N für Tasterschaltung benutzen, erlaubt?

Diskutiere N für Tasterschaltung benutzen, erlaubt? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe hier ein 7x1,5 liegen von der UV zu einer Klemmdose an der 3 Lampen, eine Steckdose und ein Taster hängen sollen. Die 4 Kanäle...
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Burckhard2

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Hallo, ich habe hier ein 7x1,5 liegen von der UV zu einer Klemmdose an der 3 Lampen, eine Steckdose und ein Taster hängen sollen. Die 4 Kanäle werden über Aktoren in der UV geschaltet und der Taster soll mittels Binäreingang ausgewertet werden, im Grunde ist das aber Vergleichbar mit einem Stromstoßrelais.
Normalerweise würde ich für meinen Taster ja einmal Dauerphase und einmal die getastete Rückleitung benötigen, aber dafür fehlt mir eine Ader.
Daher die Frage ob ich den Taster nicht einfach mit N verbinden könnte und am anderen Anschluss die freie Ader anschließen kann. Bei einem Tastimpuls würde in der Verteilung am Relais dann der N verbunden werden und das Relais würde schalten. Es läge dann am Relais selbst nur immer Dauerspannung an, allerdings sitzt es ja ohnehin in der Verteilung.

Also
1- Tastader
2- Lampe1
3- Lampe2
4- Lampe3
5- Steckdose
6- N
Gr/ge- PE
 
Den N zu Schaltzwecken zu missbrauchen ist seit Jahren verboten. Nur in Altanlagen war das erlaubt . Deine Anlage ist aber keine Altanlage. Es spricht aber nichts dagegen den L der Steckdose zu verwenden und gegen die Tastader zu verschalten.
Dein Aktor kann auch als getakteter Serienschalter programmiert werden.
 
d. h, die Steckdose ist auch geschaltet und hat keine Dauerphase.

N getastete Stromstoßschalter sind eigentlich nicht mehr erlaubt.
 
Ja die Steckdose ist ebenfalls geschaltet

Alternativ könnte man noch ein 3x1,5 dazu legen und ebenfalls in die Abzweigdose einführen.

Ist aber unschön weil der Taster mit einer Lampe in einem 5x1,5 hängt. Ergo würden dessen sw und gr Ader dann in das 3x1,5 gehen und die br und blaue Ader des 5x1,5 und der PE in das 7x1,5
 
Dann hast du da ein Problem das so nicht lösbar ist!
Dein 3 *1,5 würde aber das Problem lösen mit der Tasterleitung!
 
Nimm das 3x1.5 als Dauerspannungsversorgung L und N.

Dann hast Du in der 7 adrigen Leitung 6 Steueradern frei zu Verfügung.
 
Nur hätte ich im weiterführenden 5x1,5 dann die Tastadern und Dauerspannung später im 3x1,5 und die Schaltader und den N im 7x1,5. Wobei die beiden Zuleitungen einen Stromkreis bilden.
 
Nimm das 3x1.5 als Dauerspannungsversorgung L und N.

Dann hast Du in der 7 adrigen Leitung 6 Steueradern frei zu Verfügung.
Ich weiß nicht ob das erlaubt ist. Ich meine mich zu erinneren dass der Strom hin und zurück in der selben Leitung fliesen muss. In meinem 7x1,5 würde es dann keinen N geben. Wobei das ansonsten auch ne Möglichkeit wäre.
 
Also da sehe ich weniger ein Problem. Vor allem, da es so übersichtlicher ist.

braun = Dauer L (in der 3pol. Zuleitung wie auch in der 5pol. Leitung)
blau = Neutralleiter (in der 3pol. Zuleitung wie auch in der 5pol. Leitung)

schwarz und grau (in der 7pol. wie auch in der 5pol. Leitung) sind Schaltadern. Vorausgesetzt natürlich, alles aus einem Stromkreis.
 
Ja es ist ein Stromkreis für den Außenbereich.
Ich habe 1x 5x1,5 an dem hängt eine Lampe und eine Steckdose
1x 3x1,5 an dem hängt nur eine Lampe, und 1x 5x1,5 an dem hängt eine Lampe und ein Taster was alles in einer Abzweigdose zusammengeführt wird.

Nur was macht man mit den beiden PEs. Ich würde den PE aus dem 7x1,5 in dem Fall in der Dose dann enden lassen und den PE aus dem 3x1,5 benutzen. Sie zu brücken davon halte ich nichts.
 
PE ist immer voll zu beschalten! Und wie gesagt Dein 7*1,5 kannst du für die Laststromkreise verwenden das 3*1,5 für die Tasterschaltung.
 
Da das 7 adrige nun 6 schwarze nummerierte Adern enthält wäre es auch sehr gut und sinnvoll ein dazu gezogenes drei adriges mit L, N und PE zu beschalten.
Mit einer Dezentralen Schaltung könnte man sich hier viel Kupfer sparen.
 
Mir ging es darum was man mit den 2 PEs in der Dose macht. Ich möchte sie nicht brücken, daher würde ich in dem Fall wo das 3x1,5 den L,N,PE stellt den PE des 7x1,5 in der Dose einfach enden lassen. Er schützt dann so gesehen nur das 7x1,5 selbst bis zur UV. Man könnte hier zwar ein 7x1,5 NYM-O einwerfen, welches dann aber gar kein PE führt.
Dezentral hat den Nachteil dass man hier Sensoren und Aktorenkanäle oft nicht voll ausnutzen kann und man alternativ dann wieder Kabel quer zieht nur um irgendwo noch an einen Kanal dran zu kommen der frei ist. Das soll hier nicht geschehen daher zentral. Zumal mal bei Busleitung und 230V auch jedesmal das Problem von Trennungsabständen in der Dose hat die einzuhalten sind. Bei Zentral hat man in der Dose nur 230V und auch nur einen Stromkreis, das ist afaik wesentlich übersichtlicher. Zumal es für ne Fehlersuche und Wartung jetzt auch kein Vorteil ist wenn sich aktive Bauelemente wild verteilen im Gebäude. Mit dem Ansatz hier habe ich in der Dose nur Klemmstellen.
 
Die Beiden PE sind voll zu beschalten und dein 7*1,5 sollte auch den N für die Laststromkreise beinhalten.
Das 3*1,5 als Steuerleitung mit Dauerl + Tasterleitung verwenden. Ob du dann in dem 7*1,5 noch eine Tasterleitung oder Dauerl führst ist dir überlassen.
 
Sie sind ja voll beschaltet… Es gibt nur keine Brücke zwischen den beiden PEs in der Dose, was aber keinen Vorteil bringt sondern nur Nachteile.
 
Die Adern sind grüngelb und beide mit dem Schutzleiter zu beschalten.
Grundsätzlich ist ein höherer PE Querschnitt niemals falsch.
 
Nein der PE ist der wichtigste Leiter in der Elektroinstallation und wenn da 2 PE in der Dose sind ist der Beidseitige Anschluss da immer sicherer. Das bedeutet bei einem Bruch eines PE bleibt die Funktion voll erhalten. Deshalb beide PE in der Verteilung auflegen und auch in der Dose brücken! Nenn mir mal einen Nachteil der Parallelschaltung der PE !
 
Sind sie ja, auf beiden grüngelben ist PE. Es wurde auch nie was anderes geschrieben…

Eine parallelschaltung von 2 PEs ist aber was sehr untypisches. Damit rechnet niemand, zumal man davon auch wissen muss bei jeder Prüfung weil man sonst keine Möglichkeit hat festzustellen ob ein Leiter eventuell nicht verbunden ist. Bei einer Iso-Messung ist das ebenfalls sehr untypisch und nicht zu erwarten. Wenn man den PE ausklemmt erwartet man keinen PE mehr in der Dose zu haben… Von daher wird das nicht gebrückt.

Ja und was soll passieren wenn er bricht? Dann bricht er und man hätte exakt das Szenario was man bei jeder 0815 Steckdosen Verdrahtung auch hätte und könnte es einfach nachmessen bei einer Prüfung. Bei einer parallelschaltung hast du diese Erkenntnis nicht sofern du nicht den einen PE erst ausklemmst.
Mir ist jetzt keine Norm bekannt die besagt dass PE parallel zu schalten sind, aber ich lerne gerne dazu.
 
Deine Meinung ist völliger Schwachfug! Die Durchgängigkeit des PE und die Niederdrohmigkeit der PE -Verbindung ist zu überprüfen.
 
Ist ja gegeben. Ich sehe keine Notwendigkeit einer parallelschaltung. Der PE ist so durchgängig und niederohmig wie er bei einem anderen Stromkreis ohne 2 PEs ebenso wäre… Ich kenne auch niemanden der zu einem 3x1,5 oder 5x1,5 noch nen zweiten Draht mit PE dazu legt, afaik quasi das was hier manche fordern.
 
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