Netzbetreiber bietet Balkonkraftwerke steckerfertig an

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Nöö du solltest mal lesen lernen ! Den es ist nun mal so das vom Verteiler 16 A kommen und vom WR 3 A und das ergibt am Tiefpunkt 19 A. Denn der Strom vom Netz und der Strom vom WR addieren sich zum Gesamtstrom. Zum zweiten besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen der Knotenregel und der Maschenregel.
 
Wenn ein 600 Watt Balkonkraftwerk maximal 2,6 A liefert, ist das Risiko für eine Überlastung von Bauteilen ziemlich niedrig. Zumal die 2,6 A (bzw. dann die 18,6 A) auch nur zeitlich begrenzt bei maximaler Sonneneinstrahlung fließen werden und dabei gleichzeitig Verbraucher mit 4200 Watt am selben Stromkreis hängen müssten.

Gefährlicher sehe ich, was im kommenden Winter mehr zu befürchten steht, dass die Leute zwei Heizlüfter a 2kW an einer windigen Tischsteckdose mit 0,75mm² Zuleitung betreiben werden.

Die Sache, an solchen Balkonkraftwerken einen speziellen Stecker zu verlangen halte ich für vorsätzliche Schikane, um die Sache in Richtung unrentabel zu treiben.
 
Die Balkonkraftwerke, welche ich installiert habe
Nehmen wir den FI-Schutzschalter. Er darf 40 ms zum Abschalten brauchen
Aha..
Der LS (wird noch in sehr vielen Anlagen zum Schutz verwendet) darf sogar 200 ms zum Abschalten benötigen.
Das kommt drauf an.

Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung darf in Endstromkreisen von TN-Netzen bis 400V 0,4 Sekunden dauern.
Also 400ms für beide.

Und das mit dem Wieland Stecker finde ich auch besser.
Letztlich darf man da nicht von sich auf andere schließen.

Viele unbedarfte stecken wahrscheinlich auch mehrere zusammen in einen Steckdosenverteiler.
Noch dazu sind Balkon- / Terrassensteckdosen oft sehr ramponiert und durch die Nutzung von Elektrogrills oder Poolheizungen eh schon relativ abgenutzt.

Wieland-Stecker und 13A Absicherung des Stromkreises + Nachweis der Installation vom Fachbetrieb wird hier wohl der beste Mittelweg sein.
Meldepflicht besteht sowieso auch bei den kleinen Balkonkraftwerken. Theoretisch wird dann auch dort ein Zweirichtungszähler gesetzt.
Schließlich muss auch ein Energielieferant irgendwo mal erklaren wo der der Strom herkommt, der eingespeist wird, wenn Mittags alle unterwegs sind.
Und wenn jetzt viele sich so ein Ding auf den Balkon schnallen dann wird das sich schon bemerkbar machen.

Letztlich kann man die Leute eh nicht wirklich zwingen.
Auch Wallboxen und größere PV-Anlagen wurden ja wohl angeblich massenhaft schwarz installiert.
 
Mal ein ganz blöde Frage. Darf ein Balkonsolarkraftwerk überhaupt über einen (Schuko-) Stecker angeschlossen werden? Wie lösen die das denn mit dem Berührungsschutz, wenn einer den Stecker zieht und die Anlage in Betrieb ist?
 
In DE schreibt die VDE angeblich(?) einen Einspeisestecker (z,.B.: den angesprochenen Wieland) vor.
In vielen anderen Ländern (z.B.: Österereich) gelten die vereinfachten EU Regeln, die den Schuko eindeutig erlauben.
 
Mal ein ganz blöde Frage. Darf ein Balkonsolarkraftwerk überhaupt über einen (Schuko-) Stecker angeschlossen werden? Wie lösen die das denn mit dem Berührungsschutz, wenn einer den Stecker zieht und die Anlage in Betrieb ist?

Die Antwort wurde bereits in #9 gegeben.

Und dann sind wir wieder bei meiner #10, die Leuten werden einfach verunsichert und ein privater Interessenverein macht ein gutes Geschäft damit.

In anderen Ländern wird einfach eingesteckt und gut ist.
 
Hallo Pumuckl,

Nö du solltest mal lesen lernen!

Ich möchte dich weiterhin ersuchen, sachlich zu bleiben. Ich tue es auch!

Du schreibst:

"Auf die Maschen bezogen stimmt es aber wieder, denn 19 A -16 = 3 A und demzufolge fliesen da 16 A zur Verteilung und 3 A zum WR. >>>> 19A-16-3A = 0"

Merke: "Die Summe aller Spannungen in einer Masche ist 0"

Man rechnet mit Spannungen in einer Masche! Du rechnest mit Strömen!

Mit Strömen rechnet man bei Knoten. Merke: "Die Summe aller Ströme in einem Knoten ist 0"

Bzgl. deiner 19 A sage ich nichts anderes. Nur ist die Ursache des Übels nicht das Balkonkraftwerk, sondern die Tatsache, dass da wer in einem Stromkreis, in dem maximal 16 A fließen dürften, einen weiteren Verbraucher eingeschaltet hat, der 3 A mehr als zulässig zieht.

Nimm doch bitte vor deinem geistigen Auge das Balkonkraftwerk raus. Wie viel Ampere fließen dann? Richtig weiterhin 19 A. Deshalb kann das Balkonkraftwerk nicht die Ursache des Problems sein, sondern der von vornherein überlastete Stromkreis.

Viele Grüße

der steckdösler
 
Das ist nicht das einzige Problem bei den Balkonkraftwerken.
PV Anlagen sowohl Module als auch Gestelle sind durch den DiBt Baumuster geprüft. Nach den Landesbauordnungen oder Musterbauordnung dürfen nur zugelassene Produkte eingebaut werden. Das heißt ein statischer Nachweis muss als Einzelnachweis erfolgen. Wer es trotzdem Einbau ein einem nicht tragfähigen Balkon mit Windlasten zum Beispiel im 10 Stock eines Hochhauses fehlt der Nachweis.
Wer also als Elektriker eine solche Anlage liefert oder die Möglichkeit zur Inbetriebsetzung schafft haftet hierfür auch, auch für die fehlerhafte Anbringung. Beim Errichter hier der Privatmann haftet dieser Privat mit seinem ganzen Vermögen. Es gab bereits so einen Fall.
Bei dem Risiko kann man kein Geschäft damit machen bis der Gesetzgeber hier endlich Klarheit schafft.
 
Nein ohne WR fließen da 19 A und die Sicherung löst da nach einer gewissen Zeit aus.
Mit WR fließen da nur 16 A und die Sicherung löst nie aus.
 
Mal ein Beispiel was ich selbst erlebt habe, ein Kunde betreibt Spülmaschine und Mikrowelle (Heißluft) ohne zu wissen das beide Verbraucher auf dem selben Stromkreis laufen mit Schuko an 3x 1,5qmm. Die H16 A löste nicht aus, ein B 13A hat es nach kurzer Zeit geworfen und so den Leitungsschutz genüge getan.
 
Mal ein Beispiel was ich selbst erlebt habe, ein Kunde betreibt Spülmaschine und Mikrowelle (Heißluft) ohne zu wissen das beide Verbraucher auf dem selben Stromkreis laufen mit Schuko an 3x 1,5qmm. Die H16 A löste nicht aus, ein B 13A hat es nach kurzer Zeit geworfen und so den Leitungsschutz genüge getan.
H steht auch für Hot und kommt zu spät. Umrüsten auf Charakteristik B ist besser.
 
Die Antwort wurde bereits in #9 gegeben.

Und dann sind wir wieder bei meiner #10, die Leuten werden einfach verunsichert und ein privater Interessenverein macht ein gutes Geschäft damit.

In anderen Ländern wird einfach eingesteckt und gut ist.
Wäre mir aber nicht sicher, dass das Teil binnen Millisekunden den Stecker freischaltet, wenn man diesen zieht. Und wie andere schn angemerkt haben, kann - muss nicht - es zu einer Stromerhöhung in dem Stromkreis kommen. 600W sind noch überschaubar, aber was ist, wenn Laie sich drei oder mehr davon ans Geländer klickt. Mehrere Steckdosen auf getrennten Stromkreisen auf Balkonen sind auch nicht üblich.
Dazu kommen denn noch die Windlasten an den Geländern. Was man wissen sollte, es gibt hier genauso wie bei E-Anlagen, keine Kontrollinstanz, die von sich aus in regelmäßigen Abständen kommt und hier mal zumindest eine Sichtprüfung vornimmt. Wenn mal so ein Teil bauaufsichtlich gesperrt wird, passiert dies immer auf Anforderung von einem, der meint, dass müsste sich einer anschauen. Nun sind Balkone meist gut von außen sichtbar und der da drunter wohnt, beschleicht doch mal ein ungutes Gefühl.
 
Ich vermute, dass mittlerweile mehr Blumentöpfe als PV-Module vom Balkon gefallen sind.
In tatsächlichen Zahlen bestimmt, prozentual müsste dies noch stochastisch nachgewiesen werden! Dafür gibt es bestimmt noch zu wenig Anlagen, aber wenn da solche Angebote von den Versorgern kommen - Anlage + 200,-€ Prämie gibt es umsonst, dann kann ich mir vorstellen, dass sich einige solchen Sichtschutz montieren. Und ob dies immer fachgerecht befestigt wird, darf bezweifelt werden, bzw. Müsste dies von den Versorgern kontrolliert werden. Denn solche Anlage von ca. 1m² nach der Sonne ausgerichtet im Wind stehend, kann schon einige Kräfte entwickeln.
 
Hallo Pumuckel,

Nein ohne WR fließen da 19 A und die Sicherung löst da nach einer gewissen Zeit aus.
Mit WR fließen da nur 16 A und die Sicherung löst nie aus.

Na ja, man muss sich dann einmal die Realität ansehen.

Ein LS-Schalter darf einen 1,13-fachen Nennstrom (kleiner Prüfstrom) erst nach einer Stunde ausschalten (idR wird der 1,13-fache Nennstrom endlos lang gehalten).
Spätestens nach einer Stunde muss der 1,45-fache Nennstrom (großer Prüfstrom) abgeschaltet werden.

1,13 * 16 A = 18,08 A
1,45 * 16 A = 23,2 A

Man sieht an dem Beispiel, dass da eine Menge Reserve drin ist. Ich kenne z.B. nur einen Verbraucher im Haushalt der 16 A Strom zieht und das ist die Waschmaschine. Nehmen wir mal wieder Deine 19 A und gehen davon aus, dass der eine Verbraucher eine Waschmaschine ist, dann ist davon auszugehen, dass diese Maschine taktet. Das bedeutet, dass die Überlastung nur eine kurze Zeit beträgt und dann läuft die Leitung wieder mit einer geringen Last.

Wie schon vor mir geschrieben wurde, sehe ich die Probleme auch eher bei den 2 * 2 kW, die vermutlich im Winter in vielen Häusern an einem Stromkreis betrieben werden. Die Verkaufszahlen von E-Heizern lassen es erahnen.

Viele Grüße

der steckdoesler
 
Interessantes Urteil:
Interesanter Passus: ‚Wird also ein Solarmodul an der Balkonbrüstung oder der Hauswand angebracht, braucht es eine Zustimmung. „Steht die Solaranlage allerdings nur auf dem Boden, kann das keiner verbieten“,‘.

Na denn empfiehlt sich ja, bei Sturm nicht nur den Wald nicht zu betreten, sondern auch mehrgeschossige Wohngebäude zu meiden. Wäre mal eine Doktorarbeit wert, wie weit die Dinger vom 10ten fliegen können.
Wer haftet überhaupt, wenn jemand durch so ein herumfliegendes Teil geschädigt wird, da der Vermieter eine ordnungsgemäße Befestigung nicht zugestimmt hat. Der Mieter, der das Teil zwar befestigen wollte, aber nicht durfte, der Vermieter, der sowas gar nicht haben wollte, aber nicht verhindern kann oder der Richter, der diese Gefährdung so erst mit dem Urteil herbeigeführt hat.
Ich vermute mal der Vermieter hatte in dem vorliegenden Fall eine Volllusche als Anwalt, der kein Stück auf die Gefährdung durch solche nicht befestigten Anlagen eingegangen ist. Oder zieht hier die Produkthaftung? Eher wohl nicht, steht bestimmt in der Montageanleitung, dass das Teil sturmsicher zu befestigen ist. Es wird spannend, allein schon der Nachweis, von welcher Anlage man erschlagen wurde, dürfte einige Forensiker beschäftigen.

Optik ist natürlich eine Geschmacksache. Früher waren das die Antennen, die solche Hausfassade zierten, aktuell noch die SAT-Schüsseln und in Zukunft diese Balkonkraftwerke. Aber verspricht ja ein gutes Geschäftsfeld zu werden, da kann ja schon mal unser Hauptimporteur für Chinacracher ein paar Container per Alibaba kommen lassen.
 
Hallo Www,

Aber verspricht ja ein gutes Geschäftsfeld zu werden, da kann ja schon mal unser Hauptimporteur für Chinakracher ein paar Container per Alibaba kommen lassen.

Seltsam, dass es bei diesen Diskussionen immer wieder Leute gibt, welche den Pfad der Sachlichkeit verlassen. In dem verlinkten Artikel steht klar, dass der Mieter in Bezug auf die Windlast nachbessern musste.

Viele Grüße

der steckdoesler
 
Hallo Www,



Seltsam, dass es bei diesen Diskussionen immer wieder Leute gibt, welche den Pfad der Sachlichkeit verlassen. In dem verlinkten Artikel steht klar, dass der Mieter in Bezug auf die Windlast nachbessern musste.

Viele Grüße

der steckdoesler
Na gut, das habe ich nicht gelesen. Hat er denn schon eine Idee, wie er es lösen will?
 
Thema: Netzbetreiber bietet Balkonkraftwerke steckerfertig an
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