Vom Läutewerk zum Gong (MP3-Player)
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:arrow: Da auch diese
Darstellung nur auf
Vermutungen basiert, wird für die korrekte Funktionsweise der Schaltung
keine Gewähr gegeben!
http://s27.postimg.org/lmpl0p70f/Andre_Blockschaltbild_03.jpg
Wie dem Fragesteller von seinem "Fachmann" empfohlen wurde, wird in obiger Schaltung zur Lösung des anstehenden Problems ( gemeint ist, dass nur 3 Adern vorhanden sind! ) ein zusätzliches Relais eingeführt.
Um die Schaltung funktionsfähig zu machen, sind in der "Abzweigdose" die gezeigten Änderungen der Verdrahtung vorzunehmen.
Es soll hiermit darauf hingewiesen werden, dass der Fragesteller die rechtlichen Aspekte (§§) vor einem Eingriff abklären muss!
Die Gegensprechanlage könnte zum Beispiel "Gemeinschaftseigentum" der (Ver-)Mietergemeinschaft sein.
Sollte der Fragesteller nur Mieter der Wohnung sein, muss er vom Vermieter die Erlaubnis zum Umbau von Läutewerk auf Gong einholen.
Es gibt also nicht nur technische Hindernisse (nur 3 Adern) sondern unter Umständen auch bürokratische Hindernisse (§§).
Im ersten Moment scheint der Einsatz eines Relais eine "einfache" Lösung des Problems zu sein. Allerdings gibt es ein technisches Problem. Durch die Induktivität der Relaisspule wird beim Abschaltvorgang eine
gefährliche Spannungsspitze induziert! Ohne geeignete Maßnahmen zur Unterdrückung oder Begrenzung kann die Spannungsspitze lässig bis zu 1000 Volt (in Worten "tausend") erreichen, wodurch die Gegensprechanlage beschädigt werden könnte!
Es ist durchaus üblich als Dämpfungsglied einen Varistor parallel zur Relaisspule anzuklemmen. Im Schaltbild wurde ein Varistor vom Typ SiC eingezeichnet. Anstelle des Varistors kann als Dämpfungsglied auch eine Kombination aus gegeneinander geschalteten ZENER-Dioden zum Einsatz kommen. Auch RC-Kombinationen sind denkbar, jedoch ist deren Abstimmung auf die Spulen-Induktivität nicht ganz einfach.
Bitte, auf keinen Fall das Relais ohne den Varistor mit der Gegensprechanlage verbinden!
Patois