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Pumukel schrieb:
"Nein, Den 230V /400V kannst du nur im Stern am 400V Netz betreiben! Bei Dreieck brennen dir die Wicklungen durch !"
Doch, der brennt definitiv durch. Wenn die Spannung auf etwa 280 Volt steigt, beginnt schon mal die magnetische Sättigung des Eisens, das heisst, der Strom steigt überproportional an. Bei 400 Volt an einer 230 Volt Wicklung fließt ein heftiger Strom. Nach ein paar Minuten raucht es.
Muss zu meiner Schande gestehen, dass mir, nach über 50 Jahren Beschäftigung mit Elektrizität, neulich ein blödes Missgeschick passiert ist und ich einen gewöhnlichen Drehstrom-Asynchron-Motor gekillt habe. Eben, indem ein 230/400 V Motor in Dreieck am Stromnetz hing.
Es handelt sich um einen solchen Lüfter mit 0,5 kW Drehstrommotor:

Das Ding sollte versuchsweise mit einem Frequenzumrichter in der Drehzahl einstellbar gemacht werden.
Es sitzt ein Motor 230/400Volt drauf, der bei Direktanschluss an unser Netz natürlich in Stern geschaltet sein muss.
Für Betrieb mit dem einphasig gespeisten FU muss er in Dreieck geschaltet werden. Da bei so einem Ding die Zwischenkreisspannung bei etwa 320 Volt liegt.
Also die Brücken auf Dreieck geklemmt, FU konfiguriert und Versuch gestartet: Super, passt, lässt sich einwandfrei in der Drehzahl stellen. Hatte aber noch kein passendes Gehäuse für den FU dabei, also wieder abgeklemmt und da der Lüfter ja schon im Einsatz sein musste, vorerst ohne FU, volle Drehzahl eben, wieder direkt angeschlossen, ohne PKZ. Für die halbe Stunde, bis ich das Gehäuse besorge, geht das schon, dachte ich mir.
Beim Einschalten dachte ich schon, der beschleunigt aber enorm diesmal. Dachte aber leider nicht weiter. Hatte, verdammt nochmal, nicht mehr daran gedacht, dass die Brücken noch auf Dreieck standen, wegen des FU-Betriebs. Dann kam es, wie es kommen musste. Nach zwei Minuten löste der vorgeschaltetete 30mA RCD aus und es begann nach "Katzendreck" zu riechen. Verdammter Mist, dann fiel es mir ein. War aber schon zu spät. Glücklicherweise nur ein billiger chinesischer Normmotor 0,5 kW, den ich in die ewigen Jagdgründe befördert hatte.
Also, womit bewiesen ist, mein lieber "Keine Ahnung", Pumukel hat recht, er brennt wirklich durch.
"Nein, Den 230V /400V kannst du nur im Stern am 400V Netz betreiben! Bei Dreieck brennen dir die Wicklungen durch !"
Schlicht falsch die Aussage. Da brennt überhaupt nix durch! Dass der magnetische Kreis dann einen unvorteilhaften Arbeitspunkt hat, ok, aber von Durchbrennen kann nicht die Rede sein.
Doch, der brennt definitiv durch. Wenn die Spannung auf etwa 280 Volt steigt, beginnt schon mal die magnetische Sättigung des Eisens, das heisst, der Strom steigt überproportional an. Bei 400 Volt an einer 230 Volt Wicklung fließt ein heftiger Strom. Nach ein paar Minuten raucht es.
Muss zu meiner Schande gestehen, dass mir, nach über 50 Jahren Beschäftigung mit Elektrizität, neulich ein blödes Missgeschick passiert ist und ich einen gewöhnlichen Drehstrom-Asynchron-Motor gekillt habe. Eben, indem ein 230/400 V Motor in Dreieck am Stromnetz hing.
Es handelt sich um einen solchen Lüfter mit 0,5 kW Drehstrommotor:

Das Ding sollte versuchsweise mit einem Frequenzumrichter in der Drehzahl einstellbar gemacht werden.
Es sitzt ein Motor 230/400Volt drauf, der bei Direktanschluss an unser Netz natürlich in Stern geschaltet sein muss.
Für Betrieb mit dem einphasig gespeisten FU muss er in Dreieck geschaltet werden. Da bei so einem Ding die Zwischenkreisspannung bei etwa 320 Volt liegt.
Also die Brücken auf Dreieck geklemmt, FU konfiguriert und Versuch gestartet: Super, passt, lässt sich einwandfrei in der Drehzahl stellen. Hatte aber noch kein passendes Gehäuse für den FU dabei, also wieder abgeklemmt und da der Lüfter ja schon im Einsatz sein musste, vorerst ohne FU, volle Drehzahl eben, wieder direkt angeschlossen, ohne PKZ. Für die halbe Stunde, bis ich das Gehäuse besorge, geht das schon, dachte ich mir.
Beim Einschalten dachte ich schon, der beschleunigt aber enorm diesmal. Dachte aber leider nicht weiter. Hatte, verdammt nochmal, nicht mehr daran gedacht, dass die Brücken noch auf Dreieck standen, wegen des FU-Betriebs. Dann kam es, wie es kommen musste. Nach zwei Minuten löste der vorgeschaltetete 30mA RCD aus und es begann nach "Katzendreck" zu riechen. Verdammter Mist, dann fiel es mir ein. War aber schon zu spät. Glücklicherweise nur ein billiger chinesischer Normmotor 0,5 kW, den ich in die ewigen Jagdgründe befördert hatte.
Also, womit bewiesen ist, mein lieber "Keine Ahnung", Pumukel hat recht, er brennt wirklich durch.
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