Muss ein RCD mit Neozedschraubsicherungen vorgesichert werde

Diskutiere Muss ein RCD mit Neozedschraubsicherungen vorgesichert werde im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ein bekannter hat folgendes Problem, er hat vor Weihnachten von einer Elektrofirma einen RCD eingebaut bekommen (Hager CDA425D 4P 25A...
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Bugatti

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Hallo,

ein bekannter hat folgendes Problem, er hat vor Weihnachten von einer Elektrofirma einen RCD eingebaut bekommen (Hager CDA425D 4P 25A 30mA).

Die Zuleitung kommt direkt aus dem Zähler in den RCD, ist das denn so richtig?
Bei mir zuhause wurden da noch Neozed sicherungen vorinstalliert.
Welche Schaltung ist die richtige oder sind beide falsch? Wie muss ein Richtiger Aufbau nach dem Zähler aussehen (Welche reihenfolge)?

Danke Mfg A.
 
Es können beide Varianten falsch aber auch richtig sein.
Eine Beurteilung hier im Forum ist nur mit einer Foto Doku möglich.

Es werden Fotos von den FI's den HAK (HausAnschlussKAsten) Sicherungen, sowie angeschlossenen Leitungen und Kabeln benötigt.

Zu erwähnen ist noch, das der HAK nur von einer zugelassenen Firma geöffnet werden darf.

Es gibt FI'S die keine Vorsicherungen benötigen, weil die den Strom des HAK schalten können.
 
Re: Muss ein RCD mit Neozedschraubsicherungen vorgesichert w

Bugatti schrieb:
Die Zuleitung kommt direkt aus dem Zähler in den RCD, ist das denn so richtig?

Das kommt darauf an.

Bugatti schrieb:
Bei mir zuhause wurden da noch Neozedsicherungen vorinstalliert.

Sicherlich eine andere Situation.

Bugatti schrieb:
Welche Schaltung ist die richtige oder sind beide falsch?

Kann man ohne genaue Anlagenkenntnisse schlecht sagen.

Bugatti schrieb:
Wie muss ein Richtiger Aufbau nach dem Zähler aussehen (Welche reihenfolge)?

Sicherlich ist vor dem RCD gesichert. Ob das jetzt NH oder SLS sind ist egal. Nur passend müssen sie sein, entweder davor oder dahinter. Stell doch mal Bilder online.

Lutz
 
elo22 schrieb:
Bugatti schrieb:
Die Zuleitung kommt direkt aus dem Zähler in den RCD, ist das denn so richtig?

Das kommt darauf an.

Ja sehe ich auch so,abhängig wie die belastung des RCD
gewählt wurde, Beispiel haben wir im HAK 3x63A NHs so
müsste (normalerweise) im Zählerschrank ein SLS mit 3x35A installiert sein muss aber nicht zwangsläufig da
einige EVU vorschreiben das der SLS im Zählerschrank auch 63A haben muss, er nennt sich ja nicht aus Spass
selektiver Hauptleitungsschalter er ist selektiv zu den
Vorsicherungen im HAK den 1,6 Faktor dem man früher als Richtwert genommen hat gilt eigentlich auch mehr unter Schmelzsicherungen untereinander.

Wenn also nun im Zählerschrank ein SLS mit 63A sitzt
und es soll in der UV ein FI benutzt werden der zB.
eine Reihe LSS "versorgt" so muss dieser FI auch für eine Belastung von 63A ausgelegt sein, in der Regel sind diese FIs teurer als zB. welche mit 40A.

Wird ein oder mehrere FI mit nur 40A verwendet, so müssen diese logischerweise vorgesichert werden zB. mit einen Neozed Element D02 3 polig mit 3x35A Neozed Sicherungen zeitgemäßer wird man heute eher zu einen D02 Sicherungslasttrennschalter greifen der
alle drei Leiter (L1,L2,L3) auch sicher schalten kann
so erspart man sich unter umständen einen 3pol Ausschalter. Sicherungslasttrennschalter sind bis zu
3x63A bei D02 ausgelegt.

Klar wenn alles auf 63A ausgelegt ist könnte man sich unter Umständen eine GL-Sicherungsfreie bzw.Schmelzsicherungsfreie Anlage errichten wo zum Abschalten nur 3pol. 63A Ausschalter installiert sind.
Aber ob das nun soo von Vorteil ist?
Auch bei 63A FI sollte man bedenken das hier mindestens zwei (4pol.) erforderlich sind da nach den
Bestimmungen nicht die ganze Anlage ausfallen soll.
Und das wäre auch ein wenig knapp bemessen auch wenn zulässig bestimmt nicht so angenehm wenn man unter der Dusche steht und das Licht ausfällt weil ein Familienmitglied im Aussenbereich eine Schukokupplung in eine Pfütze hat fallen lassen.

Ich würde also die Anlage so einplanen das falls erstmal aus Sparsamkeitsgründen oder was auch immer nur 2 FIs eingebaut werden später eine problemlose Umrüstung (oder zus.Einbau) für FI für Bad,Waschmaschine,Kühltruhe und Aussenbereich nachgerüstet werden können (wie gesagt ausreichend Platz einplanen). :)
 
Ok das sind ja schon mal reichlich Informationen, mir kam es halt blöd vor, bei einem so bei dem anderen ohne Sicherung deswegen die Frage, dann danke ich schon mal für die antworten! Mal sehen ob ich bilder der Anlage besorgen kann.

Soviel kann ich sagen, es sind 63 A NH sicherungen vorhanden und 3x35 A im Zählerschrank.

hab ich das soweit richtig verstanden das es was mit der Selektivität zu tun hat? 63A NH --> 35A (im zählerschrank) --> 25A RCD? aus diesem Grund wird dann wo keine Neozed mehr benötigt?
 
Bugatti schrieb:
Ok das sind ja schon mal reichlich Informationen, mir kam es halt blöd vor, bei einem so bei dem anderen ohne Sicherung deswegen die Frage, dann danke ich schon mal für die antworten! Mal sehen ob ich bilder der Anlage besorgen kann.

Soviel kann ich sagen, es sind 63 A NH sicherungen vorhanden und 3x35 A im Zählerschrank.

hab ich das soweit richtig verstanden das es was mit der Selektivität zu tun hat? 63A NH --> 35A (im zählerschrank) --> 25A RCD? aus diesem Grund wird dann wo keine Neozed mehr benötigt?

Wenn im Zählerschrank schon (nur) 3x35A sind braucht man zB. einen 40A FI zwangsläufig nicht noch mal extra da er normalerweise nicht überlastet werden kann da mit 3x35 etwas "Reserve" besteht.
Einen 25A RCD hingegen würde ich da nicht nehmen der hingegen müsste ja wieder mit 25A GL vorgesichert werden wenn 35A im Zählerschrank sitzen.
Das geht zwar aber die Anlage würde ja dann noch weniger Leistung hergeben-sollte man sich überlegen und mal vorher nachrechnen wieviel Leistung man braucht, lieber etwas mehr einplanen füre einen Durchlauferhitzer zB. wären in vielen Fällen 25A zu wenig diese müssen oft mit mind. 32A abgesichert werden.(nur als Beispiel es gibt nat. auch welche mit kleineren Werten).
Die Selektivität bezog sich auf die Sicherungen bzw.
den SLS, beim FI muss nur darauf geachtet werden das die (Vor)Sicherung seiner Belastbarkeit entspricht.
Steht auf einen FI 25A so kann die Vorsicherung halt nur 25A betragen steht darauf 40A so muss sie auf 40A
bzw. 35A ausgelegt sein (es gibt wohl mittlerweile auch Neozed mit 32 und 40A).aber ebend nicht höher.
Nur bei dem FI mit 63A bräuchte man deffinitiv nicht runtersichern wenn im HAK bzw.Zählerschrank 3x63A sind weil er für die Last ausgelegt ist.
Aber mal ehrlich wann werden wir im Privatbereich 3x63A bei voller Last benötigen ??? :lol:
 
Bugatti schrieb:
Soviel kann ich sagen, es sind 63 A NH sicherungen vorhanden und 3x35 A im Zählerschrank.

Ich tippe da eher auf passt nicht. Wieviele LSS hängen an dem RCD?

Lutz
 
Also ich hab mir mal die bezeichnungen abgeschrieben, da ich keine Bilder machen kann.

Es sind 3x63 A NH Sicherungen dann sind vorm zähler 3 Automaten der Marke EIA S701 E35A sel.
Nach dem zähler der RCD Hager CDA425D 4P 25A 30mA
und dann 8 LS B16A.Zuleitung zum RCD ist 5x6mm²!

Ist das jetzt so richtig? Oder nicht?
zu der Marke EIA kann ich nirgendwo was finden? Was ist das für eine Firma?
 
EIA ist keine Firma sondern steht meines Wissens noch immer für die Electronic Industries Alliance

Der Selektive Hauptschalter müsste von ABB (Stotz) sein was man von der S701-e35 ableiten kann. Mag aber auch sein das andere Hersteller ähnliche Kürzel haben

Jedoch kann man bei der Konstelation den FI locker längerfristig überlasten, ein 40/0,03A FI wäre hier besser gewesen


mfg
 
Man kann es auch kürzer sagen, der FI muss raus und gegen einen 40A / 0,03 A FI ausgetauscht werden, die sowieso preiswerter sind.
Das sollte innerhalb der nächsten Woche erfolgen.
 
EIA ist das ehemalige Kombinat Elektroinstallation Annaberg deren LS-Schalter nach der Wende unter diesem Namen von ABB weiterbetrieben wurde.

Die Stromstosschalter gingen wohl zu Eltako und die Schmelzsicherungen zu M.Schneider.
 
Ok alles klar, das ist ja schon mal gut zu wissen das ein 40 A RCD besser ist, dann werde ich das dem bekannten sagen das er da noch mal nachfragen soll bevor er die rechnung überweist, also ist eurer meinung nach eine extra absicherung mit Neozed nicht nötig?

Nur noch mal eine Frage, dann geb ich ruhe :) wieso muss ein RCD 40 A haben wenn die anderen nur 35A haben? sollte es nicht andersrum sein?
 
FI's mit 35 A verbauen wir nicht. Meines wissens gibt es diese am Markt nicht. 40A Nennstrom ist Standard.
 
Mit 35 A meinte ich nicht den RCD sondern die Sicherungen im Zählerschrank haben 35 A
 
elektroblitzer schrieb:
FI's mit 35 A verbauen wir nicht. Meines wissens gibt es diese am Markt nicht. 40A Nennstrom ist Standard.

Habe mit 35A auch noch keine gesehen,viellicht gab es ja sotwas früher mal (vor meiner Zeit... :lol: )
Die zurzeit im Handel erhältlichen haben 25, 40 und 63A
(vor Jahren habe ich auch 2polige mit 16A gesehen) aber
die wurden eh kaum verbaut.
 
@Bugatti:

Der FI mit 40A Nennstrom schaltet nicht bei diesem ab, sondern kann ihn führen.

Ein FI schaltet beim Fehlerstrom ab, i.d.R. 30 mA.

Führt der 25 A FI die möglichen 35 A ist er üerlastet.
 
Hallo,

alles klar dann bedanke ich mich bei euch für eure Hilfe! Super Forum hier!
Kann dann GESCHLOSSEN WERDEN!

Mfg Bugatti
 
wenn mann 2 RCD in einer UV einbauen will, und ich habe nur einen N-Leiter, muss ich da die Zuleitung des N-Leiter aufteilen oder kann man in dem Fall keine zwei RCD betreiben?
 
Bugatti schrieb:
wenn mann 2 RCD in einer UV einbauen will, und ich habe nur einen N-Leiter, muss ich da die Zuleitung des N-Leiter aufteilen oder kann man in dem Fall keine zwei RCD betreiben?

Latürnich.

Lutz
 
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Thema: Muss ein RCD mit Neozedschraubsicherungen vorgesichert werde
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