Nach Aufteilung des PEN N mit absichern?

Diskutiere Nach Aufteilung des PEN N mit absichern? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Forumuser, ich mache mir über folgendes Gedanken. In unserer Wohnung, mit TNC Anschluss, renoviere ich nacheinander sämtliche...
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August11

Guest
Hallo liebe Forumuser,

ich mache mir über folgendes Gedanken. In unserer Wohnung, mit TNC Anschluss, renoviere ich nacheinander sämtliche Räume. Alle Leitungen werden neu verlegt. Es werden am Ende sämtliche Stromkreise durch FIs abgesichert sein.
Das Haus bestand teilweise schon vor dem 2. Weltkrieg, wurde anschließend weiter aufgestockt und ausgebaut. Ich habe hier schon so einiges gesehen/gefunden... Es lassen sich aus jeder Epoche Reste finden und der Wandel der VDE ist anhand der vorhandenen Installationen gut nachzuvollziehen.
Unsere Wohnung befindet sich im 2. Stock. Der Versorgungsschacht kann leider nicht anbohren/freilegen werden.
Ein getrennter Schutzleiter kann nicht (nach)verlegt werden.
Den PEN kann ich also leider erst in der UV aufteilen, die komplett erneuert werden soll/muss.

Nun meine Frage: Ist es vorteilhaft, den N, nach dem Aufteilen des PEN in PE und N (vorher ist es sowieso verboten! PEN darf nicht geschaltet werden) über einen Lasttrennschalter/Ausschalter 3P+N (voreilend-nacheilend) mit abzusichern?

Vielen Dank für eure Meinungen.

August
 
August11 schrieb:
Nun meine Frage: Ist es vorteilhaft, den N, nach dem Aufteilen des PEN in PE und N (vorher ist es sowieso verboten! PEN darf nicht geschaltet werden) über einen Lasttrennschalter/Ausschalter 3P+N (voreilend-nacheilend) mit abzusichern?

Ein Lasttrennschalter macht das, was der Name sagt: Lasten trennen und schalten. Er sichert nichts ab.
Es gibt Sicherungslasttrennschalter, die eignen sich als Eingangsabsicherung der UV. Bei der Auslegung der Absicherung muss allerdings auf die Selektivität zur vorgeordneten Sicherung in der HV/Zählerplatz und den nachgeordneten Sicherungen (LSS) in der UV geachtet werden. Eine separate Absicherung des N-Leiters bringt bei dem Szenario (alle Endstromkreise über RCD) keinen Sicherheitsgewinn.
 
Ein Mitschalten des Neutralleiters ist nicht gefordert Soll die Anlage geprüft werden ist eine Trennmöglichkeit des N von Vorteil um ohne abklemmen messen zu können.
Solche Messungen werden leider im Privaten Bereich fast nie durchgeführt, solange es nicht zu Problemen kommt.
Selbst wenn ist es immer Möglich den N abzuklemmen, ein Schalter für den N ist also weiterhin nicht notwendig.
 
Hallo. Die UV wird mit 10mm2 Kupfer angefahren und ist in der HV je Leiter mit NEOZED 35A vorgesichert. Wegen der Selektivität müsste in der UV jeweils mit NEOZED 35A absichern und in der HV die 35A gegen 50A getauscht werden. Eigendlich kein Aufwand, um die UV oben freischalten zu können.
 
Ich sehe keine Notwendigkeit der doppelten Absicherung. Und der N ist nach dem Einbau der FIs sowieso schaltbar.
 
Man könnte auch einen vierpoligen Leistungsschalter (z.B. EATON NZM1) installieren, um den N mitzusichern/mitzuschalten. Allerdings sehe ich dafür hier keine Notwendigkeit!

MfG, Fenta
 
Warum gibt es die 2 Sicherungen hintereinander überhaupt?
Das ist völlig Sinnbefreit.
Die Leitung muß so auf die höhere Absicherung dimensioniert werden, danach hat man aber nur eine geringere Leistung zur Verfügung.
Am Anfang der Leitung die passende Absicherung und fertig.
In der UV kann man, sofern man das möchte noch einen Trennschalter installieren um dort die UV abschalten zu können.

Ich würde mir lieber mal darüber Gedanken machen der Wohnung ein TN-S Netz als Einspeisung zu realisieren.
 
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