Muss diese Wohnung elektrisch saniert werden?

Diskutiere Muss diese Wohnung elektrisch saniert werden? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forum, ich möchte in nächster Zeit meine Wohnung komplett renovieren. Ein Bekannter hat mir geraten, dass ich bei dieser Gelegenheit auch...
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Deine Preise zu unterbieten wäre auch Sinnfrei, bei mir hätte der CDA440D z.B. 38,45€ anstelle 26,55€ gekostet - ich würde am Material ja was verdienen wollen, wenn der Lohn schon Selbstkostenpreis ist... Die 26,55€ zahle ich ja Netto im Einkauf (fast)!

Gibt halt Leute die meinen "Sind doch nur n paar Steckdosen, was soll da so teuer sein" ...
 
Hallo!
Ich kann Dir die Frage so nicht beantworten, doch ich würde mich im Falle einer Sanierung bei www . hauskauf. de zur Finanzierung beraten lassen. Sonst kann es teuer werden.
LG
 
alles neu

ganz ehrlich die ausstattung der wohnung gleicht einem alten billigen sozialwohnungsbau.
ausserdem sind die unbeschrifteten Schraubsicherungen gewiss nicht mehr stand der technik (wenn auch ok und zulässig).
Ausserdem kann man davon ausgehen das ein großteil der Klemmstellen nicht mehr fest sitzen.
Ich würde da eh renoviert werden soll alles rausschmeißen und neu machen. Und auch mehr Installationsgeräte einbauen mindestens eine 2-Sterne installation ist standart.
Wie ist es überhaubt mit den Schutzeinrichtungen.
RCDs mit passenden Auslösezeiten und Strömen, PE-Leiter, passende Sicherungen oder zu groß dimesioniert?
Wurde mal eine isolationsmessung gemacht?
HAben da schon viele Leute dran rumgefuscht?

Alles raus alles neu...
 
mupfel54 schrieb:
Mein Bekannter ist auch kein Elektriker und arbeitet nur in einem Betrieb der auch Elektroinstallationen macht.

79616363 schrieb:
Und weil es jetzt schon mehrfach vermutet wurde, ja ich bin B1 [...] Sorry, da war ich mit meinen Schätzungen ja noch ein Waisenknabe und ich hätte die Arbeiten (bei ihr) wirklich um dieses veranschlagte symbolische Entgelt gemacht.

Wenn ich mir eine, in meinen Augen sehr wichtige, Bemerkung erlauben darf:

Ich halte es für unverantwortlich und sehr gefährlich, eine "notgestrickte" Elektroinstallations-Teilsanierung durch einen Nicht-Elektriker ausführen zu lassen; es handelt sich um ein fremdes Objekt, das von Laien genutzt wird, und da kann kein Mensch garantieren, was diese Laien an die Steckdosen anschließen.

Eine andere Sache wäre, wenn das eine eigene Wohnung/Haus wäre, da kann ein Autodidakt-Hobby-Elektriker mit fundiertem Wissen eine sichere Installation sorgfältiger durchführen, als es ein gestreßter und desinteressierter Elektromeister häufig tut, und gleichzeitig garantieren, daß da kein Unfug betrieben wird.

Zu den Materialkosten - selbstverständlich kann man auch im Baumarkt einkaufen, aber, bitte, keine sicherheitsrelevante Ware! Eine Steckdose hinter einer Waschmaschine hat etwas auszuhalten und etliche Waschmaschinen zu überleben, und in der Tat hält eine Marken-Qualitätssteckdose 35 Jahre ohne einen Fehler und man tauscht sie nur deswegen aus, weil man einen moderneren Look haben will...
Bei Billigware aus dem Baumarkt biegen die Schutzkontakte nach dem dritten Ein/Ausstecken ab...

@mupfel54
Wenn du für eine fachgerechte Komplett-Sanierung kein Geld hast, laß nur einen Teil (eine Etage oder nur eine Wohnung) von einem zugelassenen Fachmann mit Qualitätsware durchführen. Gerade wenn du knapp bei Kasse bist, sollst du kein Geld für irgendwelche halbherzige Pfuscherei und Baumarktbilligzeug zum Fenster rausschmeißen!


Gruß, Bert
 
Eben und genau so ist es. Und stell Dir vor, ich darf das - Ich brauch nur den Segen vom Meister!
Ich hätte das damals um schmales Geld gemacht und einer unserer Meister (in der Fa.) hätte die Endabnahme gemacht (unterschrieben ;-)).
Ich mach das schliesslich auch nicht erst seit gestern.

Die von mir eingeplanten 1,25 EUR/h wären ein symbolischer Preis gewesen - Denn was gar nix kost, des taugt auch nix!

Es wären nur Markenteile rein gekommen (Hager, Ferraz-Shawmut etc.). Beim Steckdosenkrempel halt entweder Busch-Jäger Reflex SI (günstigere Alternative) oder Jung AS oder CD.
Dieser Kelch ist aber an mir vorüber gegangen und das bleibt hoffentlich auch so.

Ich schau mir das halt grinsend an und der jetzige Eli tut mir leid. Da gibt es auch einen Streit nach dem anderen. Der Fliessenleger (der auch Malerarbeiten erledigt) ist ein fauler Hund und wehrt sich mit Händen und Füssen gegen alle Tapezier- und Putzarbeiten.

Der Eli muss nun aber auch zum Schluss gekommen sein, dass alle Strippen erneuert werden müssen.
Ich frag mich ja, wie er seine Strippen unter die unantastbare Tapete bringen will :lol:

Hab ich aber schon anfangs gesagt, ISO ist ne Katastrophe und auch sonst stimmt nicht viel.
So viel nur zu meinen angeblich unsinnigen Messungen.
Das war damals aber dann ganz schnell schon so bunt, dass ich das abgebrochen hab. Was soll ich weitermessen, wenn eh schon klar ist, dass nix mehr geht?

Bin mal gespannt, was da für Kosten rauskommen und ob es ein Prüfprotokoll gibt. Immerhin hat der Eli ja nur für's Angucken schon 150 verlangt *prust*

Jedenfalls haben Eli und Fliessenjockel scheinbar seit gestern Streit und diese Woche läuft gar nix mehr, weil der eine auf den anderen wartet.
Ich könnt mich schieflachen, denn das sollte doch ruck zuck erledigt sein und mein Zeitplan sei ne Frechheit gewesen :lol:

Viele Grüsse,

Uli
 
Ein Kompromiss :lol: Die Tapete darf weg, aber nur da, wo auch Leitungen hin müssen. Das muss nicht neu tapeziert werden, das kann man hinterher flicken :lol:
Sagt mal, das ist doch aus nem schlechten Film? Als mich der Anruf heute erreichte, dachte ich nur, dass das ein verdammt übler Traum sei und wollte aufwachen.
Seisse war's, das war die Realität!

Der Eli macht ja noch nen halbwegs vernünftigen Eindruck.
Es ist der kombinierte Maler und Fliessenleger, der sich hier als Bauherr aufspielt und katastrophalen Murks hinlegen will!

Da mögt ihr mich nicht verstehen und ich versteh mich da fast selbst nicht.
Ich kann bei so nem Elend nicht tatenlos zusehen. Es ist (nach Absprache mit der reuigen Auftraggeberin) beschlossene Sache, dass ich am WE rüber geh und da mal Nägel mit Köpfen mach. Die Tapete kommt komplett runter und es werden auch gleich Löcher gestemmt sowie Dosen und Schlitze gefräst - Dann geht's nimmer anders!
Der Ersatzeli soll sich um die Zimmer kümmern, ich mach UV und Flurverdrahtung.

Auf den Fliessenleger wird ab jetzt nicht mehr gehört.
Gut möglich, dass er dann ausrastet - Aber das ist dann auch wurscht.

Notfalls findet man auch nen anderen Fliessenleger und Maler. Hier geht es nur noch um Schadensbegrenzung! Das Ding ist jetzt schon so teuer, dass man von Freundschaftspreisen nicht mehr reden kann!

Wo gibt es denn sowas, dass einem der Maler/Fliessenleger vorschreibt, wo man welche Strippen ziehen darf und wo nicht? Das geht den gar nix an! Was mischt der sich auch noch in die spätere Ausstattung ein und fordert Lösungen weit unter RAL Standard I?

Bevor das ein teurer Murks wird, greif ich halt doch ein. Wahrscheinlich hätte ich nur grinsend zugeschaut, wenn nicht täglich neue haarsträubende Geschichten auftauchen würden.

Scheint leider in meiner Natur zu liegen, aber bei sowas kann ich nicht mehr tatenlos zugucken.
Da vergisst man sogar die ganzen Streitigkeiten und kümmert sich nur noch um die Sache selbst.

Viele Grüsse,

Uli
 
Etwas Off-Tpic ... wo ich grad RAL Standard lese ... es heisst in unseren Angeboten in letzter Zeit immer wieder "in Anlehnung an DIN 18015/RAL-RG 678 Ausstattungswert 2" - prinzipiell erfüllen wir diese bis auf die Telekommunikationsanschlüsse. "Keine Sau" baut sich derart viele Telefon- und TV-Anschlüsse in die Wohnung, wir verlegen immer öfter CAT in den Keller auf ein Patchfeld mit Datendosen in den Wohn- und Schlafräumen ... TV-Dosen werden auch immer weniger - EFH mit 2 Dosen ist schon viel ... ist die RAL-Empfehlung hier veraltet, wie seht ihr das?
 
79616363 schrieb:
Ich kann bei so nem Elend nicht tatenlos zusehen. Es ist (nach Absprache mit der reuigen Auftraggeberin) beschlossene Sache, dass ich am WE rüber geh und da mal Nägel mit Köpfen mach.

Da gibt's dann aber als kleine Zugabe zu den 1,25 Stundenlohn hoffentlich ein demütiges "Tschuldigung" + eine Kiste Bier :lol:
 
Das "Tschuldigung" kann sie sich in die Haare schmieren - Obwohl es ja schon da war - Und nur das hat mich bewogen, den Kompromiss einzugehen.

Bei der Kiste Bier sag ich ganz sicher nicht nein. Das ist ja bei ihr auch gleich um die Ecke und da muss ich nicht fahren. Ich muss lediglich Material rüberbringen und das kann man auch am Morgen machen.

Ich kann die blöde Kuh immer noch leiden und deswegen sind die 1,25E EUR/h auch eher symbolisch. Das wird ein Pauschalpreis und dann kann ich mir "entspanntes Arbeiten" leisten. Dann heisst es nicht, dass ich Stunden schinden wolle.
Klar, das muss zackig gehen und so mach ich das dann auch.
Kann dann allerdings auch sein, dass ich mal ne Stunde auf dem "Beobachtungsstuhl" sitze und ein Pfeifchen rauche - Man muss ja auch mal gucken, ob sich die Leitungen bewegen!

Wenn es wirklich dazu kommt, dann geh ich das zügig aber stressfrei an.
Die dappiche UV wird zuhause vorverdrahtet, sobald ich weiss, wie es nun weiter geht.

Viele Grüsse,

Uli
 
So, wahrscheinlich (hoffentlich) letzte Neuigkeiten in der Sache.
Ich durfte lernen, dass man für einen Durchlauferhitzer keinen Drehstrom braucht und eine Zuleitung von 3x4 absolut ausreichend ist (da hängt noch der ganze Haushalt incl. E-Herd dran!).
Diese Weisheit verbreitet der Fliesenleger und die Kundin glaubt's.
Kurzum, ich hab keine Ahnung und darf mich nicht mehr einmischen :lol:

PS: Warum sich das so hinzieht?

Nun, der Fliesenjogi kommt nicht in die Pötte. Ich hab ihm angeboten, dass ich das alte Fliesenschild runterhau, aber das wollte er nicht, denn ich würd ihm da Krater reinschlagen. Das macht man nämlich von Hand und nicht mit nem Boschhammer.
Ja!

Als ich dort war, waren tatsächlich die Fliesen runter - Aber nur bis auf den alten Kleber. Ansich kein Problem, aber ich kenn die Problemchen bei so alten Geschichten. Da wurde ja nix verputzt, sondern alles mit fetten Kleberbatzen gemacht. Eine Kunst, wer sowas noch kann.
Die Dinger lockern sich aber im Lauf der Zeit und deshalb ruckelte ich an einem Batzen mit nur einem Finger - Batsch - Unten lag er.
Ich schaute ihn fragend an und fragte, wie er damit umzugehen gedenke?
Ich solle erst mal fräsen und dann wisse er schon, was zu tun sei. Ausserdem würde das der Verbund halten. Ich soll jetzt meine Finger weglassen.
Danach eklärte er mir und der Kundin die Elektrik neu und so ist das, wenn der das sagt. Der hatte schliesslich ein hartes Leben und der weiss schon was er tut.
Aha!
Kurzum, ich flog raus und mir wurde abermals jegliche Kompetenz abgesprochen. Ich habe dort nichts mehr zu suchen oder zu beurteilen.
 
Lass se doch, wenns hinterher nicht funktioniert isses ja nicht dein Schaden, oder?

Ich wurde auch schon zu ner Wohnung gerufen - Waterhead vom Dienst hat die alte Gastherme ab- und einen DLE angebaut - ich sollte eine Leitung zum Verteiler legen und anschließen.

Ich komm rein. Blick auf Zähler, Blick auf UV, zur Bewohnerin: Ich kann da gerne eine Leitung verlegen, aber nutzen können sie ihren DLE nicht, selbst wenn ich es anschließe. "Wieso, aber der Klempner hat gesagt ..." ... hat er also? Neue Hauptleitung, neuer Zähler, neue UV sind nötig. Hab ihr noch die Nummer vom Vattenfall Kundendienst dagelassen sie müsse den DLE dort melden sonst sei der Betrieb vertragswidirg. 3 Wochen später (Duschen bei der Schwester wird irgendwann unpraktisch und 2 andere Elis waren komischerweise der selben Meinung) "durften" wir dann das "allernötigste" machen. Sprich neue Hauptleitung vom VNB, neue AZV, neuer Zähler, ... hat ne Stange Geld gekostet um wieder duschen zu können - der Rückbau auf Gas wäre wohl günstiger gewesen, aber mit dem "Klempner" wollte sie nichts mehr zu tun haben - ich hörte er hätte gesagt das sei ja wohl ihr Problem, sie hätte nen DLE bestellt und bekommen ...

Gibt ja so Leute da is mir das sowas von Schnuppe :roll:
 
Ich würd wetten der Klemptner hat schon darauf hingewiesen, daß er nicht weiß ob der Anschluß elektrisch überhaupt möglich ist.
 
Das ist ja dem Wesen nach schon ein Blog und deshalb mach ich grad weiter.
Nein, ich hab's mir nicht ausgedacht. So schwer es einem fallen mag das zu glauben, es ist die Wahrheit.

Diesmal ist's nichts Elektrisches, sondern viel banaler bzw. was Anderes.

<b>Vorsicht!</b> Das ist ein extrem langer Text und nicht für Leute mit Zeitnot zu empfehlen!

Gestern Morgen kam mal wieder ein Anruf, die obere Wohnung sei 2cm hoch mit Heizöl überflutet und ich hätte doch die Ölpumpe (vor 3 Jahren) eingebaut.
Die bettlägrige Mutter hätte evakuiert werden müssen, die Feuerwehr hätte kommen müssen und es sei überlegt worden, das ganze Haus zu evakuieren.
Die Explosionsgefahr wäre extrem hoch gewesen. Ich hab dann versucht ihr den Flammpunkt von Diesel/Heizöl zu erklären - Aber das hat schon der Fliesenleger gemacht.
Die Sachverständige der Versicherung sei ebenfalls schon dagewesen und schätzt den Schaden auf etwa 50000 EUR (in Worten, fünfzigtausend Euro).

Das sofort herbeigerufene Multitalent (der Fliesenleger) hat sich das angeschaut und meint, dass auch Fassade und Balkon betroffen wären. Er schätzt den Schaden weit höher.

Einen Zusammenhang mit den derzeitigen Renovierungsarbeiten in der Wohnung sei nicht erkennbar.
Das nun überflüssige Ölventil an der Leckstelle sei zwar im Zuge der Renovierung von ihm entfernt worden, sei aber auch ordnungsgemäss wieder verschlossen worden (sowas können Fliesenleger und machen das jeden Tag!).

Der Grund für den Schaden sei vielmehr in der vor drei Jahren fehlerhaft von mir installierten Pumpe zu suchen und ich sei deswegen haftbar.
Der Grund sei, dass die Pumpe zu viel Druck aufbaut.

Soll der mir doch nicht die Story vom Pferd erzählen, der hat schlichtweg bei seiner Klopperei die Ölleitung abgehauen, es nicht gemerkt und die Pumpe tat halt, was sie halt tun muss - Sie pumpt nach!

Jetzt bin ich froh, dass ich immer alle Belege aufheb.

<b>Die Vorgeschichte:</b>

Diese Story entstand damals aus einer Notsituation heraus. Es war Winter und es kam der verzweifelte Anruf, dass die Wohnung der Mutter kalt sei, die Heizung nicht anspringen würde und ob ich mir das nicht anschauen könnte.

Na gut, hab ich mir angeschaut - Kein Öl! Die Reinigung des Zulaufs brachte auch nix und der Zünder funktionierte einwandfrei. Das Reglerventil hatte auch nichts.
Es kam einfach kein Öl von unten!
Also (vor drei Jahren) ab in den Ölkeller und die Pumpe angeschaut.
Ja, eine schon betagtere Schrag SÖ11, die sass fest, die Sicherung flog und konnte auch nicht mehr in Gang gebracht werden.
Ich hab die Pume halt ausgestöpselt und hab die Ölzuleitung dann halt kurzerhand so umgeklemmt, dass 1. OG und DG von einer Pumpe versorgt werden. Schön ist das nicht, als Übergangslösung taugt es aber. Die Heizung lief jedenfalls, aber es musste eine Ersatzpumpe her.

Ich riet zum Heizungsmensch, der sich das anschauen sollte.
Der kam auch, hat das überprüft und meinte auch, dass eine neue Pumpe her muss.
Das Angebot war aber natürlich vieeel zu teuer und ich solle was machen ...
Ja was soll ich tun, bin ich Heizungsmensch oder sowas?

Irgendwie hab ich mich dann aber doch breit schlagen lassen und hab mal nach so nem Ding gesucht.
Weil das alles so wunderbar verbaut ist, musste es im Prinzip wieder eine SÖ11 werden, sonst passt nix mehr.
Ich wurde fündig und fand ein generalüberholtes Pendant bei nem <u>Fach</u>händler, der auf die Überholung solcher Pumpen spezialisiert ist. Ja, hat auch fast 500 Ocken gekostet - Aber gekauft. Neu gab es eigentlich schon gar nicht mehr und wenn, dann mal richtig teuer!

Das Ding kam an und ich schaute erst mal rein. Wirklich astrein, das Ding sah nicht nur aus wie neu, sondern funktionierte auch perfekt.
Protokoll und Prüfbescheinigung lag auch bei.

Der Einbau musste wieder mal warten, denn das sei auch zu teuer und es funktioniere auch so. Der Heizungsmensch habe das ja überprüft.
Feine Sache, also das Ding zähneknirschend auf Halde gelegt - Man kann nie genug Ölpumpen rumliegen haben - Besonders, wenn man selbst ne Gastherme hat.

Es war noch im frühen gleichen Jahr, als wieder ein Anruf kam - Der Mieter im EG hätte keine Heizung mehr und müsse nun elektrisch Heizen - Ich soll kommen.

Also rüber und geguckt. Alles gereinigt und schon wieder kein Öl - Also ab in den Keller.
Tja, der Ölkeller ist einzigartig gebaut und man kommt an nix ran. Aber auch unten, die Pumpe bringt kein Öl, läuft aber eigentlich und hat genug Speicherdruck?! Sah überhaupt recht ordentlich aus.
Aber irgendwas kann da nicht stimmen. Ich hab noch gefragt, ob denn überhaupt Öl im Tank sei (denn die Tankanzeige ist kaputt).
Ja ja, sie hätten erst jüngst getankt und das könne nicht leer sein.

Ich hab dann vorgeschlagen die Pumpe versuchsweise auszutauschen und es dann zu probieren. Sogar neue Dichtungen hätte ich.

Gesagt getan, neue Pumpe dran und es ging nichts. Der genervte Mieter wusste alles besser und vertauschte kurzerhand Vor- und Rücklauf (Nebenher hat er mir noch meinen 19er und 17er geklaut). Hmm, der Hersteller schreibt das bestimmt nur aus Jux und Dollerei drauf, was Zulauf und was Rücklauf ist - War mir aber in dem Moment aber egal.
Ich war eh genervt, denn Heizungsbau ist nun wirklich nicht mein Ding und ich will es auch nicht lernen. Ich verwies auf den Fachmann und bin abgehauen.

Der Heizungsmensch kam dann auch in den nächsten Tagen, stellte erst mal fest, dass Zu- und Rücklauf vertaucht wären und korrigierte das zurück (Das war ursprünglich richtig angeschlossen - Bis der Mieter alles besser wusste!).
Lobende Worte für die "erneuerte" Pumpe fand er auch, die sei perfekt.
Er kam dann aber schliesslich drauf, dass schlichtweg der Tank leer war, baute ne neue Anzeige ein und kippte ein paar Liter rein. Heizung tat wieder!

Bald drauf der nächste Anruf, dass das ja auch blöd sei, wenn die Wohnung ihrer Mutter und ihre auf einen Tank laufen, Sie habe ja jetzt eine Pumpe "übrig" und ob man die nicht einbauen könnte.
Na ja, "übrig" ist wohl das falsche Wort, ich hatte halt eine generalüberholte SÖ11 wegen ihr, die wollte sie dann aber nicht mehr und was will man schon mit so nem Biest? And die Wand hängen?
Ich hätt sie eh in der Bucht eingestellt oder entsorgt.

Blöd, wie ich nun mal bin, hab ich mir weitere Dichtungen besorgt und bin rüber.
Jetzt war es aber so, dass sie nicht wollte, dass der Mieter die neue Pumpe hat, sondern ihre Mutter die haben sollte.
Na meinetwegen, also auch da getauscht - Man hat ja sonst nix zu tun.

Jedenfalls waren kurz danach alle drei wieder dran und haben astrein funktioniert.

Es gab in dieser Heizölgeschichte noch mehrere Zwischenfälle, wo ich dann aber irgendwann den Löffel geschmissen hab und auf den Fachmann verwiesen hab.
In (nachgewiesen) keinem einzigen Fall war ne Pumpe oder deren Installation schuld! Meist wurden nur Sperrhähne sinnlos verdreht oder Ventile (ebenso sinnlos) geöffnet - War mir wurscht!

<b>Quintessenz:</b>

Bei der zu sanierenden Wohnung wurd ich ja auch (im elektrischen Teil) wieder gefragt und auf übelste Art und Weise rausgeschmissen.
Ich hab's mal kurz gesehen und verkneife mir jedes Urteil. Okay, es wird funktionieren, aber billig, billig, billig und noch billiger!
Lang halten tut das nicht und modernen Ansprüchen genügt es schon zweimal nicht. Mir kommt das vor, wie ne lieblos reparierte Bruchbude, die halt die nächsten wenigen Jährchen noch überleben soll.

Jetzt ist aber Mist mit dem Öl passiert und es werden keinerlei Zusammenhänge zu den jetzigen Tätigkeiten gesehen. Vielmehr erinnert man sich daran, dass da mal einer was an der Ölpumpe gemacht hat.

Ich frag mich manchmal, wo die die Assis herkriegen, die in Talk-Shows mit machen. So langsam dämmert's mir aber, solche Assis gibt es wirklich!
Aber da weiss man wenigstens, wohin der Fisch schwimmt.
Die will ihre Sanierung von mir bezahlt haben. Aber da läuft sie diesmal gründlichst auf - Der Schuss geht nach hinten los!

Viele Grüsse,

Uli
 
So, mittlerweile sind wir beim Schmerzensgeld, denn es seien durch den Ölaustritt erhebliche gesundheitliche Schäden entstanden.
In etwa ner Stunde wird mir erlaubt, das Disaster mal selbst anzuschaun. Mal gucken, wie das wirklich aussieht ...
 
Ich weiss schon,warum ich immer alles schriftlich festhalte und mir quittieren lasse.

Aber sone Katastrophenbaustelle ist mir zum Glück noch nie untergekommen.

Viel Glück das sich die Sache erledigt ;)
 
Morge Uli !

Ich habe gestern auch Deinen langen Bericht gelesen über die Ölpumpe.
Was mich aber beschäftigt:
Meine Frage:
Wenn ein MFH eine ölheizung besitzt sind doch die Öltanks+Pumpe+Brenner/Heizung+Ausgleichbehälter etc. alles im Keller.
Von dort aus werden die einzelnen Heizungsstränge+Heizkörper mit warmwasser versorgt.

Was bitte soll eine Ölpumpe in irgendeiner Etage eines Mieter´s ?

Danke wenn Du mir das erklären könntest.

Gruß Helge 2
 
Wart, das ist das alt bekannte Forenprob. Hab grad nen Megalangen Text verloren :-(

Kurz zu Deiner Frage, das ist ein Altbau (dürft glaub irgendwo in den späten 50ern liegen).

Klar, Tanks und Pumpen sind im Keller, aber jede Wohnung hat ihre eigene "Etagenheizung".
Sprich, nen zentral gelegenen "Kachelofen" - Dezentrale Heizkörper oder sowas gibt es nicht!

Jedenfalls haben mich die schlagenden Beweise des neuen Schlossherren heute überzeugt und er schickt mir alle Rechnungen - Ja iss Recht - Ich schick sie ihm zurück!
Der hat schlichtweg den Hahn abgedappt!

Jetzt kurier ich erst mal meine sich allmählich bildene Beule aus.
Wusst gar nicht, wie prima man auf dem Gehsteig schläft und wie toll frische Luft ist ;-)

Viele Grüsse,

Uli
 
Und weil es so lustig ist, das Uraltthema nochmal. Ich konferiere mit dem Anwalt und diskutiere technische Aspekte eines möglichen Ausfalls der Sicherheitseinrichtungen von der Pumpe.
Fakt ist aber, dass schlichtweg der Ölhahn abgedappt war!

Die Zeit war schön, die Zeit war lang - Im Fall tat sich gar nichts.

Komischerweise will jetzt ihr Anwalt was von mir.

Ja schön, ich bin grad nimmer der Angeklagte, sondern bin in dem seltsamen Boot - Aber vermutlich nur um als Ballast über Bord geworfen zu werden.

Der Spaß ging vergangene Woche los und es war ja deutlich kühl.

Loggisch, Geplärr von wegen man könne net heizen und elektrische Heizlüfter seien zu teuer.
Ich hab noch gesagt, sollen wir das tun? Der Anwalt hat auch gesagt, dass wir das Ding nicht vor dem Gutachten anfassen sollen?

"Ja aber es sei so kalt und ihre Mutter dürfe ja nicht frieren" - Also Werkzeug her, rüber und tat - Allerdings net gut, weil die Pumpe wirklich auch nen Schuss hat. Es kann aber definitiv nichts passieren, wenn das System dicht ist und das hab ich überprüft. Ich hab die Freigabe aber nur gegeben zum Aufheizen und das nur unter Kontrolle.

Gestern dann der Anruf, dass nun alles vorbei sei, denn wir hätten die Pumpe manipuliert und deshalb sei das (plötzlich doch anstehende) Gutachten ja nicht gültig.
Damit sei ihre Aussicht auf einen Schadensersatz hin.

Ja was jetzt? Was war Schuld? Ja, die Pumpe hat nen Schuss, aber für den Schaden war doch letztendlich das aufgedappte Ventil verantwortlich!?

Ja aber bei dem vermuteten Schadensverurscher sei nix zu holen und deswegen müsse man einen Versicherungsschaden draus machen. Das sei aber nach meinem Eingriff nicht mehr möglich ...

Irgendwo kapier ich die Welt nimmer, es ist doch so: Es ist ein Schaden entstanden, weil jemand das Ventil aufgedappt hat. Sekundär kam es dann deshalb zu diesem riesigen Schaden, weil die Pumpe auch noch nen Hieb weg hat und der Druckwächter spinnt.
Das ist nach wie vor so und man darf ja vor dem Gutachten nichts machen.

Ich blick die Welt nicht mehr ...

Viele Grüße,

Uli

PS: Die Elektrik ist bis heute nur geflickt ;-)

Angeblich soll nun kommende Woche der Gutachter über ein Eilverfahren bestellt werden.
Ja nee, iss klar. So ein Oktober und ein Schei$$wetter kommen ja total überraschend und unangekündigt, so dass niemand damit rechnen konnte ...
 
Mir fehlen die Worte!

Wie kannst du dich nur so ausnutzen lassen? :(
 
Hallo ego,

von dem Balkon, den ich anfangs September angepinselt hab, sag ich lieber nicht viel. Das Holz ist lasiert (was ja an sich net schlecht ist), aber bei dem Biest wurde fünf Jahre nach der ersten oberflächlichen Lasur nix gemacht. Schön war's - Schön Grün, schwarz und grau!
Der Pseudohandwerker hätte es machen wollen, kam aber net in die Gänge und wollte ende Oktober kommen. Also hab ich Nerven bekommen und prognostiziert, dass im Oktober Sch...-Wetter sei und das nix wird.

Laaaange Verhandlungen, wie denn das nun zu machen sei. Bis ich gesagt hab es ist mir jetzt wurscht, das Wetter ist gut und wir machen das ...

Mal abgesehen davon, dass das ne Heidenarbeit war, aber anscheinend ist nix recht. Farbe evtl. zu dunkel, Nachbarn fanden das zwar gut und haben sich über die Schleiferei beschwert, dem "Untermieter" ging es zu langsam, mir ist ne Kippe in seinen Garten gefallen ...

Alles innerhalb der in der EU-Verordnung festgeschriebenen Zeiten (<a href="http://dejure.org/gesetze/StGB/240.html" target="dj">http://dejure.org/gesetze/StGB/240.html</a>)!

Da gibt es noch ein paar Sächelchen mehr. Vielleicht lern ich's noch?

Viele Grüße,

Uli
 
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Thema: Muss diese Wohnung elektrisch saniert werden?
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