Nachrüstung ETW BJ2003 mit FI-Schaltern

Diskutiere Nachrüstung ETW BJ2003 mit FI-Schaltern im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - In unserer ETW ist bisher nur ein 4pol. 40A FI Schalter vorhanden. An diesem sind 3 LSS zu je 16A angeschlossen für Bad/WC/Balkon, Waschmaschine...
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Diese Leitung hat aber weder bei einem Telefon noch bei einem Router, Ntba oder sonstigem eine galvanische Verbindung zum PE, ergo keine Ausgleichsströme.
 
Auch ohne Durchlauferhitzer gibt es parallele Ströme.
Badewanne könnte hierbei noch geerdet sein sowie sollte es eigentlich einen Schutzpotentialausgleich geben, der den PE nach der Aufteilung mit Wasser Gas und Heizungsrohren etc. innerhalb der Wohnung verbindet. Sollte es diesen Schutzpotentialausgleich nicht geben entsteht hier ein weiterer dringlicher Grund für eine frühere Trennung des PEN.

Wir tauschen hier auf meiner Arbeit Rohrleitungen im Halbjahres Takt, aufgrund Schädigungen durch PEN verursachte Ausgleichsströme.
Eine Wohnung hat natürlich aufgrund des geringeren Stromverbrauches kleinere Belastungen, somit dauert das ein paar Jahre länger.
 
Das hat aber 0 Auswirkungen auf Netzwerk. Und wenn du halbjährlich Rohre tauschst, dann nimm Kunststoffrohr. Metallrohr als Abwasser oder Wasserleitung nimmt heute eh keiner mehr
Andererseits stört auch 10A Ausgleichsstrom keine Kupferleitung, wenn sie ordentlich verlegt ist und der Potentialausgleich in Ordnung ist.
 
Leider stört es die Kupferleitung sehr wohl.
Durch den fließenden Strom baut sich das Material an manchen Stellen ab und lagert sich an anderen Stellen wieder an.
Gerne wird so etwas als Lochfraß bezeichnet.

Mit der elektrischen Tragfähigkeit der Rohrleitung hat das nicht im geringsten zu tun.
 
Zum Lochfras kommt es nur, wenn die Leitung irgendwo Verbindung zum Mauerwerk bekommt, was aber eigentlich nicht sein darf. In dem Fall geht das Rohr zumindest in Verbindung mit Feuchtigkeit früher oder Später eh kaputt auch ohne PEN.
Aber wie schon gesagt, das alles ist kein Problem des Fragestellers, hat mit Netzwerk und Telefon nichts zu tun und ist in 70% der Häuser in DE nicht anders und auch kein riesiges Problem.
Für Ausgleichsströme über Rohrleitungen braucht es auch keinen PEN.
 
Angenommen man würde die PEN-Installation durch PE und N vom Keller an getrennt ersetzen L1 sw, L2 bn, N bl, PE gn/gb :

Liesse sich der Herd, der heute über je einen 16A LSS an L1, L2, L3 angeschlossen ist auch an nur 2 Phasen betreiben, also 3 LSS, aber diese halt an L1, L2, L1 angeschlossen? Oder benötigt so ein Herd (Standard Bosch Einbauherd mit Glaskeramik-Kochfeld) aus welchen Gründen auch immer Drehstrom?
 
Wenn Du den Herd an L1 L2 L1 anschließt riskierst Du eine Überlastung des N, denn da können wenn L1 und L1 voll in Betrieb sind, der doppelte Strom durch den N fließen.

Bei L1 l2 L3 und Vollast hast Du auf dem N gar keinen Strom, weil sich die drei versetzten Ströme gegenseitig aufheben.

Ciao
Stefan
 
Vergiss das Ganze einfach, die Tab verlangt das Aufteilen der Verbraucher auf 3 Phasen. Sowas wäre nicht nur Unsinn sondern Normwiedrig. Und ändern würde das auch nichts, Vom Trafo bis zur HA- Sicherung geht in jedes deutsche Haus ein PEN (Ausnahme TT-Netz) Vom Hausanschluss zum Zählerschrank bestimmt in 90% der Häuser, in der Tab ist es heute noch erlaubt.
Und bis zum Wohnungsverteiler wahrscheinlich in 60-70% aller Wohnungen.
Und selbst der Teil der Wohnungen, wo der PEN noch bis zur Steckdose geht, wird wohl noch bei 20-30% liegen.
Das Ganze funktioniert überall problemlos seit 60 Jahren und wird dir in deiner Wohnung auch nie Probleme bereiten.
 
Die TAB verlangt auch eine Aufteilung des PEN am HAK.

Der Herd muß dann auf 2 Phasen aufgeteilt werden und 2 Sicherungen bekommen.
Der Einfachhiet halber legt man im Kasten 2 Adern auf eine Sicherung und die andere auf die Zweite.
 
Die Tab fordert das nicht, dort steht:
Bei der Ausführung einer Gebäudeinstallation auf der Basis eines TN-Systems
ist aus Gründen der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) eine Aufteilung des
PEN-Leiters im Hauptstromversorgungssystem vorteilhaft, z. B. im unteren Anschlussraum
des Zählerplatzes.
Und jemanden zu empfehlen seinen Stromkreisverteiler auf eine oder gar 2 Phasen umzubauen grenzt schon an Wahnsinn.
Jeder vernünftige Elektriker würde da die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, tut mir leid aber das musste mal gesagt werden.
 
Es gilt hier abzuwägen welche Version die mit den erträglicheren Problemen ist.
Das öffentliche Netz wird von einem oder mehreren Hausanschlüssen sowieso nicht symetrisch belastet, somit ergibt sich der Effekt einer Symetrie auch nicht bei aufteilung der Verbraucher auf drei Phasen. Zudem gibt es noch etliche Anschlüsse die nur einphasig versorgt werden.
Es macht möglicherweise Sinn statt L1 + L2, eben L2 +L3 zu verwenden, da L1 oft der am stärksten Belastete ist, was sich aber anhand der Spannugnen der Phasen einschätzen lässt.

Ein PEN im Haus ergibt auf Dauer allerdings Probleme, die stärker zu bewerten sind als eine ohnehin nicht wirklich vorhandene höhere Assymetrie dies öffentlichen Netzes durch diese Maßnahme.

Deine Beleidigungen kannst Du Dir sparen, was ein vernünftiger Elektriker ist weßt Du sowieso nicht zu definieren, zudem ist solche diskusion eher mit Meistern oder Technikern zu führen als mit dem Facharbeiter.
 
Hör nun endlich mal auf, mit dem Wahn, das der Pen Probleme macht in einer Zuleitung zu einer Etagenwohnung. Steht vieleicht seit 10 Jahren in der Din für Wohngebäude, das es nicht mehr sein soll, wenn es ein Bürogebäude ist, oder Handwerk Industrie, darfst du auch heute noch 16mm² mit PEN verlegen und da gibt es Netzwerke ganz anderen Außmaßes.
Es gibt hier keine Stelle in der Wohnung oder dem Haus, wo der PEN probleme macht. Einzige mögliche Ausnahme wäre in 1% der Fälle der Antennenanschluss. Wenn es dort Probleme geben sollte, hilft ein anderes Anschlusskabel für 3€. Kein Vergleich zum Murks alles auf eine Phase umzubauen. Und bei der Tab gibt es auch nichts zum Abwägen. Selbst in der 1. Tab, als noch keiner 5 Adern bis zum Stromkreisverteiler wollte, gab es schon den Satz
In Wohngebäuden werden nach DIN 18015-1 die Hauptleitungsabzweige bis zu
den Messeinrichtungen und die Leitungen bis zu den Stromkreisverteilern als
Drehstromleitungen ausgeführt und so bemessen, dass ihnen zum Schutz bei
Überlast Überstrom-Schutzeinrichtungen mit einem Bemessungsstrom von
mindestens 63 A zugeordnet werden können.
Und das mit der gleichmäßigen Aufteilung kommt noch dazu.
Die Tab ist genau genommen die einzig bindende Norm weil Vertragsbestandteil deines Versorgers und du willst dagegen verstoßen mit windigen, abenteuerlichen, Begründungen ohne überhaupt nur den Anschein eines wirklichen Problems beim Fragesteller.
 
Octavian1977 schrieb:
Der Herd muß dann auf 2 Phasen aufgeteilt werden und 2 Sicherungen bekommen.
Der Einfachhiet halber legt man im Kasten 2 Adern auf eine Sicherung und die andere auf die Zweite.

Und nachher darf hier wieder ein Laie, der seinen eigenen Herd anschließen will, lesen, dass er das absolut nicht darf und außerdem viel zu dumm ist um beurteilen zu können was für einen


Pfusch


der "eingetragene" Elektriker vorher angerichtet hat.

Wenn ich ein 5 poliges Kabel sehe, erwarte ich auch Drehstrom und nicht "irgendwas".
 
Ich will mir jetzt nicht die 4 Seiten durchlesen, aber worum geht es eigentlich?

Die PEN Aufteilung im Wohnungsverteiler ist zwar unschön, aber funktioniert doch zig Tausendemale in deutschen Wohnungen.
 
Sie ist nicht nur unschön sondern auch problematisch.
 
fuchsi schrieb:
... aber funktioniert doch zig Tausendemale in deutschen Wohnungen.
Aber nicht alles was funktioniert ist sicher und regelkonform.
 
die Aufteilung des PEN erst im Wohnungsverteiler ist nach wie vor regelkonform bzw. gibt es keine Nachrüsteverpflichtung.
 
LED_Supplier schrieb:
Wenn ich ein 5 poliges Kabel sehe, erwarte ich auch Drehstrom und nicht "irgendwas".
Wenn ich eine 5-pol. Leitung sehe, erwarte ich keinen Drehstrom, sondern stelle durch Messung fest, was dort anliegt.
 
Blindleiter schrieb:
Liesse sich der Herd, der heute über je einen 16A LSS an L1, L2, L3 angeschlossen ist auch an nur 2 Phasen betreiben,
Ja, mit Einschränkungen.
also 3 LSS, aber diese halt an L1, L2, L1 angeschlossen?
Nein. Auf keinen Fall 3, sondern nur 2 LSS.
Oder benötigt so ein Herd (Standard Bosch Einbauherd mit Glaskeramik-Kochfeld) aus welchen Gründen auch immer Drehstrom?
Nein. Ein E-Herd besteht aus vielen einzelnen 230V-"Verbrauchern".
 
Die Aufteileung des PEN nach dem HAK ist seit 2007 nicht mehr "regelkonform".

Eine Nachrüstpflicht gibt es natürlich wie immer nicht, die gibt es aber auch nicht bei klassischer Nullung oder Blankdraht auf Isolator.

Edit: Der Herd lässt sich an einer fünfadrigen Herddose an der 2 Adern auf einer Sicherung hängen übrigens 1:1 anschließen.
Trotzdem ist ein Herdanschluß keine Laienarbeit!
 
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