Netzformen

Diskutiere Netzformen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi mal ne frage das ganznormale haus netz ist doch ein TN-C-S Netz
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puppe billy

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Hi mal ne frage das ganznormale haus netz ist doch ein TN-C-S Netz
 
Hallo,

nein , nicht immer . Ältere Netze (sehr alt) sind auch noch TNC. Außerdem sind auch TT Netze zu finden...
 
nein ich habe bei neubauten gemeint die werden doch alle als TN-C-S installiert
 
Hallo,

wie schon gesagt , es gibt auch bei Neubauten vereinzelt TT Netze.
 
Es hängt vom Endlieferanten, also dem VNB bzw. EVU ab, was er in seiner TAB vorschreibt.
In Hessen z.B. bei der OVAG liefert die OVAG ein TN-C-Netz, also L1, L2, L3 und PEN. Dieser wird im Hausanschlusskasten (HAK) aufgetrennt in PE und N.
Zum Hauptverteiler mit eingebautem Zähler geht dann eine fünfadrige Leitung (meist NYY-J), während vom HAK eine Einaderleitung (PE, 16 qmm Aderquerschnitt) zur Potenzialausgleichsschiene ( neu: "Zentraler Erdungs-Punkt" ZEP) geführt und dort aufgelegt wird.
Also der Rest im Haus ist ab dann ein sauberes Fünfleiternetz, also ein reines TN-S-Netz.
Wenn du den HAK mit berücksichtigst, ist es natürlich ein TN-C-S-Netz.
 
So wie schon von kurzschlussmechaniker beschrieben, ist es auch bei uns in RLP.

Also Neubau ab Zählerschrank reines TN-S Netz.

mfg
 
kurzschlussmechaniker schrieb:
Zum Hauptverteiler mit eingebautem Zähler geht dann eine fünfadrige Leitung (meist NYY-J),

NYM-J ist eine Leitung und NYY ein Kabel und das ist die Ausnahme.

kurzschlussmechaniker schrieb:
während vom HAK eine Einaderleitung (PE, 16 qmm Aderquerschnitt) zur Potenzialausgleichsschiene ( neu: "Zentraler Erdungs-Punkt" ZEP)

HauptErdungsSchiene.

Lutz
 
puppe billy schrieb:
nein ich habe bei neubauten gemeint die werden doch alle als TN-C-S installiert

Ich kann dir z.B. sagen, dass bei alle Neubauten oder gravierenden technischen Änderungen innerhalb der e.on in Thüringen die Hausnetze nur als TT-Netze errichtet werden dürfen. Obwohl am HAK ein PEN ankommt, darf man diesen offiziell nur als reinen N betrachten. Der Netzbetreiber entgeht damit der juristischen Verantwortung, für die Abschaltbedingungen verantwortlich zu sein.

MfG
 
Hemapri schrieb:
puppe billy schrieb:
nein ich habe bei neubauten gemeint die werden doch alle als TN-C-S installiert

Ich kann dir z.B. sagen, dass bei alle Neubauten oder gravierenden technischen Änderungen innerhalb der e.on in Thüringen die Hausnetze nur als TT-Netze errichtet werden dürfen. Obwohl am HAK ein PEN ankommt, darf man diesen offiziell nur als reinen N betrachten. Der Netzbetreiber entgeht damit der juristischen Verantwortung, für die Abschaltbedingungen verantwortlich zu sein.

MfG

Keine Ahnung jetzt, ob das so noch existiert, ich habe mal gehört das es in einigen Regionen in Berlin noch Netze mit 110V (wie bei den Amis) gäbe.
Die wären wohl auch 2pol.abgesichert die Netzform ähnlich dem IT Netz die Erdung (Kurzschlusstrom) wohl so schwach das die Auslösung der LS nicht immer gewährleistet ist wohl ähnl. wie bei einem Wechselrichter....
Kann mir das kaum vorstellen habe dies aber durch einen Kollegen erfahren, die brauchten doch dann einen Wandler auf 230V denn Geräte für 110V gibt es hier nicht.
Aber auch auf den Inseln wie Rügen zB.besonders in den kleinen Dörfern ist oft nur "Lichtstrom" vorhanden 400V oft die Ausnahme.
Ich habe im urlaub in Bauernhäuser schon
Anlagen gesehen da kann man nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen.
 
Ja, solche Netz gibt es, allerdings haben die letzlich auch 230 V. Da wird nicht L und N an die Steckdosen geführt, sondern zwei Aussenleiter. Da Dreiecksschaltung, gibt es keinen Neutralleiter. Für 400 V ist ein Trafo notwendig.
In der früheren DDR war es absolut üblich, dass die Häuser nur mit Wechselstrom angefahren wurden. Vor allen in den Dörfern lief die Niederspannungsleitung in Blankdraht durch die Straßen und die Häuser bekamen immer nur einen Aussen- und einen Nullleiter an die Hauswand geführt. 1 Haus L1, nächstes L2 usw. So wurde die Last verteilt. Wer "Kraftstrom" brauchte, konnte versuchen, dass zu beantragen, brauchte aber einen wirklich triftigen Grund. Bei Erdkabelanschlüssen wurden zwar in aller Regel alle Aussenleiter an den HAK geführt, man bekam aber trotzdem nur einen Wechselstromzähler. Bis in die 70er war da so gängige Praxis, dann setzte man nach und nach, vor allem bei Neubauten und Modernisierungen auf Drehstromanschlüsse.

MfG
 
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