Neue Din 18015

Diskutiere Neue Din 18015 im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, bei der Fachzeitschrift de ist ein Beitrag zur neuen Din 18015 erschienen Elektroplanung in Wohngebäuden - elektro.net Jetzt wird die max...
Bestimmt kommt demnächst irgendein Hersteller mit einer Baugruppe die einen FI und 6 LSS beinhaltet. ;) Dies ist scho n mal die Vorwegnahme einer passenden Norm.
Wichtiger wäre eine neue Befestigung. Keine Hutschiene mehr sondern eine gekapselte Stromschiene 5polig.
Dann wäre es auch kein Problem Drehstrom und Wechselstromabgänge zu mischen, wenn man FI/LS verwendet.Auperdem entfallen dann die PE und N Schienen im Verteiler, deine 3 oder 5 Drähte legst du direkt am FI/LS auf. ABB hat schon so was in der Art.
 
Ich verwende dafür ganz gerne die Eaton Steckverschienung.

Egal ob 1pol LS, 1+N polige LS, oder FI/LS kombiniert werden. Durch die Steckverschienung absolut flexibel aufbaubar.
 
Bei FI/LS brauchst du aber 4 polig und da ein 3 Phasen FI/LS breiter ist als ein 1 Phasiger, passt das nicht, wenn du die durcheinander setzt.
 
Ist doch dann aber die gleiche Bastelei zwischen 2 Reihen Sicherungen. Beim ABB System ist die Schiene unten anstelle der Hutschiene. Sie ist Fingersicher, du kannst sogar mitten drin einen LS tauschen unter Spannung. Kannst auch Platz lassen zwischen LS ohne das du irgendwo die Schiene berühren kannst.
 
Ja. Der Platzbedarf ist leider sehr hoch. Gerade zwischen 2 Hutschienenreihen.

Das ABB System. Ist das das System Smissline TP? Und das kann man anstatt einer Hutschiene in jeden Verteiler schrauben? Oder braucht man eigenen ABB Verteiler?
 
Keine Ahnung, das gibt es schon ewig, aber in der Praxis hab ich das noch nirgends gesehen. Wahrscheinlich des Preises wegen.:D. Bilder sieht man immer nur für Standschränke und da ist die Schiene dann senkrecht drin von unten bis oben. Muss ja auch nicht das ABB System sein, aber schön wäre es halt, wenn man mal einen neuen Standard dieser Art schaffen würde. Prinzipiell könnten dann z.B. die LS oder FI/LS auch alle unterschiedlich breit sein und müssten nicht das TE Standardmaß haben. Wenn ein Hersteller einen FI/LS in 20 ider 25mm Breite baut und der nächste hat 30, kannst du das trotzdem nebeneinander setzen.
 
Am Ende haben sie das Problem der Vorsicherung für den preiswerten 40/0,03A FI damit gelöst,
Das löst doch schon lange ein 35A SLS

Seit für fast alles FI verwendet werden merkt man schon öfter, dass sie sinnvoll sind und es natürlich auch öfter zu Auslösungen kommt.

Wenn jetzt z. B. ein defekter Herd den einzigen FI dauerauslöst steht der Kunde blöd da, wenn man ihm sagt, man kann erst nächste Woche wieder.

Wenn man 3 FI hat, laufen 2/3 der Wohnung noch und für betroffenes kann er sich für die Tage eventuell eine Kabeltrommel hinstellen.

Ich weiß auch nicht warum sich da so gesträubt wird...
Manchmal hat man den Eindruck die Firmen müssten den Kunden das Material kostenlos zur Verfügung stellen.
Dabei bildet das Material meist nichtmal der Großteil der Rechnungssumme.

Wenn man vernünftig argumentiert, dann sind die allermeisten Kunden auch mit etwas Mehrkosten einverstanden.

Wenn man aber nach außen trägt, dass man eigentlich keinen Bock hat die Normen einzuhalten und ständig Wege drumherum sucht, dann wird der Kunde auch keine Lust haben das zu bezahlen.

Jetzt kriegen wir endlich den normativen Rückhalt um vernünftige, zukunftssichere Anlagen zu bauen und dann wird es alles wieder nur schlechtgeredet.
 
Mit dem dem Einbau von einem oder mehreren FI´s ist es ja noch lange nicht abgetan, das teure kommt für den notwenigen Umbau im vorhandenen VT wenn überhaupt nicht wirklich Platz ist u. alles rundherum was noch alles dazugehört, dass der FI dann seine "gute Funktion" erfüllen kann.
Das scheuen die meisten, denn time is money, denn das ist oft das teurere an dem ganzen Vorhaben!
 
Prinzipiell bin ich sehr dafür Normen ein zu halten.
Ich möchte aber auch deren Hintergrund verstehen und nehme Normen auch nicht als generell richtig hin.
Immerhin fand die Norm bis 2010 ein TN-C netz als richtig.

Die 6 Stromkreise hinter einem FI scheinen mir dabei völlig aus der Luft gegriffen un dich erkenne weder ein Sicherheitsproblem noch einen Verlust an Komfort, wenn nun 8 Stromkreise hinter einem FI befindlich sind.
Das man eine Anlage auf mehrere FI Kreise Aufteilt steht ausßer Frage und stand schon in der 18015 von 2015 drin, die hab ich immerhin als Druck hier liegen.
 
Wenn jetzt z. B. ein defekter Herd den einzigen FI dauerauslöst steht der Kunde blöd da, wenn man ihm sagt, man kann erst nächste Woche wieder.

Die Forderung, das festangeschlossene Geräte auch hinter einen RCD betrieben werden muessen, hat sich bisher noch nicht durchgesetzt. Nur mal zur Erinnerung, die Forderung aus 2007 lautete "Zusätzlicher Schutz durch RCD für Endstromkreise..:"

Wenn man 3 FI hat, laufen 2/3 der Wohnung noch und für betroffenes kann er sich für die Tage eventuell eine Kabeltrommel hinstellen.

E-Herd, Geschirrspüler und Kühlschrank an einer 3x1,5/50m Kabeltrommel aus dem Baumarkt, das ist natuerlich ein Sicherheitsgewinn.

Ich weiß auch nicht warum sich da so gesträubt wird...

Weil man bald für eine Standard Zweiraumwohnung einen Standverteiler benötigt, um all die unbedingt notwendigen Sachen unterzubringen. Ohne das man im Vergleich zur Elektroinstallation der späten 70-er oder 80-er Jahre (mit 1x Hauptschalter und 6 LSS) einen echten Mehrwert dafuer bekommt. Der Strom kommt halt immer noch aus der Steckdose und bei Schalter ein geht das Licht an.

Jetzt kriegen wir endlich den normativen Rückhalt um vernünftige, zukunftssichere Anlagen zu bauen

...zumindest bis zur naechsten Normaenderung, dann siehst du wieder, das du jahrelang nur Pfusch gebaut hast.
 
Mag ja sein, dass es tolle Sachen für den Verteilerschrank gibt, aber eingebaut wird das was am preiswertesten zu haben ist und/oder am schnellsten zu verbauen geht. Und das ist immer noch 3pol 40er FI und 8x B16A-LSS in einer Reihe.

Wichtig beim Neubau ist, dass das Material wenig kostet und es schnell gehen muss, möglichst immer 08/15. Sonst packen die E-Firmen schnell Geld dazu, die Margen sind knapp bemessen. Der ÜSS z.B. wandert bei immer mehr Anlagen vom oberen Anschlußraum in den unteren, da er dort nur noch aufgesteckt werden und verriegelt werden muss, geht schneller.
16mm2 im Vorzählerbereich, wie es früher üblich war, installiert auch kaum noch eine E-Firma, viele nur noch 6mm2 und sichern diese mit 50A im HAK ab.

Auch die jetzige DIN 18015 hält doch kaum eine E-Firma gerade bei den Installationszonen auf dem Rohfußboden ein. Und ehrlich gesagt: Dichter an der Wand ran, dann treten nicht so viele drauf rum und der Estrichleger hat es einfacher. Und mit der neueren Energieeinsparverordnung mit der Forderung einer aktiven Lüftung mit Wärmerückgewinnung ist die 18015 eh Makulatur, da die Rohre viel Platz einnehmen. Bilder dazu hatte ich ja schon eingestellt.
 
16mm2 im Vorzählerbereich, wie es früher üblich war, installiert auch kaum noch eine E-Firma, viele nur noch 6mm2 und sichern diese mit 50A im HAK ab.
Watt?

Wer setzt denn da einen Zähler?
Bei einer Wärmepumpe im Zuheizbetrieb wird ein 6qmm alleine schon gut Handwarm... Dazu noch am Weihnachtstag die Festtagsbeleuchtung und alle Kochplatten / Backofen an und schon verbrüht man sich an dem Kabel locker.

Für die Klemmstellen sicherlich eine wahre Freude.

Sowas ist eine Brandgefahr und gehört sofort zur Anzeige beim VNB gebracht!
Erst recht von einem Sachverständigen!

Der ÜSS z.B. wandert bei immer mehr Anlagen vom oberen Anschlußraum in den unteren, da er dort nur noch aufgesteckt werden und verriegelt
Ja, und?

In ein etwas entferntere Verteilung muss dann trotzdem wieder ein Ableiter bzw am Besten Typ 2/3 Kombiableiter in jede UV, auch die im Zählerschrank.

Wieder nur Generalisierungen, die bei Weitem nicht auf Alle zutreffen und fehlendes Eingreifen an Stellen an denen es tatsächlich angebracht wäre.

Hartz IV Empfänger bekommen übrigens auch Geld, nur weil sie da sind.
Und die ganz harten Fälle können auch über alles und jeden Meckern, aber selbst schaffen sie nichts produktives.

Was wiederum nicht heißt, dass alle Hartz IV Empfänger schlechte Menschen sind, auch ich war indirekt schon darauf angewiesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke mal, ich muss dich mal auf einer meiner Touren mitnehmen, damit du siehst welcher Pfusch heutzutage alles so duchgewunken wird. Jetzt nicht von privaten Bauherren, sondern von instutionellen Anlegern und Investoren, die die Whg und Häuser dann an Private weitervermarkten. Unten steht denn vom "VÜT-Sachverständigen geprüft und zertiferziert". Denen interessiert nur die Rendite und wenn die auf Grund von Mängeln noch was abziehen können, dann steigt diese, die Arbeit wird aber nicht besser, sofern der Pfusch nicht sichtbar ist.
Den VNB brauche ich erst gar nicht kontaktieren. Die haben schlichtweg keinen Außendienst mehr, es kommt denn letztendlich dejehnige, der das eingebaut hat und findet nichts dran. Und wenn mal wirklich der VNB was zu bemängeln hat und es deswegen zu Verzögerungen kommt, dann sitze ich bei meinem Chef auf dem Schoß und muss mir anhören, dass es nicht meine Aufgabe wäre, dies Dritten weiterzumelden, sondern nur unseren Kunden. So läuft das Geschäft heute!
 
Wenn ich solch ein Rumgeeier lese kann ich nur Kotzen ! Stand der Technik sind nun mal FI/Ls und so riesig ist der Platzbedarf dafür in der UV auch nicht. Der Vorteil davon ist aber eindeutig, es fällt nur der fehlerhafte Stromkreis aus und nicht eben 6 oder 8 oder 12. Und wenn ich schon 12 LS nach einem FI einsetzen will dann muss ich eben einen 63 A FI einbauen der durch den vorgeschalteten SLS mit 63 A abgesichert ist. Die Normen sind doch eindeutig, der FI ist vor Überlast zu schützen und das tut die richtige vorgeschaltete Sicherung !
 
Wenn ich solch ein Rumgeeier lese kann ich nur Kotzen ! Stand der Technik sind nun mal FI/Ls und so riesig ist der Platzbedarf dafür in der UV auch nicht. Der Vorteil davon ist aber eindeutig, es fällt nur der fehlerhafte Stromkreis aus und nicht eben 6 oder 8 oder 12. Und wenn ich schon 12 LS nach einem FI einsetzen will dann muss ich eben einen 63 A FI einbauen der durch den vorgeschalteten SLS mit 63 A abgesichert ist. Die Normen sind doch eindeutig, der FI ist vor Überlast zu schützen und das tut die richtige vorgeschaltete Sicherung !
Das ist so, die Handwerksfirmen werden von den BT/GÜ ausgequetscht wie eine Zitrone. Und das spiegelt sich den bei der Qualität der Ausführung und bei der Wahl des Personals und Materials wieder. Ist nicht auf ein Gewerk beschränkt. Die eigentlichen Bauherren können entgegensteuern, indem Sie Die ausführenden Firmen an Zusatzaufträgen verdienen lassen, oder einfach gute Arbeit per Bares belohnen. Aber die heutige Mentalität ist einfach anders, das interessiert die Leute nicht, wie die Handwerker zurechtkommen, da null persönliche Beziehung besteht. Ist genauso, als wenn ich bei Aldi an der Obsttheke stehe und mich zwischen den Bioäpfeln aus dem heimischen Anbau oder normale aus der spanischen Foliengewächshausregion. Oder man geht zum Markt und kauft bei regionalen Anbietern. Kann sich aber nicht jeder leisten!

Und Hand auf's Herz. Wenn schon 500k€ für ein kleines Grundstück weg sind, bevor überhaupft 1m2 Erde bewegt wurde, dann darf das Haus nicht mehr viel kosten, dass ist doch der eigentliche Knackpunkt. Die Immobilienpreise für Baugrund sind einfach zu hoch.
 
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