München: Wie an Elektriker für Wallbox kommen?

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muenchenlaim

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Hallo Forumsmitglieder!
Habe mich gerade erst registriert. Dies ist also mein erster Betrag – seht es als Akt der Verzweiflung (ganz sooo schlimm ist es noch nicht). Vielleicht hat jemand eine Idee (wer könnte das machen / wen könnte ich ansprechen?) Ansonsten nehmt es als Unterhaltungsbeitrag.

Also: Ich komme aus München und möchte im Rahmen des KfW-Förderprogrammes eine Wallbox (Einzellösung – kein Lastmanagement) in einer Tiefgarage installieren lassen. Zuerst habe ich Elektriker, die im Auftrag der Hausverwaltung etwas anderes am Haus erledigten, in den Keller geschleppt. Ergebnis: Angebot über 20 Arbeitsstunden (plus Material) = € 1400 (ohne wallbox), obwohl - wie ich finde - optimale Voraussetzungen bestehen. Aktueller Zählerschrank, 2 bestehende Brandschotts, Kabelbrücken über die Gesamtstrecke von ca. 15 Meter. Also beim nächsten vorbeigefahren: Angebot: € 2.700 plus wallbox. Von drei weiteren Elektrikern auf meine Anfrage überhaupt keine Antwort bekommen. Dann "MyHammer" = 1 Flyer mit einem Pauschlangebot, das gar nicht mal so schlecht ist, aber ich lebe außerhalb des Aktionsradius vom Elektriker und ob „pauschal“ bei mir passt ist auch unklar. Einziger Trost: So eine Situation - mühsame Suche nach Handwerker - darf einen in München nicht wirklich überraschen.

Christoph

P.S.
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Was willst du jetzt hören?

Wie viel verdienst du die Stunde bzw. wie viel rechnet den AG dafür beim Kunden ab?

Oder: fährst du ein Auto aus der Region? Was nimmt die Vertragswerkstatt da pro Stunde?

Aus dem ersten Angebot ergibt sich etwa ein Stundenverrechnungssatz von 70 Euro.
Für die Region sicherlich nicht unüblich.
 
Naja Je nach Brandschott kosten allein deren Wiederherstellung schon je 100€, sofern der Elektriker das selber darf, ansonsten muß da ein Fachmann dafür nochmal anreisen.
Um was für eine Wallbox handelt es sich denn überhaupt? Welche Leistung? muß hierzu vielleicht auch noch der Anschluß geändert werden? neuer Zählerplatz?
Von Angeboten über myhammer halte ich nichts, erst recht nicht pauschal.
 
@ Octavian1977:
Als Wallbox reicht mir ein x-beliebiges Modell aus dem KfW-Förderprogramm. Es geht dort immer um 11kW-Wallboxen und es gibt eine Liste mit Wallboxen, die gefördert werden. Beginnt ab ca. € 600,--.Ich habe außerdem allen Elektrikern freigestellt, ob ich die Wallbox besorgen soll, oder ob er sie mit anbietet. Soweit meine Laien-Kompetenz reicht (ungefähr 2,7cm :-( ) braucht es noch einen Leistungsschutzschalter und einen FI-A-Schalter.

@ schUk0:
Mir ist nicht klar, worauf die Frage nach meinem Stundenlohn (=Verdienst) abzielt. Ich habe auch gar nichts gegen € 70 die Stunde. Gute Arbeit kostet gutes Geld.
"Was willst Du jetzt hören?" Ich interpretiere die Frage mal ganz neutral :):

- gerne lass ich mir als Laie erklären, dass 20 Stunden - oder 35 Stunden beim zweiten Angebot- ein realistischer Aufwand ist. Wer einen Eindruck zur Situation vor Ort bekommen will, der kann sich hier gerne einen Plan/Bilder runterladen (oh - darf ich als Neuling noch nicht verlinken. Dann probiere ich es mit einem Bild)

- und wenn die aufgerufenen Stundenzahlen doch zu hoch sein sollten, dann würde ich mich über eine Empfehlung in der Region freuen.

Viele Grüße aus München! Christoph
 

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  • Kellerplan.pdf
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Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann mal ne ralistische Einschätzung/ meine Meinung dazu:

16m NYM-J 5x4
2m KuPa-Rohr M25
1LS C16 3pol.
Verdrahtungsmaterial
Wallbox mit integrierten FI (z.B. von ABL)
Kleinmaterial
5 Arbeitstunden

Ohne Wallbox also irgendwo bei 400€ + Steuer
 
Mir ist nicht klar, worauf die Frage nach meinem Stundenlohn (=Verdienst) abzielt. Ich habe auch gar nichts gegen € 70 die Stunde. Gute Arbeit kostet gutes Geld.
"Was willst Du jetzt hören?" Ich interpretiere die Frage mal ganz neutral :):
Das reicht mir als Antwort.
Klang eingangs so, als ob dir alles über 300€ zu viel ist bzw. Du dachtest, dass es mit Box 900€ kostet und du demnach nichts bezahlen musst.

Wie lange es dauert, sieht man dann.
Der Eine sagt 5h, der Andere 30h.
Solange die tatsächlichen Stunden dann am Ende auch berücksichtigt werden, wäre es mir lieber, wenns am Ende etwas günstiger, als im Angebot wird.
Aber das sei jedem selbst überlassen.

Von Pauschalen würde ich da, sowohl als Kunde als auch als Firma, Abstand nehmen.
Wenns schnell geht zahlt man drauf, wenns länger dauert wird gepfuscht.

Ich hab neulich zum Beispiel 8h gebraucht mit Durchführung durch Holzfassade, 4m Kanal um 3 Ecken anbauen, neue UV setzen, Verbindung zur alten UV herstellen, Wallbox montieren und anschließen, neue UV verdrahten, alles Prüfen und in Betrieb nehmen und dann 1,5 h mit dem Kunden im Kalten stehen und die Wallbox auf dem iPhone einrichten.
Am Ende musste ich mit meinem Android Handy aufs Webinterface und alles einrichten.
Egal... Ich schweife ab :D

@ego1 liegt also nicht so weit daneben.
 
Erst einmal Lob an @muenchenlaim für die Bilder und die Skizze!!!
Wenn alle (Neulinge) hier so verfahren würden, gäbe es erheblich weniger Ratespielchen, Missverständnisse und fehlerhafte Antworten!

Wie man allerdings für diese Arbeit zwischen ca. 3 und 5 Tagen ansetzen will (1. und 2. Angebot) erschließt sich mir nicht, zumal es ja @ego1 bestätigt hat, dass es auch in 5h gehen könnte. Mehr als einen Tag hierfür anzusetzen halte ich für Wucher/Abzocke; in 3h wird es allerdings auch nicht zu machen sein.

So kann der TE jetzt mit realistischer Einschätzung einen Elektriker suchen, der es für 400-500 € erledigt, nimmt eine 600 €-Wallbox dazu und bekommt die ganze Geschichte fachgerecht für ein Schnäppchen, da die KfW eben die 900 Tacken zuschießt.
 
Also ein Stundenverrechnungssatz von 70,- (nehme mal an inkl- MWSt) ist doch für München günstig. Da hätte ich so wie in F/M eher mit 100,-€ gerechnet. Man kann in solcher Stadt nicht beides haben - sehr gutes Gehalt und günstige Handwerkslöhne. Da mussen alle mehr verdienen, um über die Runden zu kommen, selbst die Kassiererin an der Kasse. Deswegen sind im Schnitt die Lebensmittel auch 10% teurer.
Von den hohen Löhnen/Mieten profitieren letztendlich nur die, die (Bau-)Land oder eine Immobilie geerbt haben oder vermieten können. Was meinst du, was dies das Leben einfacher macht.
 
netto
Stimmt, www sprach von brutto, aber selbst das finde ich heftig, sind immer noch fast 35€ mehr
 
Ist halt das bekannte Spielchen mit Angebot und Nachfrage.
Gerade für FFM kann ich mir das aber schon vorstellen. Den Hammer- oder 321-Elektropfuscher bekommste für billigstes Geld an jeder Ecke, mal überzogen gesagt. Die guten Fachbetriebe werden aber immer weniger, gerade Stadtbereich FFM sind in den letzten 20 Jahren ungemein viele alteingesessene verschwunden weil kein Nachwuchs da ist und viel mit Immobilien spekuliert wurde. Die übrig gebliebenen können sich die Kunden nach Augenfarbe und Haarschnitt aussuchen, das hebt die Preise deutlich.
 
Es ist ja so, die Leute auch Elektriker/elektrofirmen die in solchen Regionen arbeiten, haben den entweder die hohen Mieten und höheren Lebenshaltungskosten zu tragen oder müssen pendeln.
Ich treffe bei meinen Kontrollgängen auch immer wieder welche aus dem Sauerländischen oder Pott in FFM (F/M). Die haben tw. Anfahrtszeiten von zwei h pro Strecke, also 4h fahren und 8h arbeiten. Da werden aus den 100€/h schnell 66€/h abzüglich Spritkosten oder extern untergebracht, spricht auf Montage und getrennt von der Familie, deine Freizeit verbringst du nicht zu Hause, sondern in irgendeiner heruntergekommenen Pension. Und die sind in FFM auch nicht gerade billig.
Und das sieht doch in anderen Großraumregionen nicht anders aus.
 
"Hallo" in die Runde,

ich möchte mich für alle Hinweise bedanken, besonders bei @ego1 mit seiner Beispielrechnung. Der Betrag, den er aufruft, liegt noch unterhalb dessen, was ich "aus dem Bauch heraus" erwartet habe. Jemanden zu finden, der es für annähernd diesen Preis umsetzt ist aber natürlich noch einmal eine ganz andere Sache....

An der Stundensatzdiskussion möchte ich mich gar nicht beteiligen, das überlasse ich den Insidern. Die schockieren mich nicht - nicht, weil ich es "so dicke" habe, sondern weil ich z.B. die Stundensätze im KfZ-Handwerk vor Augen habe. Und damit meine ich nicht vermeintliche Premiummarken, sondern Hyundai (fahre ich).

Gruß + Dank! Christoph
 
Der Betrag, den er aufruft, liegt noch unterhalb dessen, was ich "aus dem Bauch heraus" erwartet habe.
Dieser errechnete Betrag ist meines Erachtens viel zu nieder ausgefallen.
Du wirst, -wie du ja schon selbst vermutest -, niemand finden, der dir diese Arbeit um diesen Betrag ausführen würde.
 
Also alleine für die Wiederinstandsetzung der beiden Brandschotts kannst schon mal >200€ rechnen., Eher mehr.
 
Und das was man da im Bild sehen kann als "Schott" scheint mir so schon kaum in Ordnung zu sein.
So wie das aussieht ist das noch ordentlich Arbeit dieses überbelegte Schott in einen fachgerechten Zustand zu versetzen.
 
Was auf den Bilder nicht zu sehen ist, ob der notwendige Sicherugnsautomat und möglicherweise FI (je nach Box Typ) überhaupt in die Verteilung passt und ob die Vorsicherung des Zählerplatzes ausreichend ist.
 
Also alleine für die Wiederinstandsetzung der beiden Brandschotts kannst schon mal >200€ rechnen., Eher mehr.
Ansichtssache. ;)
Also entweder "man" poppelt noch eine Leitung mit durch und lässt alles wie bisher.

Oder es wird tatsächlich ein, also zwei, Brandschotte gemacht die dem Namen gerecht werden dann wird es teuer!
Wenn, wie ich vermute der TE die Zustimmung zu seiner Wallbox mit der Prämisse der Wiederherstellung der "Brandschotte" erhalten hat, dann wird es teuer

In meinen Augen ist hat das abgebildete in keinster Weise auch nur Ähnlichkeit mit einem zugelassenen Brandschott.
(Wenn ein zugelassenes offizielles Brandschott vorhanden, dann sollte auch die Nachbelegbarkeit sowie das wieder ertüchtigen relativ einfach vonstatten gehen).
 
Ich glaube auch nicht, dass das wirklich ein Brandschott ist, sondern nur zugegipst.
Man sieht auch kein Brandschottetikett. Kann aber auch auf der anderen Seite sein.

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