Nachträgliches isolieren einer Lötstelle

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maxschutz

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Hallo zusammen,

ich bin Maschinenbau Student im 6. Semester. Das hier ist mein erster Beitrag im Forum, hoffe, falls ich irgendwelche Richtlinien verletzte oder das im falschem, dass ihr dabei Nachsicht habt.

Einführung zum Thema:
Selbst hobbymäßig bastele ich öfters an Platinen/Arduinos und Servos herum. Dabei ist mir nicht nur 1 Mal passiert, dass ich den Schrumpfschlauch vergessen habe. Jetzt im Nachhinein die 6 Kabel wieder aufzulöten, ist zeitaufwendig und oft verbrenne ich mich auch dabei. Jetzt war mein Gedanke, dass ich doch im Nachhinein bestimmt eine Isolierung (Schrumpfband/Harz/Kleber usw.) auf die Lötstelle mithilfe eines Werkzeuges bringen kann. Nach längerer Suche im Internet habe ich keine Lösung zu dem Problem gefunden. Einfach mit einem Isolierband im Nachhinein rundherum zu isolieren war mir zu klobig und manchmal auch nicht möglich wegen der Platzierung der Lötstelle. Hoffe, jeder kann sich jetzt vorstellen, was mein Problem ist.

Jetzt zu meinen 3 Fragen zu dem Thema.

1. Frage wäre, ob überhaupt Interesse an so einer Lösung existiert. Ich habe jetzt schon ein paar Berufselektroniker gefragt und alle waren sich einig, dass ein solches Werkzeug die Arbeit erleichtern würde und Interesse besteht.

2. Welche Anforderungen würdet ihr an dieses Werkzeug (dessen Isolierung) stellen. Zum Beispiel: Es muss eine verschiebbare Isolierung sein (wie Schrumpfschlauch), die Isolierung muss biegsam sein, das Werkzeug muss nur mit Handkraft betrieben werden...

3. Gibt es spezifische Richtlinien oder Normen, die ich berücksichtigen sollte? Ich möchte sicherstellen, dass mein Lösungskonzept den gängigen Industriestandards entspricht. Wenn es keine offiziellen Normen gibt, wären praktikable Werte auch von Vorteil. z. B. Maximaltemperatur des Kabels im Betrieb

Ich bin gespannt auf eure Antworten und danke euch im Voraus!

Viele Grüße,
Max
 
1. Frage wäre, ob überhaupt Interesse an so einer Lösung existiert. Ich habe jetzt schon ein paar Berufselektroniker gefragt und alle waren sich einig, dass ein solches Werkzeug die Arbeit erleichtern würde und Interesse besteht.
Ich denke nicht, das sich das rechnen wird. Wer kauft so etwas für Vergessliche?

3. Gibt es spezifische Richtlinien oder Normen, die ich berücksichtigen sollte? Ich möchte sicherstellen, dass mein Lösungskonzept den gängigen Industriestandards entspricht. Wenn es keine offiziellen Normen gibt, wären praktikable Werte auch von Vorteil. z. B. Maximaltemperatur des Kabels im Betrieb
Ja es gibt Hunderte von zu beachtenden Vorschriften. Vergiss es.
 
Schrumpfschlauch mit Kleber verwenden.
Schrumpfschlauch der Länge nach schlitzen, über die Stelle wickeln, mit kleinen Kabelbinder sichern und mit Heißluft schrumpfen.
 
Löten wäre zudem nur für die Verbindung auf die Platine und auf der Platine selbst geeignet.
Insbesondere Verbindungen in Kabel und Leitungen wären besser zu pressen.
Dafür gibt es auch Pressverbinder Mit Schrumpfisolierung.
 
Ich isoliere schwierige und schwierigste Fälle sehr sicher mit lichthärtendem Kunststoff "UHU Booster" ( aus kleiner Tube, UV-LED ist dabei) - der ist glasklar und relativ flüssig, polymerisiert aber bei Bestrahlung mit einer 5mm-UV-LED in ca. 5 Sekunden zu -quasi- Acrylglas.
Damit sind sehr schnell mehrere Portionen zu einer gewünschten Form kontrolliert aufbringbar, weil man durch 1 Sekunde UV-Licht zwischenpolymerisieren kann und dann zum Schluss 5 Sekunden Abschlusshärtung.
Nebenbei klebt er auch noch sehr, sehr gut.

UHU | Booster
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich isoliere schwierige und schwierigste Fälle sehr sicher mit lichthärtendem Kunststoff
... solltest den Hersteller darauf hinweisen, dass die isolierende Wirkung aus Marketinggründen mit aufgeführt wird. :D

Zumindest habe ich davon nichts im link gefunden.
 
2. Welche Anforderungen würdet ihr an dieses Werkzeug (dessen Isolierung) stellen. Zum Beispiel: Es muss eine verschiebbare Isolierung sein (wie Schrumpfschlauch), die Isolierung muss biegsam sein, das Werkzeug muss nur mit Handkraft betrieben werden...

Ich bin gespannt auf eure Antworten und danke euch im Voraus!

Viele Grüße,
Max
Als Sprühkleber auftragbar, mechanisch robust, Biegbar, mechanisch fest mit der Unterfläche verbunden. Zu schwierig? Nee gibt es schon.
 
Thema: Nachträgliches isolieren einer Lötstelle
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