Neubau Hausanschluss

Diskutiere Neubau Hausanschluss im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Ich habe mal ein paar Fragen zum Hausanschluss von Neubauten. Konkret geht es mir um ein Einfamilienhaus. Laut einer Mail, die ich...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
S

southpark112

Beiträge
142
Hallo!

Ich habe mal ein paar Fragen zum Hausanschluss von Neubauten. Konkret geht es mir um ein Einfamilienhaus.
Laut einer Mail, die ich heute von meinem Netzbetreiber bekommen habe, sollen die NH-Sicherungen im Hausanschlusskasten mit 63A abgesichert sein. Laut meinem aktuellen Hager-Katalog soll die Nennstromstärke des SLS aber auch 63A haben. Hier stimmt doch irgendwas nicht, oder? :shock:

Welche Geräte sind überhaupt erforderlich bis zur 16A Sicherung?
-NH-Sicherungen (Hausanschlusskasten)
-SLS vorm Zähler
-Zähler
-3polige Haupsicherung
-4pol FI

Ist die 3polige Hauptsicherung noch notwendig, oder wird diese durch den SLS ersetzt, den es früher nicht gab?

Wenn die NH-Sicherungen 63A haben, dann dürfte der SLS ja nur 44A haben? Richtig? Aber für eine weitere Hauptsicherung reicht es dann doch gar nicht mehr, oder?

Gruß southpark
 
southpark112 schrieb:
Laut einer Mail, die ich heute von meinem Netzbetreiber bekommen habe, sollen die NH-Sicherungen im Hausanschlusskasten mit 63A abgesichert sein. Laut meinem aktuellen Hager-Katalog soll die Nennstromstärke des SLS aber auch 63A haben. Hier stimmt doch irgendwas nicht, oder? :shock:

Vollkommen in Ordnung das ist selektiv.

Lutz
 
Deswegen heißt das Ding ja auch Selektiver Hauptleitungs Schalter
 
Du meinst selektiver Leitungsschutzschalter
 
elo22 schrieb:
Vollkommen in Ordnung das ist selektiv.

Lutz

Ok, dann wäre das ja geklärt. Also dürfen NH und SLS 63A haben.

Ist die 3polige Hauptsicherung denn noch notwendig, oder wird diese durch den SLS ersetzt, den es früher nicht gab?
 
Die wird eventuell noch für den Überlastschutz deiner FI gebraucht.
 
ego1 schrieb:
Die wird eventuell noch für den Überlastschutz deiner FI gebraucht.

Sitzt der FI nicht hinter der Hauptsicherung? Normal müsste der FI doch eigentlich etwas höher ausgelegt sein, also 80A?
 
Nicht in DE. In AT schon(da ticken die Uhren anders) 8)
 
Hmm, bei Eon Hanse brauchen wir bei Einfamilienhäusern mit einem Zähler keinen SLS setzen.
 
ego1 schrieb:
Die wird eventuell noch für den Überlastschutz deiner FI gebraucht.

Wie sieht das eigentlich ganauer aus? Also wenn ein 63A-FI eingebaut wird,muss keine Vorsicherung rein. Aber wie sieht das aus, wenn ich ein 40A-FI einbauen will? Muss der vorgesichert werden? Weil ein Kollege von mir sagte, dass bei einem SLS die FI's nicht mehr vorgesichert werden müssen, auch kein 40A, weil die bei Überlast selbst auslösen.

Ich kenne zwar die Funktion eines FI's, habe sie aber noch nicht bis ins Detail durchgenommen, deshalb meine Frage.

Gruß
Marcel
 
Für Deutschland kann ein 40A FI eingebaut werden, wenn die Summe der Ströme der nachgeschalteten Sicherung <= dem Nennstrom des FI ist.

Also 3 mal 13 A je Phase oder 4mal 10A

Einige rechnen auch noch mit umstrittenen Gleichzeitigkeitsfaktor.


Siemens beschreibt das in der PDF
http://www.search.siemens.com/redirecto ... tpi_de.pdf



Siehe 3.5 Seite 52
 
Ja, das weiß ich auch. Muss der FI vorgesichert werden, wenn die nachgeschalteten Sicherungen > Nennstrom des FI, trotz SLS?
 
Marcel85 schrieb:
Ja, das weiß ich auch. Muss der FI vorgesichert werden, wenn die nachgeschalteten Sicherungen > Nennstrom des FI, trotz SLS?


Steht doch in der PDF

Vorsicherung halte ich nicht für gut, da schlechte Selektivität und weniger verfügbare Leistung

Da ein einziger FI nicht mehr zulässig ist, aufteilen auf mehrere 40A FI mit Schutz durch nachgeschaltete Sicherungen. Oder 63A FIs
 
Schtu des FI durch nachgescahltete Sicherungen halte ich nicht für so gut.
Schnell wird noch mal eine nachgerüstet und was dann?
Nachträglich noch ne Vorsicherung einmurksen?
 
Wenn ich das ganze jetzt richtig verstanden habe, dann dürfte mein Schaltplan so richtig sein. Stimmt auch der Aufsplittungsort für den PEN in N & PE? Dahinter kommen dann die einzelnen B16 bzw, 0,003A FIs und B16.
 
Soweit bis hinter den Zähler richtig.

Es ist aber weder ein 0,3 noch ein 0,003 sondern mindestens zwei 0,03A Fehlerstromschutzschalter zu verwenden. Diese benötigen dann üblicherweise noch eine(gemeinsame oder getrennte ) Vorsicherung mit Neozed z.B. 35A, wenn man nicht die teuren 63A Modelle kaufen möchte.
 
ego1 schrieb:
Soweit bis hinter den Zähler richtig.

Vorsicherung mit Neozed z.B. 35A, wenn man nicht die teuren 63A Modelle kaufen möchte.

Halte ich auch für ok.
Übrigens wer keine Lust bei den Neozeds auf gewöhnliche
(Keramik) Sockel hat es gibt schöne Lasstrennschalter für Neozed vor allem die mit Fächern (siemens) und die
zum Stecken (m.Kennmelder) Moeller sind sehr zu empfehlen. :)
 
Wer kommt immer wieder auf den Mist mit der 35A Vorsicherung.

Es ist so oder so mehr als 1 FI nötig (DIN 18015)

Bei ausfall einer Schutzeinrichtung darf nicht die ganze Anlage abgeschaltet sein.

Mehrere 40A FI oder in Kombination mit 63A

- sind hier Preiswerter
- Besser selektiv
- Benötigen weniger Platz
- Wärmeberechnung im Verteiler günstiger
- Keine Ersatzsicherungen nötig
- Schnell Wiedereinschaltbar
Mit einem Hinweis auf Überlastschutz des FI durch nachgeschaltete LS und es gibt kein Problem bei Erweiterungen.
 
Hallo bei uns sind seit 1973 35A Panzersicherungen in Verwendung , ein 40 A FI , stärkste Verbraucher: Motor mit 1o KW, div 7,5 KW Motoren , E Herd ich kann mich gar nicht mehr erinnern wann das letzte mal eine Panzersicherung geflogen ist .Wozu dann 63 A Sicherungen. mfg sepp
 
s-p-s schrieb:
Wer kommt immer wieder auf den Mist
- Keine Ersatzsicherungen nötig

Wann werden die denn mal benötigt???
Hier wird ja so argumentiert als wenn es jeden Tag
die neozeds raushaut oder den FI auslöst.
Das ist immho nicht der Fall seit den letzten 10 Jahren
habe ich diesbezüglich keine Probleme gehabt.
Wenn die Anlage kontrolliert und gewartet wird und
richtig dimensioniert ist,sowie auch die Geräte immer mal überprüft werden, werden sich Kurzschlüsse und fehlerströme in Grenzen halten.
Natürlich kann es vorkommen das draußen mal etwas nass wird oder mal eine Kupplung in eine Pfütze fällt oder ähnliches.
Ich bin trotzdem dafür zB. eine Leitung/Kabel
zur Garage bsp.in der UV sepperat abzusichern
wenn man nur über SLS oder Hauptschalter verfügt
müsste man den Querschnitt (bei 63A SLS) mindestens auf 10 wenn nicht 16qmm auslegen, daß benötigt nicht jeder bei kleineren Querschnitten (die zudem oft liegen) können Neozeds dafür sorgen das,daß kabel adequat abgesichert wird.
Von dem einfachen Weiterschalten über Ausschalter
bzw. als alleinige Sicherung nur den SLS bin ich in diesem Fall nicht so begeistert.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Neubau Hausanschluss
Zurück
Oben