsionsfeder da.

Welches Tor hast Du denn nun verbaut mit dieser Schlaffseilsicherung und der "unteren Leistenüberwachung"?

Auch diese Geschichte mit "Endschalter unten und oben" ist so weder zwingend, noch richtig.
Häufig geht es ohne diese Endschalter, besser: sie sind in der Antriebseinheit verbaut und nicht "oben und unten", sondern 2 Stück auf/an einer kleinen Welle (10cm), die der Antrieb "nebenbei" bewegt.

Kann es sein, dass Du irgendwelche seltsamen Querschlüsse ziehst zwischen Rolltoren etc. im Industriebereich und einem Garargentor für den Privatgebrauch, um welches es hier geht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schlichtweg falsch.
Ist richtig
"je mehr Segmente von Waagerecht nach senkrecht wechseln um so schwerer wird das und der Moror bremst da eher als das er treibt."
Eine Feder gleicht das aber nicht 100% aus. Wenn das Tor z.B. komplett waagerecht liegt, gibt es hinten wieder Federn, die gespannt werden. Die helfen beim zu fahren um das Teil zu beschleunigen, damit die Schlaffseilsicherung nicht anspricht.
Ohne Schlaffseilsicherung würde ein defektes Seil nicht erkannt und beim 2. bekommst du das Tor auf den Schädel
 
Nochmal, das mag ja alles beim Industrietor zutreffen, darum geht es hier aber nicht!
Eine vernünftig eingestellte Torsionsfeder sorgt dafür, dass IN JEDER STELLUNG und IN JEDER RICHTUNG die aufzuwendende Kraft annähernd konstant ist. Ohne zusätzliche Feder "hinten" oder sonstwas. Probier es doch einfach aus, ich rede doch auch aus Erfahrung.
"Schlaffseilsteuerung" ist auch völlig unnötig bzw. wird nicht verbaut, das Seil ist IMMER gespannt, bis auf einen Seilriss. Der wird dann genau so wenig erkannt, wie ein Bruch einer Laufrolle (hatte ich letztens), der das Tor auch zum Blockieren bringen kann.

Welches Tor hast Du denn nun verbaut, zum 3. Mal frage ich das nun!?
 
Die Feder hinten ist bei unseren Feuerwehrhaus Toren lediglich als Anschlagpuffer gedacht.
Die Federn auf der Rolle sorgen für gleichen Kraftbedarf in jeder Stellung und halten das Tor in jeder Stellung stabil.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir keinen elektr. Antrieb haben, sondern die Tore mit Kettenzug öffnen/Schließen.
 
Selbstverständlich kann man einen solchen Wellenantrieb im privaten Umfeld nutzen.

Für "Auf" und "Ab" im "Totmann- Betrieb" allemal. Die Endlagen lassen sich über S1 bis S3 einstellen.
Der Moment- Ausgleich über die Torsionsfedern sollte aber vor Inbetriebnahme erfolgen. Siehe #8.

Leprechaun
 
Die Feder hinten ist bei unseren Feuerwehrhaus Toren lediglich als Anschlagpuffer gedacht.
Nehme die Federn mal weg oder stoppe das Tor beim auf fahren 2cm vor der Feder. Dann dreht der Motor beim Schließen schneller als das Tor folgen kann. Seil wird locker Tor bleibt stehen.
Passiert nur, wenn das Tor komplett waagerecht liegt. Sind noch 1 oder 2 Segmente Senkrecht, dann reicht das Eigengewicht für die Anfangsbeschleunigung.
PS. Hab jetzt erst gelesen, das ihr mit Hand öffnet.:D
Hier im Betrieb gibt es zig Tore unterschiedlicher Hersteller und die Schlaffseilsicherung haben die alle. Schließkantenüberwachung kann man bei einigen abwählen, wenn man auf Totman programmiert, aber nicht die Schlaffseilsicherung.
Tor1.jpg
Hier mal die neuen Schließkanten in Form einer Lichtschranke, die beim Öffnen unters Tor klappt.
Hab heute mal paar Bilder gemacht In dem unteren schwarzen Bügel sitzt die Lichtschranke.
Funktioniert besser als die Lichtschranken in der hohlen Gummiewulst. Die Teile funktionieren sogar noch, wenn der Staplerfahrer wieder mal durch das geschlossene Tor wollte und das eine Beule hat.
Tor2.jpg
Hier siht man auch den Anschluss an der Seilaufhängung
Tor3.jpg
Und hier noch ein anderes modell
Tor4.jpg
Die Teile haben auch noch einen Abschlusswiderstand eingebaut einfach brücken kannst du vergessen
Das Seil geht um eine Rolle und dann nach oben.
 
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