Nachtspeicher-Heizung Funktionsweise

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Erzen

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Hallo,
ich habe ein Problem mit meiner Elekto-Nachtspeicherheizng und komme nicht mehr weiter. Ich bin zwar vom Fach, habe aber mit Heizungstechnik sonst nichts am Hut. Beschreibung meiner Heizungsanlage: Olsberg Nachspeicheröfen mit Steuerung im Keller (Olsberg RS1). Folgender Fehler: Schütz schaltet, Heizungen werden aber trotzdem nicht warm. Meine Vermutung: Schaltung zur Restwärmemessug in der zentralen Steuerungseinheit geht nicht richtig. Meine Frage: Wie wird bei einer Elekto-Nachtspeicherheizung die Regelung erreicht (habe extra einstellmöglichkeit Teilladung bei höheren Außentemperaturen). Wird da die Ladezeit verkürzt? Oder erledigen dass die Heizkörper irgendwie selber? Wie wird über einen Eingang an der Steuerung eine Restwärme der Heizkörper erfasst? Oder ist dies ein Ausgang der den Heizkörpern mitteilt, wie stark die sich aufladen sollen? Falls noch infos benötigt werden, bitte nachfragen.
Name: primi
 
Moin,
wenn dein Ladeschütz anzieht, sollten die Öfen warm werden. Die Aufladesteuerung schaltet das Schütz nach Erfassung der Aussentemperatur und der Restwärme im Ofen.
Wie sieht es denn mit Spannungsverorgung auf der Lastseite der ganzen Anlage aus? Liegt denn an den Schützkontakten Spannung an?
 
Spannungen sind alle da. Nachts kommt auch die Schaltspannung von der Rundsteueranlage. Daraufhin schaltet der Schütz und alle Heizungen bekommen ihre 3-Phasen. Auch der Stromzähler beginnt sich darauf hin schnell zu drehen. Morgens sind die Heizungen aber trotzdem nicht so richtig warm. Kann es sein, dass die Steuerung im Keller die Heizungen nach kurzer Zeit wieder abschaltet? Ich bin Nachts leider nicht vor Ort und kann nicht überprüfen, wann das Schütz wieder ausschaltet. Ich denke ja immer noch es liegt an dem Restwärmefühler-Eingang.
Wie funktioniert das nun mit der Restwärme? Die Fühler sind ja alle Parallel geschalten!?
 
Ich hab neue Informationen bekommen:
Restwärme-Eingang sollte demnach kein Eingang sondern ein Ausgang sein. Über diesen Ausgang wird eine gepulste Steuerspannung ausgegeben (Mittelwert ergiebt dann éine bestimmte Leistung), womit die Restwärmefühler erwärmt werden (über eine kleine Heizwicklung bei den Restwärmefühlern). Der Heizkörper regelt dann (je nachdem wie hoch er eingestellt ist) die Aufladung. Man täuscht dem Heizkörper sozusagen eine erhöhte Restwärme vor, wodurch er sich dann weniger stark auflädt. Wenn ich mich recht erinnere habe ich an diesem Ausgang immer 230V gemessen, woduch die Heizkörper sich natürlich nur gering aufladen (unabhängig ob der Schütz geschalten hat). Wenn ich den Ausgang abklemme, müssten sich dann die Heizkörper voll aufladen. Falls dies so nicht richtig ist, bitte ich um eine Richtigstellung (Bitte auch um kurze Antwort, wenn meine Erklärung so richtig war).
Jetzt würde mich dann aber trotzdem noch interessieren, wie das Thermostat im Heizkörper arbeitet!? Wenn ich mich recht erinnere gehen vom Heizkörper einfach ein paar drähte( oder röhren ...?) heraus, wie können diese denn im Thermostat etwas bewegen? Wird der Widerstand oder die thermische Ausdehnung verwendet (oder sonst irgendwas)!?
 
Moin,
ja,über die Restwärmesteuerleitung wird ein Heizwiderstand aufgeheizt, der den Aufladethermostat beeinflusst.
Bei einer Olsberg Steuerung darf der Widerstand der Leitungen die an den Anschlüssen Z1 und Z2 anliegen nicht kleiner sein als 176Ohm, mal nachmessen evtl. liegt da ein Fehler vor.
Die Anlage sollte aber auch mit abgeklemmten Restwärme Anschlüssen funktionieren, lädt sich dann aber immer maximal auf, da die Aufladung nur noch von der Freigabezeit des EVU abhängt und natürlich von den Thermostaten in den Speichern.
Ich hoffe meine Erinnerung hat mich in dieser Geschichte nicht betrogen. :)
 
Heizungen sind jetzt wieder warm. Steuerung ist kaputt, (Triac def.). Danke Ferrit. Hast mir sehr geholfen. Kennst Du Dich eigentlich mit den Olsberg Steuerungen gut aus? Ich kann nur die Temperatur für Vollladung und die Prozentzahl für Teilladung einstellen. Wird bei der Steuerung "RS1" die Aufladesteuerung linear zur Außentemperatur vorgenommen, oder ist das nur eine 2-Punkt-Steuerung (z.B. 100% Ladung bei Temperaturen unter -5 Grad, Teilladung mit (immer) 50% bei Temperatuern darüber. Ich würde mich auch immer noch über das Funktionsprinzip eines Thermostates in diesen heizungen freuen?
 
Moin,
nö ich hab weiter keine genauen Kenntnisse über die Olsberg, aber ich denke die Ansteuerung sollte doch proportional zur Aussentemperatur sein.
Die RS 1 ist wohl auch schon ein etwas betagteres Modell.
Die Thermostaten in den Öfen schalten bei ereichter (eingestellter, oder simulierter) Innentemperatur die drei Heizungsphasen ab, funktioniert in der Regel mit Kappillarröhren.

Wie gesagt ich habe bisher nur mit einigen AEG Heizungen zu tun gehabt.
 
Hallo Erzen

Die 230V Pulsweitenmodulierte Steuerung müßte, so weit ich das weiß, Herstellerunabhängig funktionieren.
Über die Tastrate wird den Öfen mitgeteilt welche Ladung (%) erreicht werden soll.
Bei Dimplex und Stiebel kann man sich das verhalten bei Spannungsausfall glaub ich sogar aussuchen.
 
Nach meinen Informationen ist Pulsweitenmodulierte Steuerung nicht Herstellerunabhängig. Es werden unterschiedliche Pulsweiten-Bereiche verwendet.Auch der Widerstand des Heizdrahtes könnte unterschiedlich sein (kommt auch auf die Anzahl der Heizkörper an). Das Prinzip sollte aber immer gleich sein.
 
Hallo Erzen,

die Modulation ist, so weit ich das weiß, bei den meisten Geräten doch einstellbar?!
 
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